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Trymacs blieb ein wenig von Exsl entfernt ratlos stehen. Was sollte er nun am besten tun? Sich mit Exsl zusammenschließen?
Max beobachtete, wie die letzten Sonnenstrahlen erloschen und überlegte, ob er sich einfach eingraben sollte. So hatte er es die letzten Nächte gemacht und das hatte ihm wirklich das Leben gerettet. Er traute sich hier nicht mal wirklich in eine Höhle zu gehen und das meiste Eisen, das er besaß, hatte er durch Zufall an der Erdoberfläche in dne Tälern des Gebirges gefunden. Deshalb hatte er auch keine vollständige Eisenwürstung, sondern nur Teile davon.

"Oh schon wieder gleich dunkel. Da kommt sogar Nebel? Nebel im Eis?", ertönte Exsls Stimme und auch Basti musste feststellen, dass er in Minecraft noch nie ein solches Wetterphänomen gesehen hatte.

"Äh was ist das?", wollte Trymacs nervös wissen und sah sich um. "Was ist das!? Wieso kommt es aus der Erde?!", rief Max erschrocken aus, als eine Zombiehand nach seinem Bein griff. Er wollte sein Schwert greifen, erwischte erst einen Stein und zog dem Zombie diesen über den Schädel, ehe er doch die Klinge zog und wie wild auf das Monster einschlug. Es kostete ihn etliche Schläge, bis das Monster endlich starb und in all der Hektik hatte Trymacs völlig vergessen, dass er ein Schild besaß, mit dem er hätte blocken können.
auch Exsl geriet in Panik, aber dank eines Geschenkes, das er vor wenigen Tagen erhalten hatte, trug er wenigstens eine komplette Rüstung aus Eisen und er dachte daran, sein Schild zu verwenden.
Basti hingegen tötete einige Monster ohne Probleme und warf dann einen Blick auf die anderen beiden. Die würden ja hoffentlich nicht an so wenogen Monstern schon scheitern, oder? Nein, scheinbar bekamen sie das noch gerade so hin. Dennoch wirkten beide ziemlich hilflos und irgendwie - er wusste nicht warum, aber leider hatte er das ab und an - fühlte er sich ein wenig verantwortlich für die beiden. Er kam sich zwar vor wie im Kindergarten, doch er konnte sich jetzt nicht einfach aus dem Staub machen. Er würde wenigstens dafür sorgen, dass Trymacs und Exsl den Blutmond, der sich gerade hinter den Berggipfeln erhob, lebend überstanden und nicht von den Monstern zerfetzt wurden.
"Wir sollten weiter, sonst werden es immer mehr", drängte er deshalb und erhielt nur ein: "Aber wohin? Wohin?", zur Antwort. "Da lang!", er tötete eine Spinne und rannte dann an den anderen beidne vorbei auf ein weitläufiges Tal zu. Er glaubte, dort vorhin ein Gebäude entdeckt zu haben, in das sie sich vielleicht verkriechen konnte. Zumindest hatte er nicht vor, die Nacht im Freien zu verbringen. Schon jetzt war die Anzahl der Monster um sie herum deutlich höher als normalerweise und außerdem krochen sie ständig aus der Erde oder aus den Eisbrocken hervor.
Er sah sich kurz um und bemerkte, dass ihm die anderen mehr oder weniger schnell folgten. Mithilfe seines Bogens tötete er einen merkwürdigen Hund, der Trymacs angreifen wollte und dieser schien das nichtmal zu bemerken, sondern sich eher zu wundern, weshalb Basti überhaupt schoss.
Exsl sprang den Berg ein großes Stück hinunter und Basti konnte hören, dass er ziemlich viel Fallschaden eingesteckt haben musste. Wieso nahm er denn auch keinen Wassereimer in die Hand, bevor er dort herunterpsrang? Manchmal verstand er wirklich nicht, was Exsl und Max taten.

Trymacs verstand absolut nicht, was hier um ihn herum passierte. Alles war voller Monster und der Nebel schien auch immer dichter zu werden. Der Mond leuchtete inzwischen in einem tiefen Blutrot und spiegelte sich in den glatten Eisflächen.
Er folgte einfach dem Michael Meyers, der scheinbar ein festes Ziel hatte. Exsl neben ihm schien ebenfalls nicht mehr Plan zu haben und tat es ihm gleich. Wie zwei Hunde folgten sie Basti ins Tal und stellten erleichtert fest, dass es dort tatsächlich ein kleines Haus gab, in das sie verschwinden konnten.
Max hatte wirklich nicht gedacht, dass er sich so bald über die Anwesenheit des Schwitzers freuen würde, vor dem Rewi ihn gewarnt hatte.

Basti dirigierte die beiden erstaunlicherweise ohne weiteren großen Schaden zum Gebäude, welches offensichtlich von einem Spieler errichtet worden war. Er fand sogar eine Kiste mit etwas Essbarem.
Draußen tummelten sich die Monster, aber scheinbar konnten sie nicht durch Holz gehen, sondern nur durch Erde und Stein. Er hatte schon nicht mehr daran geglaubt, dass Trymacs und Exsl das Ganze überleben würden, aber diesmal war es wohl nochmal gut gegangen. Besonders viel Leben aber konnten beide nicht mehr haben.

"Opa Schmokyyy? Was ist das?", ertönte die hohe Stimme und Schmokyyy erwiderte mit seiner Opa-Stimme: "Ein Blutmond, Stein. Wir müssen irgendwo rein" sonst kommen die Monster."
"Monster!?"
"Komm schön mit Opa mit, Stein", wies Schmockyyy ihn an und rannte mit Alphastein dicht hitner sich durch den recht dichten Wald. Der Wald grenzte an eine Wüste, in die Schmockyyy auf keinen Fall wollte. Dort hielten sich sucherlich noch mehr bösartige Monster auf, die ihm und Alpha gefährlich werden konnten.
"Opa, wer ist das da in der Wüste?", wollte Stein wissen und Schmockyyy hob verwirrt den Blick, um erneut in Richtung Wüste zu sehen.
"Das ist Fabo! Und dem rennen die ganzen Monster hinterher."
Alpha wartete gar nicht weiter ab, sondern sprintete Fabo fröhlich entgegen. Schmockyyy folgte ihm sofort, er wollte Stein schließlich nicht aus den Augen verlieren.
"Haaaaloooo!", rief Stein mit seiner merkwürdig hohen Stimme und lachte, während er ein Skelett abschlachtete.
"Stein, brüll nicht so", wies Schmockyyy ihn halb ernst zurecht und stellte erleichtert fest, dass der herrannahende Nebel am Waldrand stoppte und nicht über den Sand kam. Vielleicht war die Position in der Wüste dich nicht so ungünstig, wie er anfangs gedacht hatte.

Fabo lief kopfschüttelnd zu den beiden. Er suchte zwar schon eine Weile nach Leuten und während des Blutmondes war es sicherlich von Vorteil, wenn er alleine durch die Wüste rannte, aber diesr Kombination dort vorne war schon sehr speziell.

"Achtung Opa Schmockyyy, der ist böse!", rief Alpha lachend. "Der hat bestimmt schon Leute getötet!"

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