Kapitel 38

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Nurs Sicht:

Ich hatte einen dermaßen seltsamen Traum, dass ich nicht unterscheiden konnte ob es überhaupt ein Traum gewesen ist oder Realität. Natürlich wollte ich sehen das es Murat gut geht aber ich muss auch wissen ob der Traum vielleicht Echt gewesen ist. Es war als wäre Murat in der Nacht zu mir gekommen. Er setzte sich neben mich und hielt meine Hand, mit der anderen streichelte er mein Gesicht. Das Mittel das mir die Ärzte verabreicht hatten versetzten mich aber in eine Art Schlaf aber ich war bei Bewusstsein. Ich nahm also alles um mich herum war, konnte aber nicht darauf reagieren. Murat fing an zu mir zu sprechen.

Murat: Nur, yalvarıyorum gözünü aç. O güzel gözlerinle gözlerime bak. Ben sensiz yaşayamam! Seni kayıp edemem. Ben sensiz nasıl nefes alırım? (Ich flehe dich an, öffne deine Augen. Sehe mich mit deinen schönen Augen an. Ich kann ohne dich nicht leben. Ich kann dich nicht verlieren. Wie soll ich ohne dich atmen/Leben?)

Er hob vorsichtig meine Hand und legte sie auf seine Brust.

Murat: Duyormusun?

Ich fühlte seinen Herzschlag. Es schlug so schnell. Mein Herz schlug in zwischen genau so schnell. Bedeutet es etwa, das wir das selbe fühlten.

Murat: Burası senin için atıyor. Sensiz ölür. Sensiz ölürüm. (Es schlägt für dich. Ohne dich würde es sterben. Ich würde sterben.)

Ihm nicht antworten zu können tat so weh.

Sollte es war sein und kein Traum dann muss ich mit ihm sprechen. 

Nur: Abi, Aslı bitte. Ich flehe euch an! Ich muss ihn sehen.

Serkan und Aslı sahen sich an und anschließend sahen sie zu mir. Ihr Blick bettelte förmlich das ich nicht gehen sollte aber es war mir egal was mich erwartete. Sie brachten mich also endlich zu Murat. Auf dem Weg dorthin wollte ich nur das es ihm gut geht. Hätte ich doch bloß etwas anderes gewollt.

Seine Zimmertür stand offen und wir gingen einfach hinein. Er lag in seinem Bett und Dilara saß auf dem Bett neben ihm. Es war kein anderer im Raum. Sie waren Hand in Hand und Dilara kuschelte sich an ihn. Wäre es ein anderes Paar gewesen, hätte ich gedacht "was für ein süßes Pärchen" aber dieser Anblick zerriss mein Herz in tausend Teile. Murat schlief wie ein Baby. Er sah so süß und unschuldig aus. Das Bild was ich sah sagt eindeutig das alles nur ein Traum gewesen ist. Mein Herz jedoch sagt etwas ganz anderes. Vielleicht ist es nur einseitig und Dilara wollte mich abschrecken. Aber sie hatten sich geküsst.
Mein Kopf war so voll. Es war alles zu viel und so wirr. Es gab nur eine Lösung. Ich musste mit Murat sprechen. Selbst wenn es bedeuten könnte das es mich sehr verletzt.

Zu sehen das es ihm gut ging, reichte mir vorerst. Ich danke dir lieber Gott das du ihn verschont hast und ihn mir nicht genommen hast. Ich entschied mich vorerst zurück in mein Zimmer zu gehen. Serkan und Aslı begleiteten mich. Ich machte einen Plan, wann und wie ich Murat treffen würde. In der Nacht wenn keine Besucher mehr da sind wollte ich also zu ihm gehen. Der Gedanke das mein Traum war sein könnte machte mich so glücklich aber gleichzeitig sehr ungeduldig. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen also entschied ich mich ein wenig zu schlafen.

Murats Sicht:

Als ich meine Augen öffnete war ich in einem Zimmer und lag im Bett. Wie bin ich hier her gekommen? Mein Kopf schmerzte. Ich versuchte mich aufzurappeln aber es gelang mir nur ganz schwer. Mir tat alles weh. Da fiel mir wieder alles ein. Oh NEIN! Nur! Ich musste im Krankenhaus sein. Ich sah mich um und fand den Knopf für die Schwester. Ich betätigte sie und wenige Sekunden später kam auch eine. Ich versuchte während dessen schon aufzustehen und schaffte es auch wenn es sehr langsam war.

Schwester: Was machen sie da? Bitte legen Sie sich wieder hin!

Murat: Ich muss Nur sehen! Wo ist die Frau die bei mir war? Geht es ihr gut?

Schwester: Sie ist in einem anderen Zimmer. Ihr geht es gut. Machen Sie sich keine Sorgen. Bitte legen Sie sich wieder hin.

Murat: Ich muss mit eigenen Augen sehen das es ihr gut geht. Bitte Schwester. Nur für einen Augenblick. Ich verspreche das ich dannach keine Probleme mehr bereiten werde.

Die Schwester sah mich bemitleiden an und half mir anschließend. Sie begleitete mich in Nurs Zimmer, setzte mich auf einen Stuhl neben sie und sagte das ich nur 5min hätte. Dann ließ sie uns alleine. Ich nahm Nurs Hand in meine und mit der anderen streichelte ich ihr wunderschönes Gesicht. Sie hatte einige Wunden und Kratzer. Ich fühlte mich so schuldig. Ich hätte sie nicht gehen lassen dürfen. Ich sprach zu ihr aber sie hörte mich nicht. Die 5 Minuten vergingen wie im Flug und ich musste meine Liebe verlassen. Mein Herz zurück lassen. Ich wollte nicht gehen aber ich hab der Schwester mein Wort gegeben. Sie half mir zurück in mein Zimmer, verabreichte mir ein Schmerzmittel, wonach ich direkt einschlief.

Aşk oyunu (Liebes Spiel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt