"Friedlich? Felix, die Stadt kann nicht friedlich bleiben, solange es Feinde gibt. Wir sind ein unorganisierter Haufen, den man problemlos angreifen kann", erwiderte Rewi, vollkommen überzeugt von seinen eigenen Worten. Er glaubte, die Gefahren zu kennen, die die Stadt bedrohten und seit er Saphirians blaues Gesicht außerhalb der Stadt gesehen hatte, trieb er die Aufrüstung seiner Stadt schneller voran.
Momentan diskutierte er mit Gamerstime, wen man in den Nether schicken konnte, um Blazerods zu holen. Netherwarzen baute er bereits selbst tief unter seinem Schloss in einem Geheimkeller an, aber die Lohenstäbe gingen ihnen langsam aber sich aus. Er selbst könnte gehen und die Stadt einen Moment ohne König zurücklassen, aber Unge durfte dann nicht in der Stadt bleiben. Den hielt er für einen zu großen Konkurrenten, als dass er ihn mit seinen Regierungsgeschäften allein lassen konnte. Also würde Gamerstime gehen müssen, dem er zwar grundsätzlich locker zutraute, allein durch den Nether zu kommen, den er aber dennoch nicht allen losschicken wollte. Dafür wusstte er einfach nicht genug über andere Spieler und Gruppen außerhalb der Stadt. Es könnten sonst wer Gamerstime auflauern."Wie willst du das denn ändern? Du kannst doch keine Armee aufbauen! Diese Stadt soll friedlich mit anderen leben!", argumentierte Rotpilz, der Rewis Gedanken kaum nachvollziehen konnte. Wieso wollte dieser unbedingt eine Armee, eine Kriegseinheit zusammenstellen? Es gab keinen Grund für irgendwelche sinnfreien Kämpfe und wer sollte da draußen sein, den Rewi fürchtete? Veni hielt sich bereits in der Stadt auf, hatte hier zumindest ein Haus, wenn er auch momentan wieder irgendwohin verschwunden war. Vor Fazon, Stegi und McExpert schien Rewi sich vorerst auch nicht fürchten zu müssen und die anderen Schwitzer waren noch nicht aufgetaucht. Vor den meisten von ihnen fürchtete sich zumindest Felix nicht.
Petrit, mit dem Rewi in anderen Welten sonst immer massive Probleme hatte, war in dieser Welt auch noch nicht aufgetaucht und BaastiZockt und Gamerstime schienen seine engsten Verbündeten zu sein. So blieb einzig und allein Dner, dem Rotpilz auch nirgendwo über den Weg gelaufen war. Wo also sah Rewi das Konfliktpotential, weswegen er eine Armee brauchte?"Wir können erst friedlich leben, wenn alle Feinde tot sind."
"Welche Feinde?!"
"Der Spielemeister zum Beispiel. Und die Schwitzer werden nicht ewig friedlich sein, die müssen wenigstens dezimiert werden."
"Du hast doch Frieden mit Max und Leon oder nicht?"
"Ja, aber es gibt ja nicht nur die", kam es von Rewi und Rotpilz war klar, dass Rewi vor allem Veni und Basti - er ging einfach davon aus, dass dieser auch irgendwo auf dieser Inselgruppe zu finden sein würde - aus dem Weg räumen wollte. Er mochte es einfach nicht, wenn irgendwer stärker war als er selbst und er diesen noch dazu nicht gut einschätzen konnte. Mit Veni stand er ja sowieso auf Kriegsfuß.
"Ja ich weiß, aber bisher ist nichts passiert! Wer soll überhaupt in die Armee? Max oder wie? Der wird bestimmt nicht seine eigenen Leute killen.""Natürlich ist schon was passiert!"
Rotpilz und Rewi wendeten den Blick zu Mooo, der das Schloss soeben betreten hatte, neben ihm Gtime.
"Veni hat Kev und Petrit umgebracht", fuhr Mooo fort und Rotpilz war ehrlich nicht sicher, ob er ihm dss glauben konnte. Andererseits hatte Mooo nicht wirklich einen Grund, Veni irgendetwas anzuhängen, oder wenigstens wusste Rotpilz keinen Grund.
"Mit Dner gemeinsam", hängte Mooo noch an seine knappen Ausführungen an und das führte dazu, dass Rewi noch entschlossener war.
"Dann muss Veni sterben! Und Dner auch! Wenn sie Kev und Petrit auf dem Gewissen haben, sollen sie dafür büßen!""Wozu haben wir dann Spark? Er als Richter sollte die Entscheidung fällen", warf Rotpilz diplomatisch ein, doch man ignorierte ihn.
"Das finde ich auch, wir sollten beide töten!" Mooo war selbstredend auf Rewis Seite und einen Moment später wollte auch Gtime zustimmen. Dieser aber besann sich eines besseren. "Gemba kann diesem Vorhaben nicht zustimmen. Ich bin für Frieden und sie sollten einen fairen Gerichtsprozess bekommen."
"Kevin, sie sind gefährlich. Wer weiß, wen sie noch töten, bevor der Prozess durch ist!""Wie auch immer, Veni ist nicht mehr in der Stadt, wir müssen ihn also entweder suchen oder abwarten und Dner haben wir noch gar nicht gesehen", bremste Gtime die anderen etwas aus.
Rotpilz beobachtete das ganze nur, wusste er doch nicht, was er dazu sagen sollte.
Es wunderte ihn nicht, dass Veni schon irgendwelche Morde begangen hatte und Rewis aggressive Reaktion war auch irgendwo nachvollziehbar. Dass Dner anscheinend mit Veni kooperierte wunderte ihn schon, da Felix jetzt nicht mehr mit Veni unterwegs sein konnte. Lebte der überhaupt noch?"Dann suchen wir sie! Zuerst holen wir Veni zurück, der soll uns dann sagen, ob Felix noch lebt und wo der ist. Aber vorher sprechen wir mit Spark, das Gericht muss bis dahin fertig sein! Richte es ihm aus, Kevin. Mooo, wir sprechen im Thronsaal weiter. Felix, egh du wieder an die Arbeit und holf Spark beim Bau des Gerichtsgebäudes!"
Rewi schien nicht weiter auf seine Einwände eingehen zu wollen, weshalb Felix genervt Gtime aus dem Schloss folgte. Er würde sicher nicht aufgeben und zumindest mit Spark nochmal darüber reden. Vielleicht konnte er den Richter irgendwie auf seine Seite ziehen und dazu bringen, nochmal mit Rewi zu sprechen.
Er wollte keinen Krieg und er wollte auch nicht, dass irgendwer bei dem Versuch starb, Veni in Gefangenschaft zu bringen."Einer von denen ist gestorben", murmelte Kati und sah zu Felix und Pepe, die sich mit ihr aus dem Kampf herausgehalten und zurückgezogen hatten.
Sie bedauerte, dass es ausgerechnet Fabo getroffen hatte, denn der hatte schließlich eine Zeit lang mit für ihre Sicherheit gesorgt - dass dies nicht seine Absicht gewesen war, sei dahingestellt.
Alphastein und Eiterbeule kamen nun auch zu ihnen und Alpha berichtete mit seiner hohen Quietschstimme, dass Fabo den Kampf nicht überlebt hatte.
"Wir können ihm Blumen Pflanzen, Alphi, wenn du magst", schlug Kati vor und Alpha und Beule stimmten ihr sofort zu, während die anderen eher skeptisch abwarteten.
Sie warteten noch kurz ab, während Schmockyyy, Basti und Papaplatte die Leiche liegen ließen und sich in entgegengesetzte Richtung entfernten.
Schmockyyy rief allerdings noch, dass seine Enkel sich benehmen sollten und Alpha antwortete, dass sie Fabos Grab pflegen würden.
Dann sammelte Kati mit ihnen Blumen und sie bauten einen kleinen Grabstein, begruben Fabo und pflanzten die Blumen.
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Survivor-Einblicke
FanficEin neues Minecraft Projekt mit etlichen Teilnehmern startet. Die Besonderheit? Die Teilnehmer wissen nicht, wer außer ihnen noch dabei ist und dürfen sich nur über einen Voicechat unterhalten! Absprachen oder gemeinsame Aufnahmen sind nicht erlaubt...