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War es so einfach, wie es gerade schien? Minimichecker war zwar außerhalb ihrer Reichweite, ein zweites mal vor ihnen entkommen, aber Fazon wurde immer wieder getroffen und schien auch keine Tränke mehr zu besitzen, die ihn schneller machten.
Während sie noch immer hinter Max herjagten, trennten sich Manu und Gomme unauffällig von der Gruppe. Sie waren sicher, dass Max dieses Zusammentreffen mit dem Leben bezahlen würde und sie ihm somit nie wieder begegnen würden. Das reichte Manuel vollkommen aus und gleichzeitig musste er nun so schnell wie möglich zur Stadt, wenn sein Plan aufgehen sollte.
Gomme folgte ihm, sie beide wussten genau, wo sie hinmussten. Dieser Plan existierte schon lange und Manu bereute ein wenig, dass Palle nun hineingezogen wurde, aber er war zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen und somit ein notwendiges Opfer, das er erbringen musste.
Jetzt war ein guter Zeitpunkt, den anderen in den Rücken zu fallen, die Anzahl an gefährlichen Kämpfern drastisch gesunken und neben ihren bisherigen Teammitgliedern nur noch Veni und Basti wirklich gefährlich. Oder vergaßen sie jemanden? Die zwei Gestalten, die sie im Zuge der Ermordung Dannyys gesehen hatten, konnte er nicht richtig einschätzen und Hugo lebte ja auch noch. Mit vier oder fünf Leuten hatten sie es also noch zu tun, die nichteinmal gemeinsam unterwegs und damit als große Gruppe gut zu erlegende Ziele darstellten.
Der zweite Block an Kämpfern kooperierte momentan sorglos mit ihnen und wenn ihr Plan aufging, sollte sich auch dieses Problem bald lösen.
Irgendwie hatte er das Gefühl, durchaus jemanden vergessen zu haben, aber ihm wollte nicht einfallen, um wen es sich handelte.

Sie steuerten weiter die Stadt an, drehten sich auch kein einziges mal mehr um, sondern verließen sich darauf, dass Schwitzer den Schwitzer ermordeten und er sie dann ans Messer liefern konnte. Schon länger warenbsich Gomme und er einig, dass diese Gruppe, die sie um sich herum aufgebaut hatten, definitiv ebenfalls aus Schwitzern bestand und es keine Gande diesen gegenüber geben durfte. Alle guten Kämpfer sollten beseitigt werden, obwohl sie persönlich nichts gegen Brian oder Fynix oder Space und Jomaro hatten. Im Gegenteil sie hatten ihnen sehr weitergeholfen und dafür gesorgt, dass sie ihrer Vorstellung einer friedlichen Welt ohne Kriege ein ganzes Stück näher kamen.

Sobald sie die Stadt erreichten, kam ihnen Gtime entgegen und hielt sie schon an eienr noch unfertigen Mauer vom Weitergehen ab.
"Hallo, wir wollen mit dem König sprechen", brachte Gomme sein Anliegen vor und Kevin nickte. "Der König ist gerade beschäftigt, aber er wird gleich kommen. Sie können sich solange im Schutz unserer Mauern aufhalten, begleiten sie mich. Ich werde ihnen eine Unterkunft zeigen."

Man brachte sie in ein kleines Holzhaus mit mehreren Zimmern, in dem laut dem Berater des Königs vorher Ive und Baasti ebenfalls übernachtet hatten und die Herr Bergmann zur Verfügung stellte.
Dann sollten sie auf Rewi warten.

Es dauerte nicht lang bis Rewinside zu ihnen ins Haus trat und sie begrüßte. "Herr Elpeh, Herr Gomme."
"König Inside, wir baten darum, mit ihnen sprechen zu können. Auf unserem Weg zur Stadt hatten wir eine Begegnung mit Herrn Fazon, mit dem sie unseren Informationen nach verbündet sind?"
"Ja, ich habe ein Bündnis mit Max. Weshalb interessiert sie das?"
"Das Bündnis besteht nicht länger. Fazon ist tot, so glauben wir jedenfalls. Brian, Fynix, Space, Jomaro und Paluten jagten ihn und ich denke nicht, dass er entkommen konnte", erklärte Gomme und ließ dabei bewusst außen vor, dass er selbst und Manu die eigentlichen Anführer der Gruppe gewesen waren.

"Space und Fynix? Mit diesen hatte unsere Stadt Frieden geschlossen, es ist enttäuschend zu hören, wie wenig ihnen dieser Frieden wert scheint."
Hinter seiner weißen Maske grinste Manu hinterhältig, nickte aber gespielt betroffen.
"Und dass Paluten ein Teil ihrer Gruppe ist! Er ist ein Verräter!"
"Vielleicht wusste Spalette nichts von dem Bündnis?"
Er war nicht kaltblütig genug, um nicht wenigstens zu versuchen, Paluten aus der Sache rauszuboxen, in die er ihn eigenhändig manövriert hatte, zumal Palle so oder so die kleinste Gefahr war.
"Möglicherweise Manuel, möglicherweise. Wie auch immer, wir werden Gegenmaßnahmen einleiten!"
"Die Gruppe besteht jedenfalls aus Brian, der die Anführerposition innehat, sich jedenfalls so benimmt. Fynix, Space, Jomaro, Paluten und Pumi, aber der war eher abseits, also wir sind nicht sicher, obe rer wirklich dazugehört. Wir wissen auch nicht, ob sie alle teamen oder ob es nur um den einen Kampf ging." Gomme legte viel wert darauf, sich unwissend zu stellen und Theorien aufzustellen, damit er und Manu nicht verdächtig wirkten.
Rewi nickte nur, überlegte kurz und bedankte sich dann für ihre Informationen.
Wie geplant wurde ihnen auch ein Platz zum Wohnen und Haus bauen in der Stadt angeboten, den sie gern annahmen. Hier waren sie halbwegs sicher vor Racheakten, die zweifelsohne folgen würden und es gab viele Unschuldige, die Brian und Co nicht gefährden wollte. Das zumindest hatten sie ihnen so gesagt und bisher hatten sie sich daran gehalten.

"Brian, nimm du Chestplate. Der Zaubertisch war nicht dabei, den muss Mini haben."
"Dann nimm du die Hose und Space den Helm oder so. Pumi die Schuhe, Jomaro das Schwert und Paluten den Bogen? Wo sind eigentlich Gomme und GLP?"
"Keine Ahnung, Fynix. Die sind weg."
Sie waren so mit der Hetzjagt auf Fazon, den sie am Ende doch erwischt und getötet hatten, beschäftigt gewesen, dass ihnen das Verschwinden ihrer Teammitglieder nicht aufgefallen war. Jetzt aber bemerkte auch Paluten, dass Manu nicht mehr neben ihm war und auch von Gomme gab es keine Spur.
"Haben die uns verloren?"
"Mänueeel! Wo bist du? Manu?" Auch auf Palutens Rufe kam keine Antwort.

Tobi hatte schon eine Weile die Suche nach Sturmwaffel und Izzi aufgegeben und sich auf den Weg in die Stadt gemacht. Glücklicherweise hatten sie sich von Izzi beschreiben lassen, wo die Stadt lag und wie sie dort vom äußersten Norden am besten hingelangten. Diesen Weg nutzte er jetzt auch und hoffte, dass er irgendwen treffen würde. Rewi beispielsweise wäre gut oder eben Izzi oder Sturmi, sollten diese noch leben.

"Tobi! Askation!" Izzi winkte ihm. So froh war er lang nicht gewesen, wie in diesem Moment. Er hatte es wirklich geschafft und mit Stegi und Tim Askation gefunden!
Tobi drehte sich zu ihnen um, war im ersten Moment verwirrt und kam ihm dann entgegen gelaufen, während Tim und Stegi ein Stück im Hintergrund blieben und auf sie warteten.
Izzi war wirklich froh, dass sie Askation nicht angriffen, sondern nur abwarteten.

Survivor-EinblickeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt