Der Sturm hatte Minimi vollkommen ausgebremst, er kam kaum mehr voran und das Unwetter wurde ao heftig, dass sogar er pausieren und sich einen Unterschlupf hatte bauen müssen. Seufzend saß er unteirdisch in einer winzigen Höhle und lauschte dem auf die Erde niederprasselnden Regen. Es schien nicht weniger zu wedern und nald tropfte es durch die Decke, sodass er einen Gang weiter runter ins Erdreich graben musste, bis er dort auf Grundwasser stieß.
Von Wasser eingeschlossen wurde er hektischer und grub sich schneller voran, in der Hoffnung, auf trockenere Gesteinsschichten zu stoßen, doch übell als fühlte es sich schon feucht an und Wasser rann in schmalen Rinnsalen an den Wänden herab.
"Ich glaube ich muss doch wieder nach oben", murmelte er halblaut vor sich hin, war sich seiner kritischen Situation vollends bewusst, aber es reichte längst nicht aus, um ihn in Panik zu versetzen.
Ein paar Meter weiter brach er die Wand zu einer schmalen Höhle auf, in der das Wasser schon knöcheltief stand. Dort bahnte er sich eilig einen Weg hindurch, erstach die aggressiven Fische gezielt und kletterte auf der gegenüberliegenden Seite weiter nach oben.
An der Steilklippe hängend schlug er mit der Spitzhacke in der anderen Hand ein Loch in die Felsen, durch das er sich hindurchzwängte und in einen weiteren Höhlenraum gelangte.
Über die Steine rauschte Grundwasser, es war bereits zu einem Fluss angeschwollen, sodass Mini keine andere Wahl blieb, als sich mit einem Turm gerade nach oben zu bauen und darauf zu hoffen, dass die unteren Steine nicht weggeschwämmt würden. Auf dem wackeligen Gebilde war es schwer für ihn, die nur noch von Wurzeln zusammengehaltenen Schlammmassen zur Seite zu drücken, ohne dass sie auf ihn draufrutschten. Links und rechts von ihm platschten Klumpen nasser Erde ins steigende Wasser und seine Bewegungen wurden hektischer. Er musste sich dringend beeilen, wenn er nicht unter der Erde jämmerlich ertrinken wollte.Das Rauschen schwoll zu einem tiefen Grollen an, er sah kurz nach unten und verzog missmutig das Gesicht, ehe er die dicken Wurzeln über sich griff und sich an ihenn festklammerte, als sein Turm wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel. Kurz drohte er abzurutschen, musste mehrfach umgreifen, bis er einen festen Griff hatte und stellte dann die Beine an die Wand.
Schlamm und Wasser spülten von oben über ihn hinüber, er schloss die Augen und presste die Lippen aufeinander, tastete mit einer Hand nach dem Loch in der Decke, nach neuen freigelegten Wurzeln.
Mit jeder Sekunde schmerzte sein Brustkorb mehr, das Wasser drückte ihm die Luft aus den Lungen und er brauchte eine gefühlte Ewigkeit, bis das Loch erreicht hatte.
Mühevoll zog er sich Zentimeter für Zentimeter nach oben, wo die Monster ihn sicher schon erwarten würden, wenn er es überhaupt schaffen sollte, noch einmal Sauerstoff zu atmen.Paluten hockte neben Jomaro und Odinaka hoch oben in den Jungelbäumen. In weiter Ferne erkannten sie die in der Stadt leuchtenden Fackeln, sie selbst waren in völlige Dunkelheit gehüllt und hatten sich nur ein provisorisches Dach aufgestellt, das der Wind nach kurzer Zeit zerstört hatte. Sie hatten sich nicht den höchsten Baun gewählt, um Blitzschlägen zu entgehen, außerdem waren sie etwas weite runten in den Baumkronen nicht auf riesige Entfernung sichtbar.
Ab und an schossen sie auf die Greifvögel und Phantome, aber selbst diese hatten Probleme unter diesen Witterungsverhältnissen und so wurden die Angriffe mit zunehmender Windstärke immer seltener.
Patrick presste sich ans Holz, die Hände in die nasse Rinde gegraben und hoffte, dass er im Falle eines Falles seinen Sturz abfangen konnte. Vorraussichtlich starb er nicht, wenn er ungebremst fiel, aber er würde sich auf jeden Fall schwer verletzen und niemand wusste, ob unten andere Viecher auf ihn warteten. Jomaro und Odin ging es nicht besser, auch sie hatten Schwierigkeiten, sich auf den Ästen zu halten, aber immerhin konnten sie sich sicher sein, dass der Regen das Blut von Vice Vice wegspülen würde. Sie hatten die Leiche rasch begraben, noch bevor die Sonne untergegangen war und außer den Spuren auf der Erde deutete nichts mehr auf den begangenen Mord hin.
"Da rennt einer aus der Stadt." Jomaro hörte sich verwundert an, als könne er selbst nicht ganz glauben, was er da sah, aber auch die anderen beiden bemerkten den Schatten, der sich in Fackellicht eilig entfernte.Gehetzte Augen schnellten in der Dunkelheit umher, es röchelte leise neben ihnen und sofort drehten sich beide Gestalten um und schlugen blindlings auf den Zombie ein, bis das Röcheln verstummte. Rücken an Rücken standen sie da und lauschten..das Unwetter hatte auch sie in eine Höhle getrieben, sie aber vorher so durchnässt, dass ihre Kohle zu nass war, um sie für die Fackelherstellung zu gebrauchen. Deshalb mussten sie sich alleim auf ihr Gehör verlassen und darauf warten, dass ihre Kohle trocknete. Bis dahin musste es ihnen gelingen, alle Monster umzubringen, die ihnen entgegen kamen.
Zu ihrem Glück waren es nur einzelne, die Höhle bot nicht genug Platz für eine ganze Horde und so konnte einer von ihnen die Monster töten, während der andere den Höhleneingang mit Geröll verschloss. Es wurde leiser, das Grollen des Gewitters drang gedämpft durch die großen Steine und Regentropfen prallten daran ab, aber nur dünne Rinnsale bahnten sich einen Weg ins Innere.
Vorerst sollten sie beide sicher sein und die Nacht überstehen können!Panisch rannte die gesamte Gruppe umher, sie riefen sich gegenseitig wüste Bemerkungen zu und trotz des völligen Chaos hatten sie es bisher geschafft zu überleben. Während einer einen provisorischen Unterschlupf wortwörlich aus dem Boden stampfte, schluflgen die abderen drei wie wild auf alles ein, was sich in ihre Richtung bewegten und waren heilfroh, wenn sie sich nicht versehentlich gegenseitig trafen.
"Rein! Ich bin fertig! Rein da!" Peters Rufe übertönte das Geschrei der anderen und augenblicklich drehren sie sich in Piets Richtung, um dann mit Topspeed zu ihm zu sprinten und sich durch die Eingansgtür zu werfen, die Peter hinter ihnen verschloss. Dann herrschte eine Sekunde Stille, ehe Jubel ausbrach, der selbst das draußen krachende Donnern in den Schatten stellte. Mehr schlecht als Recht war es ihnen erneut gelungen, einer kritischen Situation zu entfliehen und ihr Überleben zu sichern, obwohl sie doch eigentlich völlig unfähig waren! Sie sollten wirklich sehr stolz auf sich und ihre Teamleistung sein!
![](https://img.wattpad.com/cover/202632284-288-k436699.jpg)
DU LIEST GERADE
Survivor-Einblicke
FanficEin neues Minecraft Projekt mit etlichen Teilnehmern startet. Die Besonderheit? Die Teilnehmer wissen nicht, wer außer ihnen noch dabei ist und dürfen sich nur über einen Voicechat unterhalten! Absprachen oder gemeinsame Aufnahmen sind nicht erlaubt...