Kapitel 28

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Nur's Sicht:

Ömer kam aus dem Zimmer und fragte ob ich rein gehen wollte. Eine Freude überkam mich. das muss heißen das Murat endlich wach geworden ist. Ömer erklärte das es aber nicht so war. Warum wollte er dann, das ich rein ging? Ist doch auch egal. Ich durfte endlichhh rein. Ohne weiter zu überlegen betrat ich das Zimmer. Reglos lag Murat im Bett, angeschlossen an die Geräte. Ich setzte mich auf den Stuhl der neben seinem Bett stand. Seine Augen noch immer geschlossen. Aber wenigstens hörte ich sein Atmen. Ob er es schaffen würde die Augen zu öffnen oder in ein Koma fallen würde. Der Gedanke erschreckte mich. Ich bekam Angst. Was wenn er nie wieder die Augen öffnete. Wie würde ich leben ohne wieder in diese Augen sehen zu können? Nein, ich schüttelte den Kopf um den Gedanken loszuwerden. Mit einer Hand wischte ich mir nun die Tränen weg und setzte ein Lächeln auf. Ich legte meine Hand auf seine und ergriff sie. Mit der Anderen strich ich über seine Wange. 

Nur: Murat lütfen o güzel gözlerini ac artik. (Bitte öffne endlich deine schönen Augen.)

Wie durch ein Wunder öffnete er seine Augen. Ich konnte es kaum wahrhaben. Er sah etwas verwirrt hin und her und dann zu mir. ich danke dir lieber Gott das ich noch einmal in diese schönen Augen sehen durfte. Vor Freude kamen mir schon die Tränen. 

Murat: N..Nur.

Nur: Schhhhtt burdayim. Yanindayim. Merak etme. Yorma kendini.(Ich bin hier. Ich bin bei dir. Mach dir keine sorgen. Überanstrenge dich nicht.)

Ich kann mein Glück nicht in Worte fassen. Ich war sooo erleichtert. 

Murat: Nur...

Ich legte ein finger auf seine Lippen und machte ihm erneut deutlich das er nicht sprechen sollte und lächelte ihn dabei an. Eine Träne floss mir vor Freude die Wange runter.

Nur: Sen iyisin ya, gerisi önemli degil. (Das es dir jetzt gut geht, ist das einzige was wichtig ist.) 

Ich wollte aufstehen um Ömer und Asli bescheid zugeben das er endlich wach geworden ist, doch hielt Murat meine Hand die in seiner Lag. Ich drehte mich zu ihm und er sah mich mit einem entschudigendem Blick an. 

Murat: Affet! (Vergib mir!)

Ich sah wie er Litt und konnte es nicht ertragen, das er sich beschuldigte. Ich setzte mich nun neben ihn auf die Bettkante und legte meine zweite Hand auf unsere Hände und umfasste sie. Ich sah ihm in die Augen und Lächelte ihn an. 

Nur: Sakin kendini suclama! Senin sucun yok! (Wage es ja nicht dich selbst zu beschuldigen! Dich trifft keine Schuld!)

Er schüttelte den Kopf und wollte es nicht akzeptieren. Es zerbrach mir das Herz zu sehen wie er sich selbst beschuldigte. Ich legte nun eine Hand auf seine Wange und er sah mich wieder an. 

Nur: Bak hepimiz iyiyiz. Das ist das wichtigste. (Guck uns allen geht es gut)

Murat: Ama ya size bir sey olsaydi? Sana bir sey olsaydi? (Aber was wenn euch etwas passiert wäre? Wenn dir etwas Passiert wäre?)

Ich schüttelte den Kopf.

Nur: Ama Olmadi! (Aber es ist nichts Passiert!)

Murat: Sana bir sey olsaydi, kendimi asla afedemezdim! (Wenn dir etwas passiert wäre, würde  ich es mir niemals verzeihen!)

Nur: Ama Olmadi! Artik bunlari düsünme! (Aber es ist nichts passiert. Hör auf darüber nachzudenken.) Ich rufe jetzt Ömer, er wartet sehnsüchtig dich zu sehen. 

Gesagt getan. Ich gab Ömer und Asli Bescheid. Ömer ging sofort rein und ich gab einer Schwester bescheid das Murat wach geworden ist. 

Einige Tage später.

Yıldız Abla, Aslı und ich schmückten Murats Haus ein wenig zur Feier seiner Entlassung. Ömer ist ihn schon abholen gefahren und müsste in wenigen Minuten hier sein. Ich war so glücklich, dass alles hinter uns lag. Die Täter wurden gefasst, Murat ist auf dem weg der Genesung und wir können somit alles hinter uns lassen und uns darauf konzentrieren das Leben zu genießen. Eine Weile später klingelte es endlich an der Tür. Mein Herz fing plötzlich an schneller zu schlagen und ein Grinsen bildete sich  auf meinem Gesicht. Yıldız Abla öffnete die Tür und Murat und Ömer betraten das Haus. Ömer stützte ihn bis zum Sofa.

Murat: Es ist so ein schönes Gefühl wieder zu Hause zu sein.

Sagte er mit einem breiten Grinsen.

Yıldız: Schön dich wieder zuhause zu sehen. Hoşgeldin. (Herzlich willkommen.) Hast du Hunger?

Murat: Aber wie. Das Krankenhaus essen war einfach nur schlimm. Ich bin verhungert.

Yıldız: Belli zayıflamışsın. (Sieht man, du hast sehr abgenommen.)

Wir aßen alle zusammen, unterhielten uns und es fühlte sich einfach nur perfekt an, bis es plötzlich klingelte.

Murat: Habt ihr noch jemanden gerufen?

Wir sahen uns alle fragend an.

Ömer: Eigentlich nicht.

Yıldız: ich schau mal wer das ist.

Nur: Sen zahmet etme, ben bakarım. (Mach dir keine Mühe, ich gehe schon.)

Ohne einen Hintergedanken ging ich zur Tür. Ich öffnete die Tür und vor mir stand eine junge Frau meinen Alters.

Aşk oyunu (Liebes Spiel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt