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Die Sonne sank bereits wieder und Kedos war noch immer allein. Er sorgte sich schon ein wenig um Clym, aber rausgehen und suchen erschien ihm keine gute Idee.
Deshalb wartete er ersteinmal ab und verbrachte die Nacht in der Taverne. Als Clym mit Anbruch des Morgens noch immer nicht zu sehen war, entschied er sich, die Taverne unbewacht zurückzulassen und stattdessen nach Clym zu suchen. Zum Glück hatte dieser ihm wenigstend ungefähr gesagt, wo sich die Felder befanden, zu denen er hatte gehen wollen.
Im Tal begegneten ihm noch die letzten Zombies und Skelette, doch sie verbrannten alle, bevor sie ihn erreichen und ihn verletzen konnten.
Kedos ließ sich nicht beirren, sondern rannte weiter zum Talrand, von wo aus er das nächste Biom bereits sehen konnte. Der Tannenwald wirkte kahl, aber er entdeckte eine winzige Hütte am Rand eiens Weizenfeldes. Daneben hatte auch jemand Karotten angebaut, aber von Clym war keine Spur zu sehen.
"Clym?", fragte er und sah sich aufmerksam um. War er hier allein? Es kam ihm schon komisch vor, dass er auf dem Weg nicht einen einzigen Teilnehmer gesehen hatte. Wo hielten sie sich alle auf?
Er erhielt keine Antwort von Clym und so langsam befürchtete er, dass das auch nicht mehr eintreten konnte.
"Clym?", widerholte er, doch es blieb nch wie vor still. Er betrat die kleine Hütte und sah sich kurz um. Da sich auch dort nichts finden ließ, trar er wieder ins freie und ging an den Feldern entlang, das Schwert jederzeit zum Angriff bereit in der Hand.

Neben dem Feld entdeckte er einen toten Körper und wandte kurz den Blick ab. Er wollte nicht wirklich nachsehen und traurige Gewussheit erlangen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Langsam lief er zu der Leiche und starrte einen Moment in Clyms tote Augen, bevor er sich durch die Haare strich. Clym hatte da snicht verdient. Er hätte wirklich nicht allein zu den Feldern gehen sollen!


Nicht weit von ihm entfernt blieb Zinus wie erstarrt stehen und musterte Kedos, der mit gezogenem Schwert über der Leiche Clyms stand.
Zinus drehte sich um, sobald er wiede reinen klaren Gedanken fassen konnte und floh zurück in den tieferen Teil des Waldes.
Seine Gedanken rasten. Hatte Kedos wirklich Clym ermordert? Es passte nicht zu dem Bild, was er wigentlich von Kedos hatte, aber wa ser gesehen hatte, war aus seiner Perspektive recht eindeutig. Nur Dominik war in der Nähe gewesen, so dachte er zumindest. Und was sonst sollte passiert sein? Ein Angriff von Monstern? Oder war Clym schon länger tot und wurde nun von Kedos gefunden? Nein! Er war sich ziemlich sicher, dass Kedos Clym kaltblütig hingerichtet hatte. Vielleicht um Essen zu bekommen oder eine zweite Rüstung. Wer wusste das schon.
Der Grund interessierte ihn auch nicht weiter. Viel wichtiger war, dass er Kedos zur Rechenschaft ziehen musste und dafür brauchte er Verbündete. Sein Weg führte ihn nun an den Rand des Dschungels, wo er auf Unterstützung hoffen konnte. Dort wusste er, das ssich jemand in der Nähe aufhielt. Nur hatte er keine Ahnung, ob dieser mit ihm zusammenarbeiten würde oder ob er ihn töten wollte.

"Caravas? Bist du noch hier?", fragte er und Sekunden später erschien Caravas Kopf aus der Erde. "Ja. Hier bin ich."
"Du musst mir helfen. Ich hab einen Mord gesehen!", brichtete Zinus und hatte soofrt Caravas komplette Aufmerksamkeit. "Wer ist gestorben?"
"Kedos hat Clym umgebracht. Ich hab ihn mit gezogenem Schwert bei Clyms Leiche gesehen!"
"Hast du ihn Clym töten sehen oder nur an der Leiche? Und wo überhaupt?"
"Nein, aber was sollte er sonst bei der Leiche machen? Es ergibt doch keinen Sinn, neben einer Leiche rumzustehen. Das war da im Tannenwald. Da ist eine winzige Hütte und Felder. Vielleicht gehörten die Clym und Kedos wollte das Essen für sich selbst haben!"
Caravas überlegte kurz ob der Worte des anderen. Dann nickte er. "Lass uns gemeinsam nachsehen, ob er noch dort ist. Dann können wir ihn zu Rede stellen."
"Wir sollten ihn lieber töten. Er scheint gefährlich zu sein!"
"Das passt nicht zu Dominik. Er sollte wneigstems eine Chance bekommen, sich zu erklären", warf Caravas diplomatisch ein und Zinus stimmte zögerlich zu. Caravas hatte schon Recht. Sie Beweislage war eher dünn und Kedos zu Unrecht töten, wollte er nun auch nicht. Also würde er sich dem, was Caravas gesagt hatte, beugen und zunächste ein Gespräch mit Kedos suchen.
"Lass uns auch Piet mitnehmen. Kedos ist zwar kein guter Kämpfer, aber wer weiß schon, wem wir auf dem Weg noch begegnen."

Sie holten Peter in einem unterirdischen Gang ab und begaben sich zu dritt auf den Rückweg zum Tannenwald. Schon an der Grenze zwischen den Biomen entdeckten sie in der Ferne zwei weitere Spieler und sofort versteckten sie sich. Da sie die beidne nicht erkannten, wollten sie einer Konfrontation auf jeden Fall vermeiden. Das konnte jeder sein. Von anderen Pietsmietmitgliedern bis hin zu Hardcore-Schwitzern. Das Risiko war einfach zu hoch.
Sie warteten gesneakt und hinter Büschen versteckte, bis die beiden endlich außer Sichtweite waren und sie unbehelligt weiterziehen konnten.
"Kedos wird vermutlich nicht mehr an den Feldern sein, wenn er schlau ist. Vielleicht hat er dich sihar gesehen, Zinus", sagte Peter und die anderen beidne mussten ihm zustimmen.
"Mag sein. Aber gesehen hat er mich meiner Ansicht nach nicht. Er war zu sher auf die Leiche konzentriert."
"Vielleicht weil er nciht damit gerechnet hat."
"Oder seine eigene Tat nicht begreifen kann!"
"Völlig egal weshalb, er ist sowieso nicht mehr hier. Wir können ihn also nicht fragen und werden es nicht herausfinden", unterbrach Caravas die beiden anderen und durchsuchte sucherheitshalber nochmal das kleine Haus. Von Kedos aber gab es hier keine Spur und so zogen sie unverrichteter Dinge wieder weiter.
"Sollen wir zurück zur Base oder wollt ihr weiter suchen?", fragte Peter und sie entschieden, dass sie die Suche noch nicht aufgeben wollten. Vielleicht hatten sie ja Glück und Kedos lief ihnen ganz zufällig über den Weg. Dann würden sie ihre Antworten und Zinus vielleicht seine Rache bekommen, sofern diese berechtigt war.
"Hier ist niemand", murmelte Zinus. "Es wird schon wieder dunkel. Lasst uns gehen, bevor die Monster rauskommen."

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