Unges Tod war schon eine Weile her und inzwischen hatte sich auch alles wieder eingepegelt und Beni sich eine ganz neue Beschäftigung gesucht. Er war auf Saphirian getroffen und der schien aus irgendwelchen Gründen noch mehr Hass gegen Bergi zu hegen als Unge, aber das interessierte Beni eher weniger. Seit Vice udnauffindbar verschwunden war, war ihm ziemlich langweilig und er brauchte unbedingt etwas zu tun. Irgendwem aus Spaß an der Sache angreifen gestaltete sich als schwieriges Vorhaben, da die meisten in großen Gruppen interwegs waren.
Deshalb hatte er ohne groß nachzudenken Saphirians Angebot für ihn als Spion tätig zu sein angenommen und die Hoffnung, Haubna irgendwann wiederzusehen, hatte er auch aufgeben. Ihm war auch klar, dass Saphirian ihn früher oder später gewissermaßen aussortieren wollte, aber Beni war auch nicht dumm und niemand, den man unterschätzen sollte.Bis zum Ausbruch des Vulkans hatte er die Geschehen in der Stadt beobachtet und sporadisch seine Erkenntnisse an Saphirian weitergegeben, war dann aber selbst von der Insel geflohen. Natürlich in eine völlig andere Richtung als der ganze Stadttrupp, er durfte ihnen schließlich nicht in die Arme laufen.
Jo war auch in der Stadt gewesen und Beni sich sicher, dass er sich denen angeschlossen hatte. Bei Gelegenheit musste Jo also noch sterben, eine solche Gelegenheit ergab sich vermutlich aber selten.Stegi riss die Augen auf, als ihn eiskaltes Wasser umfing und er wieder nach oben gezogen wurde.
"Weiter, da hinten lang", hörte er eine ihm seltsam bekannte Stimme und rappelte sich mühsam auf. Seine Kleidung triefte vor Wasser, er war erstaunt, dass der Fremde ihn samit Rüstung überhaupt wieder an die Oberfläche hatte zerren können.
Stegi blinzelte ein-, zwei mal, während er metallische Geräusche hörte und schemenhaft sah, wie der Fremde seine Rüstung wieder anlegte.
"Manu?"
Germanlet'splay drehte sich zu ihm. "Komm mit", murmelte er nur und rannte dann los, Stegi folgte ihm so schnell er konnte und holte Manuel bald ein. Sie sprinteten durch einen schier endlos langen Gang, es schien, als habe hier jemand nach Erzen gesucht.Stegi warf einen weiteren Trank auf den Boden, der ausreichen sollte, um ihnen beiden einen erheblichen Geschwindigkeitsschub zu verleihen, sodass ihre Chancen besser standen.
So tief unter der Erde drangen die Steinschläge des Vulkans nur dumpf zu ihnen durch, es hatte etwas beruhigendes, wenn man wusste, dass es einen hier nicht treffen konnte.
Wie war Manu hier überhaupt hergekommen? Und was tat er hier unten?
Stegi folgte Manus Schritten durch die Dunkelheit, er dachte gar nicht daran, eine Fackel zu nehmen und Manu hatte nur eine kleine Laterne, die kaum ausreichte, um irgendetwas zu erkennen. Dennoch schien er zielsicher seinen Weg zu finden und bog ab und an, die Gänge blieben immer gleich eintönig, immer gleich schmal und für Stegi war es wie ein Labyrinth.
Immerhin war es hier sichere als dort oben, wo Tim von der Lava verschluckt worden und er selbst ebenfalls kurz davor gewesen war!
Mit der Zeit wurde das Trommeln leiser und seltener, dann hörte es ganz auf. Inzwischen hielten sie sich in einer kleinen Höhle auf, wo Stegi ersteinmal neue Ausrüstung und etwas zu essen bekam.
"Wir können hoch." Stegi begann sich nach oben zu buddeln, Manu folgte ihm wortlos, zumindest ein kleines Stück. "Hörst du das? Was ist das?"
"Was denn?"
"Dieses Kratzen, das kommt von oben."
Stegi blieb kurz stehen, aber er hörte nichts seltsames. "Manu hast du Halluzinationen? Welches Kratzen?"
Stegi ging einfach weiter, Manu konnte sich ja einbilden was er wollte, aber solange er selbst nichts hörte, glaubte er auch nicht daran.
Etwas näher an der Oberfläche blieb auch er stehen. "Da baut jemand ab", murmelte er, Manuel nickte und grinste hinter der Maske. Was auch immer er dachte, Stegi sah deutlich, dass es nichts nettes sein konnte. Es sah eher nach Mord und Totschlag aus.Als Stegi den nächsten Stein in Stücke schlug, stoppte das Geräusch über ihnen kurz, dann ging es weiter. Manu begann ebenfalls zu graben und folgte dem Geräusch, bis es direkt über ihnen war. Stegi entfernte den Stein über seinem Kopf und eine Gestalt gab ein erschrockenes Geräusch von sich, als er ein Stück nach unten rutschte und direkt vor Stegi aufkam.
"Trymacs", begrüßte Stegi den fischähnlichen Menschen und Max kratzte sich am Kopf. "Äh hallo? Was sollte das? Wieso bin ich hier?"
"Wir haben den Stein weggegraben und dann bist du runtergefallen", erklärte Stegi wie im Kindergarten und Trymacs nickte darauf nur. Er schien ehrlich verwirrt, was das ganze hier sollte und nicht zu verstehen, wie er da wieder reingeraten war.Tatsächlich ratterte es in Max Gehirn ganz langsam, er starrte Stegi an und nach etwa einer halben Minute hatte er endlich die Verbindung zu dessen Drachen gezogen, den er vor einiger Zeit in einer anderen Welt hatte zerstören wollen. War der nicht auch angeblich mega gefährlich?
Naja, solange er nicht alleine mit dem war, müsste es ja eigentlich gehen, oder? GLP schien doch etwas vernünftiger zu sein als Stegi oder Trymacs kannte ihn einfach nicht gut genug, um das zu beurteilen.
"Und was jetzt? Was wollt ihr jetzt von mir?", wollte er neugierig wissen, hörte sich dabei genauso an wie immer, auch wenn er sich etwas unwohl fühlte.
"Was ist da oben?", hinterfragte Manuel, Max zuckte mit den Schultern. "Membrane, andere Monster und so komische schwarze Dinger."
"Was für Dinger? Witherskelette?" Es wäre zwar wirklich ungewöhnlich, wenn Trymacs die in der Oberwelt angetroffen hätte, aber der zog das Chaos ja sowieso magisch an.
"Ne, keine Skelette."
"Hatten die ein Schwert?"
"Nein, hatten sie nicht.""Wir gucken uns die Dinger einfach an", entschied Stegi dann, von Trymacs konnte er wohl keine genaueren Informationen mehr erwarten. Als er oben ankam, sah er erstmal nichts, was Max meinen könnte.
"Ist hier überhaupt irgendetwas?"
"Die sind weiter hinten, vielleicht sind sie weg." Max war es eigentlich ziemlich egal, er war froh, dass er sie überlebt hatte. Noch einmal wollte er ihnen gar nicht begegnen und er überlegte auch schon, wie er hier irgendwie wegkam.
"Hier ist gar nichts." Stegi lief eine kleine Runde, aber tatsächlich sah er gar nichts ungewöhnliches. Trymacs war offenbar noch viel verwirrter als ursprünglich gedacht. "Bist du sicher, dass du dir das nicht eingebildet hast?"
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Survivor-Einblicke
FanfictionEin neues Minecraft Projekt mit etlichen Teilnehmern startet. Die Besonderheit? Die Teilnehmer wissen nicht, wer außer ihnen noch dabei ist und dürfen sich nur über einen Voicechat unterhalten! Absprachen oder gemeinsame Aufnahmen sind nicht erlaubt...