Unge führte die Gruppe Richtung Stadt an, sie würden einfach durchs Vordertor marschieren und erklären, dass die Stadt nun unter seiner Herrschaft stand. Wenn es wie geplant lief, hatte er ja eine Geisel, die er als Druckmittel verwenden konnte und selbstverständlich würde er die Stadtbevölkerung etwas ausdünnen. Wenn er Felix erstmal zum Feind hatte, konnten dessen uneberechenbaren Aktionen später zum Problem werden, er musste also wenn möglich gleich sterben. Kati konnte er als Geisel behalten, die konnte sowieso keinen wirklichen Schaden anrichten, denn sie hatte im Kampf gegen niemanden von ihnen eine Chance und mit Redstonetechnik kannte sie sich auch nicht aus.
Vielleicht sollte er einfach Herrn Bergmanns Alarmanlage aktivieren, sie ins Haus gehen lassen und es dann als tragischen Unfall abstempeln. Bergi glaubte ihm das ganz sicher nicht, aber wie sollte er es schon beweisen? Die Zeugen, die es geben würde, schaffte er entweder aus dem Weg oder er war sich ihrer Treue sicher, sodass sie nichts ausplaudern würden.Er musste vorsichtig sein, wenn er Debitors und Castcrafters Haus betreten würde, denn dort gab es sicher Fallen, von denen Jo nichts wusste, aber abgesehen davon war er auch im Punkte Fallen auf dem neusten Stand. Es war eine wirklich kluge Entscheidung gewesen, Jo als seinen Techniker zu wählen, denn dieser leistete sehr gute Arbeit.
Unterdessen erreichte Beni und Vice die Stadt bereits, liefen etwas außen herum und bauten sich dann, als sie niemand sehen konnte, ins Innere der Mauern. Beide hatten einen Unsichtbarkeitstrank genommen, sodass sie in Ruhe nach ihrer Geisel suchen und einen passenden Moment abwarten konnten.
"Da vorne, sie ist bei Felix. Zu nah dran", murmelte ViceVice und Beni nickte, bis ihm einfiel, dass Vice das gar nicht sehen konnte. Also blieb seine Aussage unbeantwortet und sie schlichen gemeinsam - sie orientierten sich an den blassgrauen Wolken, die ab und an von ihrer unsichtbaren Haut aufstiegen - näher heran, verfolgten beide, bis endlich Felix etwas weiter weg ging und Kati kurz aus den Augen ließ.
Beni zog seine Rüstung über, sein Gesucht blieb noch immer unsichtbar, aber das Eisen konnte Kati durchaus sehen.
Im ersten Moment wirkte sie einfach nur überrascht, dan wollte sie scheinbar Felix rufen, doch Beni schlug ihr mit dem Schwert gegen den Arm. "Kein Wort! Komm mit, Kati oder wir töten dich und dann Dner!"Neben ihm sah er Vice, der ebenso seine Rüstung angelegt hatte und auf Katis anderer Seite mit erhobenem Schwert ihr den Fluchtweg versperrte.
Beni hatte zwar nichts gegen ViceVice, aber dennoch wäre ihm Haubna lieber gewesen, über dessen Verbleib er bis jetzt noch nichts wusste. Inzwischen aber ging er davon aus, dass auch er Brian und Co zum Opfer gefallen war, die er bisher nur aus der Ferne gesehen hatte. Unge war wohl auf einen Deal mit ihnen eingegangen, der Benis Leben schützte und ihrer beider Gruppen kooperieren ließ.
Das bot ihm einen weiteren Grund, Unge zu unterstützen, denn Beni war sich bewusst, dass man ihn auch an Brian hätte ausliefern können, wenn das gewollt gewesen wäre. Gewissermaßen schuldete er Simon also etwas, ziemlich viel sogar.Kati starrte auf die Klinge, beeindruckt schien sie nicht zu sein, aber es reichte, um sie die Klappe halten zu lassen und ihnen zu folgen. Kati schien eher genervt und verwirrt, den Ernst der Lage unterschätzte sie und so richtig ernst konnte sie die zwei unsichtbaren Gestalten auch nicht nehmen.
Was sollte denn dieses dämliche Gehabe? Die kamen sich auch vor wie die Mafia, dabei zeigten sie nichtmal ihr Gesicht. Da sie aber doch nichts gegen sie tun konnte, folgte sie ihnen aus der Stadt, sah sich dabei immer wieder um, doch es kam niemand, der ihr helfen könnte. Nur Jo sah sie, aber der Techniker konnte selbst allerhöchstens Hilfe holen, wenn er sie bemerkte, doch auch das schien nicht der Fall. Er drehte sich jedenfalls kein einziges mal um, während er zu Bergmanns Haus marschierte.Als sie aus der Stadt gegangen waren, brachten ihre Entführer sie in eine schmale Höhle nicht weit hinter den Stadtmauern. So langsam verlor auch ihr Zauber seine Wikrung und sie erkannte Umrisshaft, wer vor ihr stand.
Einer von ihnen, der mit ihr gesprochen hatte, drehte ein komplett blaues Gesicht zu ihr und musterte sie. Sie kannte ihn irgendwoher, doch konnte sie ihm keinen Namen zuordnen und dementsprechend wusste sie nicht, ob das ganze hier nur ein dummer Scherz war oder ob die das ernst meinten.

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Survivor-Einblicke
FanfictionEin neues Minecraft Projekt mit etlichen Teilnehmern startet. Die Besonderheit? Die Teilnehmer wissen nicht, wer außer ihnen noch dabei ist und dürfen sich nur über einen Voicechat unterhalten! Absprachen oder gemeinsame Aufnahmen sind nicht erlaubt...