Kapitel 32

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Die Sonne kitzelte mich im Gesicht und ich zog das Laken etwas höher. Aufgrund meiner noch vorhandenen Müdigkeit musste es früher Morgensein und ich hatte gewiss noch keine Lust aufzustehen. Ganz langsam hob ich meine rechte Hand, rieb mir ein Auge und seufzte leise. Erst als sich neben mir jemand bewegte, flogen meine Lider auf und ich sah zur Seite. 

Bones! Was... wollte ich sie nicht zurück ins Krankenhausbringen? Hatte ich es nicht auch getan? Ich war noch so verschlafen,dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Das einzige, worüber ich mir bewusst war, war dass sie eigentlich nicht hier sein durfte. Als ich das zufriedene Lächeln in ihrem Gesicht sah und merkte, dass sie halb auf mir lag und einer ihrer Arme über meinem Bauch hing, spürte ich sekundenlang wahres Glück. 

Sie schlief tief und fest,atmete vollkommen ruhig und löste ein angenehmes Gefühl in mir aus.Warum sollte ich sie überhaupt zurück bringen? Ihr ging es gut, sie war wie immer und sie machte gewiss nicht den Eindruck, als würde sie weiterhin medizinische Hilfe benötigen.

 Allerdings würde ich mich weniger gut dabei fühlen, wenn ich diesem Gedanken nachkam. Ich sollte sie zurückbringen und zu Gott beten, dass man sie endlich als geheilt entließ.  Vielleicht würden wir Ärger bekommen, weil wir uns nicht an die Abmachung gehalten hatten.  Aber Dr. Jenson sollte Verständnis dafür haben. Wir hatten Sex gehabt und waren dann wohl ziemlich schnell eingeschlafen.

„Bones", meine Finger strichen zärtlich über ihre Wange, bevor ich sie sanft küsste und dasselbe Spiel wiederholte. Beim dritten Kuss erwiderte sie die Berührung und beim Vierten öffnete sie ihre Lippen und berührte meine Zunge schüchtern mit ihrer. Dann zog sie sich zurück, grinste mich verschlafen an und berührte meine Brust.

„Darf ich mir was wünschen?"

„Bitte?"

Sie stellte eine feste Umarmung her, drehte sich mit mir zur Seite und kam auf mir zum Liegen. Anscheinend scherte sie sich nicht darum,dass sie immer noch bei mir war, anstatt in ihrem Krankenhausbett zu liegen. Und – wenn ich jetzt nochmals darüber nachdachte – hätte es wirklich keinen Grund gegeben, warum wir nicht die ganze Nachtmiteinander hätten verbringen sollen. Sie war putzmunter, sah unglaublich gut aus – in mehrfacher Hinsicht – und presste ihren nackten Körper gegen meinen.

„Ich hätte gerne einen Wunsch frei."

„Okay. Gut. Mal sehen was sich machen lässt."

Sie schmunzelte, platzierte ihre Lippen auf meiner Brust und verteilte leidenschaftliche Küsse, bevor sie mich wieder ansah.

„Ich würde gerne jeden Morgen auf diese Art geweckt werden."

„Jeden Morgen?"

„Hm... ja. Besser als jeder Wecker."

Ein sachtes Nicken von mir, als sich ihre Hand einen Weg unter die Decke bahnte und sich auf meinen Bauch legte. Wie hatte ich das vermisst.Morgens neben ihr aufzuwachen, sie berühren und küssen zu können, ohne vorher eine halbe Stunde quer durch D. C. fahren zu müssen. Meine Finger verstrickten sich in ihren Haaren, als ich sie zu mir zog und ihren Mund mit meinem verschloss. Langsam aber sicher versuchte ich unsere Positionen zu tauschen, drehte mich etwas und brachte sie dadurch unter mir zum Liegen. 

Sie ließ geschehen was ich tat, glitt mit ihren Händen über meinen Rücken und brachte mich in Versuchung, sie doch einfach hier zu behalten. Gott, dieses ständige hin und her machte mich wahnsinnig. Ich konnte sie nicht einfach nicht zurück ins Krankenhaus bringen. Das würde uns Ärger einbringen. Immerhin hatte ich versprochen, dass sie pünktlich wieder dort sein würde. Dieses Versprechen hatte ich bereits gebrochen und ich konnte Dr. Jenson nicht einfach so enttäuschen.Nicht, nachdem er sich all die Monate über solche Mühe gegeben hatte.

Bones "Just Friends"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt