Kapitel 17

130 5 0
                                    

Er nahm ein Stück Watte machte etwas rauf und fing an meine Wunde an der Stirn abzutupfen. Er drückte einmal zu doll und ich zischte vor Schmerz. Er ging vorsichtig an die Wunde um zu pusten. mein Herz fing an schneller zu schlagen. Er war mir so nah, das ich mich darauf konzentrieren musste normal zu atmen, damit er nichts merkte.

Murat: Çok özürdilerim (Entschuldigung!) Es war wirklich nicht mit Absicht.

Sein entschuldigender Blick ließ mich meine  Schmerz sowieso vergessen.
Zum Abschluss klebte er noch ein Pflaster drauf.

Nur: Dankeschön, den Rest mach ich schon.

Versuchte ich ihn erneut loszuwerden. Jetzt sah er mich mit einem genervten Blick an und ich wusste das meine Mühe um sonst war.
Ich zog mein T-Shirt aus und saß nur noch in Top und Jogging Hose vor ihm, was mir echt unangenehm war. 

Murats Sicht:

Ich bat sie ihren Träger zur Seite zu schieben, so dass ihre Schulter komplett frei war und somit auch die Wunde. Sie tat es ohne ein Wort und vermied den Augenkontakt. Es war ihr unangenehm, was ihre rosa roten Wangen bestätigten. Wie süß konnte ein Mensch nur sein. Als erstes wollte ich die Wunde reinigen, was ich mit einem Wattestück tat. Bei der ersten Berührung bekam sie Gänsehaut und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Ich tastete mich vorsichtig an die Wunde ran, denn ich wollte sie nicht verletzten. Zum Abschluss klebte ich noch ein Verband rauf. Sie bedankte sich verlegen und zog sich wieder an.

 Ich wollte nicht gehen, und bevor sie es mir vorschlagen würde schlug ich vor einen Film zu schauen. Sie bejahte es, was mich echt glücklich machte und wir sahen uns einen Aktion Film an. Der Film interessierte mich eigentlich nicht weiter. Nur gab immer mal wieder Kommentare ab, ich hörte ihr einfach zu, nickte und bejahte es, ohne zu wissen was sie eigentlich sagte. ich  beobachtete sie die ganze Zeit eigentlich. Diesen Film (sie) würde ich mein Leben lang anschauen wollen. So ein Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr. In ihrer gegenwart fühle ich mich mich so unnormal wohl. 

Als der Film sich dem Ende nahte, schlief sie ein und ihr Kopf fiel dabei auf meine Schulter. Ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen. Sie schlief wie ein Engel. Mein Engel. Ihr Kopf rutschte auf meine Brust und mein Herz fing an schneller zu rasen. Ob sie es hörte? Ich beschloss sie in ihr Bett zu tragen, es war schon spät, und Asli konnte jeder Zeit kommen. Ich legte sie rein, deckte sie zu und wollte sie noch ein letztes mal ansehen bevor ich gehe. Da fiel ihr eine Strähne über das Gesicht. Ich hob die Hand und Strich die Strähne zur Seite, dabei Strich ich ihr noch über die Wange. Sie war so schön weich. Wie konnte ein Mensch nur so schön sein. 

Plötzlich drehte sie sich zur Seite und umschloss meine Hand. Ich versuchte sie vorsichtig zu befreien, jedoch schaffte ich es nicht. Ich setzte mich also neben sie und wartete, das sie die Position änderte damit ich meine Hand befreien konnte. Solange konnte ich meinen Engel ja noch betrachten. Womit ich nicht rechnete war, das ich einschlafe.

Aşk oyunu (Liebes Spiel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt