Kapitel 19

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Meine Hand hielt locker meinen Wohnungsschlüssel in der Hand. Eigentlich hatte ich die Tür aufschließend wollen, als Booth damit begonnen hatte, seine Hände leidenschaftlich über meinen Körper gleiten zulassen und meinen Hals zu küssen. 

Einige Versuche das Schloss zutreffen waren gescheitert, also hatte ich aufgegeben und mich schließlich zu ihm gedreht, um in einen gierigen Kuss zu verfallen. Er hatte bereits während der Fahrt mehrere Male meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, indem er seine Finger hatte über meinen Oberschenkel wandern lassen. Es war Erleichterung durch mich hindurch geströmt, als wir endlich bei meiner Wohnung angekommen waren ohne einen Unfall zu verursachen.

Booth lehnte sich gegen mich, drückte mich dadurch gegen die Tür und schien kaum noch Kontrolle über sich zu haben. Meine Arme hingen locker um seinen Hals, strichen immer wieder über seinen Nacken. Erst als mir der Schlüssel entglitt und scheppernd zu Boden fiel, übernahm das Bewusstsein wieder Kontrolle über mich, was Booth nicht anders zu ergehen schien.

"Wir werden nie in deine Wohnung kommen, wenn wir so weiter machen."

Ich nickte, wollte mich nach dem Schlüssel bücken als seine Hand eine beschwichtigende Geste machte und dann selbst danach griff. Mein Körper wandte sich der Tür zu, wurde sofort von hinten umarmt und ich konnte ihm dabei zusehen, wie er mit zitternden Fingern die Tür aufschloss. Es war ein wenig deprimierend, dass er plötzlich beherrscht zu sein schien. Ein zarter Kuss auf meine Wange.

"Setz dich, ich bin gleich bei dir."

Ein skeptischer Blick und ich kam seiner Bitte nach, ging auf das Sofa zu und ließ mich erschöpft darauf fallen um einen Arm über meine Augen zu legen und kurz Müdigkeit die Oberhand gewinnen zu lassen. Vielleicht war ich einige Minuten lang eingeschlafen, vielleicht auch einfach nur etwas abgedriftet... als Booth sich am Ende der Couch platzierte und mich am Knie berührte.

"Bist du müde?"

Ein Seufzen, dann kamen Worte aus meinem Mund derer ich mir nicht richtig bewusst war.

"Ein wenig vielleicht."

"Vergiss nicht dein Versprechen."

"Tu ich nicht. Hast du es vergessen?"

"Nein. Setz dich hin."

Mein Arm rutschte zur Seite, gab mir freie Sicht auf ihn. Seine Hände hielt er beide hinter dem Rücken versteckt und ich fragte mich, was er dieses Mal vorhatte. Er war in der Küche gewesen, hatte ein wenig darin herumgekramt. Was er wohl gefunden hatte?

"Was hast du da?"

"Später. Setz dich erst hin."

Ein kurzes Strecken, dann richtete ich mich auf, berührte sanft seine Wange.

"Okay, ich sitze."

Er nickte, nahm seine recht Hand hinter dem Rücken hervor und griff nach meinem Oberteil, um es mir zügig auszuziehen. Anhand seines Gesichtsausdruckes konnte ich erkennen, dass er mit dem Moment nicht wirklich zufrieden war. Ein Kopfschütteln als er mich am Arm nahm und plötzlich auf die Beine zog.

"Gehen wir ins Schlafzimmer."

Ich fühlte mich beinahe wie ein Schlafwandler, wurde mir der Situation erst richtig bewusst, als ich in meinem Bett lag und Booth sich halb auf mich setzte. Sein Finger strich über meine Brust und hielt am Ansatz meiner Hose inne.

Vorsichtig beugte er sich nach vorn, küsste mich einmal auf den Bauch und sah mich dann an. Er nahm seine rechte Hand ein weiteres Mal hinter seinen Rücken, brauchte Sekunden um sie wieder nach vorn zu holen und näherte sie dann langsam meinem entblößten Oberkörper. Als ich sah, was er zwischen seinen Fingern hielt, begann ich zu strampeln und kämpfte mich in sitzende Position.

Bones "Just Friends"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt