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Saphirians Ziele waren klar, sein Plan stand und mit etwas Glück hatte er es bald geschafft. Dann war seine Rache endlich erfolgreich durchgeführt und er konnte sich um den Ausbau seienr Macht in dieser Welt kümmern. Seine Untertanenanzahl war zwar stark gesunken, aber damit konnte er leben. Immerhin war er dann König von zwei großen Inseln, die er wie immer regieren konnte.

Beni und Phil waren zwar nucht begeistert von Saphirians Vorgehensweise, denn in ihren Augen benahm sich der Mann einfach nur seltsam, aber offenbar war er gut in Vorhersagen. Basti war tot und das relativ überraschend, der Spielemeister schien das allerdings geplant oder wenigstens geahnt zu haben.

Stegi ging unbesorgt auf die Gruppe zu, die Monster beeindruckten ihn nicht im Mindesten. Er würde das schon irgendwie hinbekommen, Tim Worte hatte er allerdings noch ziemlich genau im Ohr. Er musste Izzi bald finden und auf ihn aufpassen, spbald das möglich war!
Außerdem schien Felix auch etwas Hilfe zu brauchen, denn an ihm zerrten die pechschwarzen Arme bereits.
Stegi schlug eines der Monster zur Seite und tötete es mit einem weiteren Schlag, während Felix eher unbeholfen um sich schlug und irgendwie Abstand suchte.
GLP half ihm ebenfalls, war dabei nicht enorm motiviert, aber er zog Dner aus der Horde raus und gleich darauf griff er auch Trymacs aus dem Chaos. Der war in aller Hilfsbereitschaft hineingelaufen, hatte aber schon nach wenigen Sekundem die Kontrolle über die Situation verloren. Nun war er es, dem geholfen werden musste und Stegi verdrehte innerlich die Augen. Das war so vorhersehbar gewesen!

Trymacs war es unterdessen überhaupt nicht peinlich, obwohl sich jeder andere vermutlich geschämt hätte, aber er fand, so doof hatte er sich gar nicht angestellt. Natürlich war durchaus etwas Hilfe von Nöten gewesen, aber seine Aktion war doch super hilfreich gewesen! Oder nicht?
Was ihn wunderte, war das Auftauchen von Stegi und GLP. Stolz war er gewesen, dass er den beiden ungesehen hatte entkommen und seine alte Gruppe wiederfinden können, dann waren sie einfach wieder aufgetaucht! Immerhin halfen sie ihnen - was natürlich nicht nötig war, es wäre ihnen auch ganz wunderbar allein gelungen! - und zogen Dner aus der Horde.
Statt weiter auf die Monster einzuschlagen, wurde auch Max am Kragen gepackt und von Xray weiter gezogen, ein einzelnes Monster folgte ihm, aber kurz bevor es ihn greifen konnte, zerfiel es zu Staub.
Max blinzelte irritiert, starrte einige Sekunden auf das Aschehäufschen vor sich. "Die können ja gar nichts. Warum habt ihr mir das nicht gesagt!?"

Er bekam keine Antwort und sah beleidigt auf die wabernde Masse, in die Stegi eine Rakete hineinschoss. Einige starben sofort, andere wurden von der Explosion nach außen gedrängt und vergingen im Sonnenlicht. Zwei weitere Raketen löschten die restlichen Monster aus und endlich herrschte wieder Ruhe. Am Anfang war e sihm gsr nicht so aufgefallen, aber auf Dauer war das leise stöhnende Geräusch der Viecher wirklich ätzend! Wer züchtete denn so einen Mist!? Die Dinger waren ja noch nerviger als die blöden Membrane, deren Schreie ihn jede Nacht verfolgten!

Izzi hatte ehrlich verwirrt den Brief von Bergi entgegen genommen. "Gib ihn Veni, wenn der hier ankommt und erzähl es niemandem!"
Danach war Tim einfach gegangen, ohne ein Wort, wo er hin wollte.
Schulterzuckend steckte er den Brief ein, lief dann zu Selfie und Kati, die rätselnd vor dem Portal standen. Noch immer gab es hier keine Fortschritte und sie alle litten Hunger und Durst. Jo gesellte sch zu ihnen. "Diese Feuerbälle funktionieren ebenfalls nicht", erklärte er, die anderen drei nickten niedergeschlagen. Damit hatten sie auch nicht mehr gerechnet, aber die Hoffnung war natürlich trotzdem da gewesen. Nun zerfiel sie erneut zu Staub, sie mussten weiter bangen.

Ive wusste selbst, dass sie nicht mehr lange hatte. Sie fühlte sich schwach und ihre Lunge brannte, aber niemand hatte mehr Wasser, dass er abgeben konnte. Ihr Magen knurrte die ganze Zeit. Wie viele Tage waren sie wohl schon in der Hölle gefangen? Nur ins Licht von Fackeln und Lava getaucht hatte jeder von ihnen das Gefühl für Zeit längst verloren. Nur der Hunger einnerte sie, dass die Tage vergingen.
Sie versuchte den anderen so gut es ging zu helfen, aber sie hatte eben nicht wirklich viel Ahnung, die meisten wussten mehr als sie und oft brauchte sie selbst Unterstützung.

Kevin beobachtete die anderen, aber er selbst blieb relativ ruhig. Einige andere schwächelten, sie hatten auch keine Wasserflaschen mehr, mit denen sie neue Regenerationstränke brauen könnten. Allerdings besaß er selbst noch welche und auch wenn seine eigenen Vorräte zur Neige gingen, brachte es nichts, wenn er sich aufregte.
Dass Veni dazugekommen war, war gut für sie, denn allein das sorgte dafür, dass sie sich nicht untereinander um die letzten Ressourcen bekriegten.
Als Askation und Ive wenig später den harten Bedingungen erlagen und man ihre Leichen begraben mussten, spitzte sich die Lage weiter zu.
Das Vertrauen ineinander sank und die Gruppe spaltete sich in kleinere Gruppen auf. Nur Izzi udn Selfie gaben sich alle Mühe, sich normal zwischen allen zu bewegen, aber man merkte auch ihnen an, dass sie sich häufiger umsahen und die allein irgendwo hingingen.
Veni war zwar noch König, doch es gab keine richtige Stadtstruktur mehr, weshalb auch das eher sinnlos war.
Kevin hielt sich trotzdem ein bisschen an Veni, denn dem traute er noch von allen am meisten, obwohl er dazu übergegangen war, die anderen etwas auf Abstand zu halten. Er tolerierte ihn, Izzi und Selfie ebenfalls, alle anderen nicht. Nur Kati hatte noch gewisse Sonderrechte, doch sie hielt sich sehr zurück.

Peter war wirklich froh über ihre Position. Nur aus großer Ferne hatten sie den Vulkanausbruch überhaupt bemerkt und absolut nichts davon abbekommen. Sie hatten sich sogar halbwegs heilen können und ein kleines Häusschen gebaut. Jetzt bauten sie eine kleine neue Farm, züchteten ihre eigenen Tiere und diskutierten darüber, ein zweites Haus anzulegen. Sie hatten alle Zeit der Welt, niemand war um sie herum und vermutlich wusste auch niemand mehr, dass es sie überhaupt gab! Das war der optimale Zustand für sie, denn einen Kampf zu gewinnen, trauten sie sich nicht wirklich zu, was auch realistisch war. Sie hatten es schon oft genug versucht und ebenso oft versagt.

Survivor-EinblickeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt