Castcrafter hatte den Tag damit verbracht, Jo bei gewissen Reperaturen zu helfen, soweit es ihm möglich war. In seinem Lager hatte er noch Materialien gefunden, die er Jo vermachte, denn der konnte damit deutlich mehr anfangen und war froh, wenn er sich nicht alle Materialien selbs besorgen musste, da er sich dabei jedes mal in Lebensgefahr brachte.
"Jo, ich geh kurz in die Kerker, da sollten noch alte Fallen sein. Ich baue sie ab und geb dir dann die Materialien, wir brauchen die Fallen nicht mehr."
Dann ließ er Jo allein und marschierte durch die langen Gänge von Rewis ehemaligen Anwesen. Seither stand es leer, denn Veni besaß sein eigenes Schloss und es gab niemanden, der hier einziehen wollte. So nutzten sie den Platz nur um in den dunklen Räumen Pilze anzubauen.Die restlichen Wege erstrahlten im hellen Licht der Lampen, die Spark hier angebracht hatte und so gab es hier keine Monster, die ihm gefährlich werden könnten. Unten in den Kellerräumen angekommen kam ihm sofort feuchte Luft entgegen, der heftige Regen hatte auch hier Schlamm hineingespült und es standen noch Pfützen voll Dreckwasser, die nicht absickern konnten. Der muffige Geruch ließ ihn sich irgendwie unwohl fühlen, er war nicht gern hier unten, wo es kalt und nass war und jeder Schritt laut hallte.
Er steuerte zielstrebig auf die Ecken zu, in denen noch Fallen von Peter und Jo zu finden waren, von denen teilweise nur er selbst wusste. Deswegen war es auch allen anderen untersagt, die Kerker zu betreten, wenn weder er noch Jo dabei waren und bisher respektierten das alle, weil niemand in eine dieser Fallen tappen wollte.Er baute vollkommen konzentriert jede einzelne Falle ab, bemerkte nicht den Schatten, der sich hinter ihm entlangschlich. Bevor er sich umdrehen konnte, spürte er eine scharfe Klinge am Hals, eine Sekunde später sank er tot zusammen und sein regloser Körper lag ausgestreckt auf dem kalten Boden.
So schnell wie er gekommen war, verschwand der Mörder wieder in die Dunkelheit. Castcrafter ließ er achtlos liegen, er brauchte sich nicht weiter um die Leiche zu kümmern, eine Entsorgung würde zu lange dauern. Außerdem war das überhaupt nicht notwendig. Bevor ihn hier jemand fand, war er schon lange weg und das hier konnte niemand beweisen.Rumathra irrte schon tagelang ziellos umher, er hatte die Orientierung völlig verloren und war nie wie geplant bei Selfie und Izzi angekommen. Irgendwann war er einfach vom Weg bekommen, hatte Spark und Trymacs aus den Augen verloren, denen schien das auch nicht aufzufallen und im dichten Wald hatte er sie schlichtweg nicht mehr finden können. Rufen wollte er auch nicht, denn Rewi hätte in der Nähe sein können und war ganz und gar nicht begeistert davon, dass Rumathra sich für Spark und damit gegen ihn entschieden hatte. Auf Rewinsides Hilfe baute er in dieser Welt auf keinen Fall mehr, denn für gewöhnlich war Sebastian was das anbelangte eher nachtragend und man konnte sich nicht auf sein Wort verlassen. Seine Gegenwart stellte für Rumathra jetzt eher ein Risiko da, als eine Hilfe und er wollte auf keinen Fall derart in Gefahr geraten.
Wenig später stellte er fest, dass auch die Nacht ihre Gefahren mit sich brachte und die Monster drängten ihn immer weiter von dem Weg ab, den er eigentlich hatte gehen wollen, um Izzi aufzusuchen.
Am nächsten Morgen stellte er fest, dass er keine Ahnung mehr hatte, wo er eigentlich war und wie er zurückkam. In den nächsten Tagen beschäftigte er sich nur damit, irgendwie sien Überleben zu sichern und suchte überall nach Hinweisen auf die Stadt, aber er rannte in die völlig falsche Richtung, was ihm erst auffiel, als er eine ihm unbekannte Steilküste im Norden erreichte.
Danach war er wieder in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, auch das kostete ihn zwei Tage und erst dann erreichte er eine Gegend, die ihm bekannt vorkam."Sparki", entfuhr es ihm, als er die blonden Haare unter dem Helm seines Gegenübers erkannte, der ihn im selben Moment bemerkte.
"Rumathra, wo warst du?"
Ein wenig verlegen räusperte sich Rumathra, richtete den Blick dann auf McExpert, der damit Spark hier angekommen war.
"Hast du Trymacs gefunden oder bist du ihm begegnet?", fuhr Spark in aller Ruhe fort, ohne auf seine Antwort zu warten. Er schien gar nicht lange reden zu wollen, sondern Max zu suchen, aber das verwirrte Rumathra. "Ist er nicht mehr bei dir?"
"Nein, ich nehme an, er wollte dich suchen", kam es von Spark zurück.
"Wie auch immer, du kannst mit Tim zur Stadt zurückgehen, du siehst aus, als könntest du Ruhe gebrauchen und Tim wird dafür sorgen, dass du sicher ankommst."
Etwas skeptisch nickte Rumathra und sah dann zu Tim. Weshaln der wohl wirklich hier war? Er wirkte jedenfalls nicht begeistert, das war seinem Gesicht deutlich abzulesen, aber er widersprach auch nicht, sondern willigte stumm ein, Rumathra zurück zu begleiten. Der war sich gar nicht so sicher, ob er das so gut finden sollte, Spark wäre ihm doch deutlich lieber. Auf der anderen Seite war er froh, dass er endlich zur Stadt zurückkam und sich erholen konnte, denn die Nächte hatten sehr an seinen Kräften gezehrt und wenn dieser Tim ihn unbeschadet nach Hause bringen konnte, dann war ihm alles andere egal.So folgte er dem missmutigen Mann vor ihm, der kein einziges Wort mit ihm sprach. Rumathra war da sganze mehr als unangnehm, die Stille war lediglich seltsam und ungewohnt und irgendwo machte er sich nun auch Sorgen um Trymacs.
Minimi schaffte es nach oben, nahm sofort einen tiefen Atemzug und zog sich aus dem selbst gegrabenen Loch in der Erde nach oben. Seine Rüstung war zerkratzt von den Wurzeln und Steinen, er war über und über mit Schlamm bedeckt und beinahe wäre er ertrunken. Noch immer regnete es, die Monster um ihn herun drehten sich zu ihm und zwangen ihn sofort in einen Kampf. Ihm blieb keine Zeit sich zusammeln, er musste sofort einen Pfeil blocken und einer Spinne ausweichen. Dann begann er einfach zu rennen, so schnell er es noch vermochte. So viele Monster konnte er ins einem jetzigen Zustand kaum allein schaffen, jeder Angriff stellte eine große Gefahr für ihn da und wenn er nicht aufpasste, könnte schon ein einzelner Zombie seinen Tod bedeuten.
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Survivor-Einblicke
FanficEin neues Minecraft Projekt mit etlichen Teilnehmern startet. Die Besonderheit? Die Teilnehmer wissen nicht, wer außer ihnen noch dabei ist und dürfen sich nur über einen Voicechat unterhalten! Absprachen oder gemeinsame Aufnahmen sind nicht erlaubt...