Nurs Sicht:
Ich war kurz davor ihn zu verlieren, so das ich meine Angst vor dieser Dilara verlor. Es war mir egal was sie machen würde, ich wollte einfach nur bei ihm sein aber dann. . .
Ich hatte wirklich den Anschein das meine Gefühle nicht einseitig sind. Aslı und Serkan hatten dies bestätigt aber wir scheinen uns alle geirrt zu haben. Ich weinte mir die Augen aus und Murat verließ das Zimmer. Da lerne ich zu lieben und es muss so schmerzen. Alle die von der Liebe erzählen, geben es als das schönste aller Gefühle an aber ich, ich weinte und weinte nur deswegen. Ich wollte hier nicht länger bleiben. Ich wollte weg von hier, nicht nur aus dem Krankenhaus sondern der Stadt, dem Land, einfach weit weg.Ich beruhigte mich und packte meine Sachen. Ich machte mich fertig und verließ das Krankenhaus. Ich tat immer das, was ich mir in den Kopf setzte. Vor dem Krankenhaus waren viele Taxis zu meinem Glück. Ich stieg in eins ein und fuhr nach Hause. Ich packte mir meinen Koffer und mein Handy an Akku. Ich brauchte circa eine halbe Stunde für alles. Ich nahm ja auch nur das nötigste mit. Zu meinem Glück waren alle außer Haus. Ich nahm zu guter Letzt meine Schlüssel, Perso, Portmonee und mein Handy. Da mein Auto nicht hier war musste ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Halb so wild, die Bahn fährt sowieso direkt, auch wenn es etwas dauerte. Ich nahm meine Kopfhörer in die Ohren und schloss sie an mein Handy. Oh man. 33 Anrufe in Abwesenheit und 64 Nachrichten. Mein Handy war noch auf stumm, weshalb ich es nicht hörte. Ich rief also die letzte Person zurück. Es war Serkan. Nach nur einem Klingeln ging er ran.
Serkan: NUR! Neredesin??? (Wo bist du) Die haben aus dem Krankenhaus angerufen. Du bist nirgends zu finden.
Nur: Merak etme. (Mach dir keine Sorgen) ich war zuhause. (ich machte eine Pause und sprach dann weiter)Abi ich gehe.
Serkan: wohin?
Nur: Türkiyeye. (In die Türkei.) Bitte versuche es mir nicht auszureden oder so.
Serkan: Nur wo bist du jetzt genau?
Nur: Ich warte auf die Bahn. Ich fahre gleich zum Flughafen.
Serkan: Ok. Dein Handy bleibt an. Wenn ich dich anrufe gehst du ohne wenn und aber ran!
Ich war verblüfft. Er stellte keine weiteren Fragen oder sagte irgendwas dazu. Ich stimmte also nur zu und legte auf. Ich öffnete meine Musik und hörte alles mögliche bis ich am Flughafen ankam. Ich ging direkt zu Türkisch Airlines und wollte mir ein Ticket holen. Die Dame half mir direkt weiter.
Dame: Darf ich einmal ihren Pass bitte. Ich überreichte ihr meinen Perso und sie gab irgendwas ein. Sie sah mich nun verwirrt an.
Dame: Kann es seine das sie sich schon ein Ticket gekauft haben?
Jetzt war ich ebenfalls verwirrt.
Nur: wie?
Dame: In ihrem Namen wurde ein Ticket nach Izmir gebucht. Der Flug geht in einer Stunde.
Nur: Das kann nicht sein. Können sie noch einmal nachsehen wer es gekauft hat?
Dame: Ja natürlich, einen Moment bitte.
Während die Dame nachsah klingelte mein Handy. Es war Serkan und somit ging ich ran.
Nur: Hallo?
Serkan: Wo bist du?
Nur: Ich stehe vor Türkisch Airlines.
Serkan: Ha Tmm, tmm (Achso ok, ok)habe dich gesehen.
Er legte einfach auf. Und ich verstand die Welt nicht mehr. Jetzt wandte sich die Dame erneut an mich.
Dame: Ein Herr Namens Serkan Demirkan
Jetzt gab alles einen Sinn. Und plötzlich stand Serkan neben mir und das mit einem kleinen Koffer in der Hand.
Serkan: Naber?(Was geht ab?)
Sagte er mit einem breiten Grinsen und zwinkerte der Dame zu.
Ich fing einfach an zu lachen. Auch wenn mir gerade am wenigsten danach war.
Dame: Und sie sind Serkan Demirkan?
Serkan nickte und wandte sich dann an mich.
Serkan: Eh güzelim, (und meine hübsche), freust du dich genau so wie ich auf den Urlaub.
Nur: Abi ...
Er unterbrach mich direkt.
Serkan: Ein Türkei Urlaub ohne mich?! Niemals.
Er grinste erneut breit, nahm die Tickets und wir machten uns auf den Weg zum Gate. Die Koffer mussten wir nicht abgeben das es sowieso nur Handgepäck gewesen ist. Zu unserem Glück gab es keine Verspätung und alles ging super schnell. Im Flieger erst konnte ich alles sacken lassen. Ich schloss meine Augen und versuchte es auch nur ein wenig zu verarbeiten. Wie gesagt ich versuchte es nur aber es gelang mir nicht wirklich. Wie sehr ich auch von ihm weg wollte, wollte ich doch eigentlich bei ihm sein und mit ihm sein. Aber das Schicksal vergönnte es mir nicht. Eine Träne floss mir die Wange runter und ich sah aus dem Fenster.
Nach ca. 3 Stunden landeten wir. Raus aus der Passkontrolle gingen wir direkt zu den Leihwagen. Serkan hatte an alles gedacht. Wir legten die Koffer in Kofferraum, stiegen ein und fuhren los.
Serkan: Wohin möchtest du? Du weiß das ich ein Haus am Strand habe, wir können aber auch in ein Hotel, wenn du möchtest.
Nur: Abi um ehrlich zu sein wollte ich ins Dorf.
Er lachte erst und dachte das ich einen Witz machte aber ich meinte es vollkommen ernst. Als er merkte wie ernst es mir war, fragte er mich wieso.
Nur: Ich brauche eine Ablenkung und Babaanne und Dede(Oma und Opa Väterlicherseits) sind dafür die beste Methode. Im Hotel oder Alleine im Haus werde ich immer daran denken müssen. Im Dorf sind viele Leute mit denen ich mich ablenken kann.
Serkan: Verstehe. Wie du möchtest dann geht es ins Dorf.
Murats Sicht:
Mein gewissen fraß mich auf. Ich musste mich Nur erklären. Ich konnte sie nicht wegen so einem dummen Fehler verlieren. Ich muss es gradebiegen und mich entschuldigen. Ich ging erneut in ihr Zimmer aber dort war niemand. Zu meinem Glück kam in dem Moment eine Krankenschwester und ich fragte direkt wo Nur ist. Sie erklärte mir das sie einfach das Krankenhaus verlassen hatte. Der Schock saß tief. Als wir uns gestritten hatten fiel sie fast hin. Sie war noch so geschwächt. Wie ist sie in dem Zustand nur gegangen. Ich musste sie finden. Ich ging sofort in mein Zimmer und zog mich an. Ich rief Asli an und fragte sie ob sie von Nur wusste, jedoch hatte auch sie keine Ahnung. Ich meldete mich vom Krankenhaus ab und fuhr zu Nur nach hause. Ich klingelte aber selbst dort war niemand. Wo steckte sie nur. Ich machte mir große sorgen. Nicht das ihr etwas zugestoßen ist. Die Panik in mir wurde immer Größer das ich nicht einmal merkte das mein Handy klingelte. Als ich es dann doch war nahm ging ich sofort ran.
Asli: Murat?
Murat: Asli bitte sag mir das du weißt wo sie ist.
Asli: Sie ist in die Türkei geflogen, Serkan hat mir gerade geschrieben.
Sie ist in die Türkei geflogen. So unerträglich ist es für sie hier geworden. Wie sehr muss ich sie verletzt haben, das sie das Land verlassen hat. Allahim(Mein Gott) was habe ich nur getan. Was bin ich nur für ein Mensch. Werde ich es überhaupt gerade biegen können?
Asli: Murat was willst du jetzt machen?
Murat: Schick mir bitte die genaue Adresse.
Asli: Du willst in die Türkei?
Murat: Ja.
Ich werde nicht aufgeben.
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Aşk oyunu (Liebes Spiel)
Teen FictionAusschnitt Kapitel 9: Hand in Hand verließen Nur und Murat den Saal. Im Vorraum machten sie einen Halt. Nur drehte sich zu Murat und wollte etwas sagen, jedoch sah sie wie Emine und Emre ebenfalls den Saal verließen. Nur: Emine und Emre kommen. Sa...