Der blaue Wolf- eine Harry Potter Fanfiction

Kapitel 30

In der Hoffnung, dass Mason und Laura mein Geheimniss dem Quidditch- Team nicht verraten würden, ging ich nach diesem Gespräch sofort ins Bett, machte jedoch aus irgendeinem Grund fast kein Auge zu. Vermutlich deswegen, weil sich gerade jetzt vieles in der Gesellschaft der Zauberer änderte. Allem voran die Mord-Angriffe auf die No-Mage, ähm Muggel, die Halbblüter und seltsamerweise auch auf Familien, die eigentlich hauptsächlich reinblütig waren, was seltsam war. Muggelstämmige hatten diese seltsamen Mörder auch schon ins Visier für den nächsten Angriff genommen, vermutlich. Auf jeden Fall gab es das jetzt oft im Tagespropheten zu lesen, höchstwahrscheinlich war das Zaubereiminesterium durch diese neuen Ereignisse in einer Krisen-Situation. Glücklicherweise war der Wolfspatronus mir auch nicht mehr erschienen, aber dafür jemand anderes. Aber dazu komme ich gleich noch. In den zwei Tagen darauf geschah auch nichts weiter erwähnenswerten, bis auf die eben angesprochene Sache. In letzter Zeit sah ich öfters mal ein Mädchen, häufig in meiner Nähe, die mich, immer wenn ich ihr über den Weg lief, komisch anschaute. Jedoch waren wir uns bis jetzt nur auf den Gängen begegnet, auch wenn sie ihrem Blick nach zu urteilen, genau dies versuchte, zu vermeiden.

Wie ich am Hauswappen an ihrem Umhang einmal gesehen hatte, war sie eine Hufflepuff. Mit schulterlangem, braun, blondem Haar, dessen obere Strähnen in einem hellen Blau gefärbt waren. Mit rötlichen Wangen, ein paar Sommersprossen und glatte, gepflegte Haut, so schien es zumindest, außerdem schien sie sogar relativ hübsch. Ich versuchte mich so gut wie möglich an ihre Augenfarbe zu erinnern. Waren ihre Augen blau wie meine gewesen? Nein...Entweder Grün oder Braun. Aber das war jetzt im Moment auch vollkommen egal.
Ich hatte weder Rose, noch Albus, noch sonst noch wem von diesem seltsamen Mädchen erzählt, wie ich die beiden kannte, würden sie mich wahrscheinlich eh nur mit dieser Sache aufziehen, was ich im Moment eh ganz und gar nicht gebrauchen konnte. Mehr war in diesen zwei Tagen auch nicht passiert, bis jetzt. Denn morgen war Halloween und am Abend davor wollten wir die Taktik für unseren Plan, in die verbotene Abteilung einzubrechen, nochmal besprechen, was wir nun auch tun würden.

Während die Sonne langsam unterging, trafen wir uns auf den Ländereien. Albus war schon an dem vereinbarten Treffpunkt, in der Nähe von Hagrids Hütte und hatte, wie es aussah, auch schon seinen Tarnumhang dabei, genau wie Rose und ich die Karte des Rumtreibers. "Kommen wir gleich zur Sache...", sagte ich und breitete das Stück Pergament auf dem grasigen Boden aus. Roses Finger zeigte sofort auf die Stelle, wo der Slytherin-Gemeinschaftsraum war und machte von dort aus eine imaginäre Linie, bis zur verbotenen Abteilung.
"Albus...du schleichst dich so leise du kannst aus den Kerkern raus bis zu diesem Punkt...Ab jetzt sollten wir mit dir den Tarnumhang tauschen, Albus, wir haben einen längeren Weg und damit auch ein höheres Risiko, von Filch und seiner dämlichen Katze geschnappt zu werden. Du musst dann einfach aufpassen, ihm und Mrs. Norris aus dem Weg zu gehen, auf der Karte kannst du ja sehen, wo sie sind. Da wo ich hinzeige, wartest du, bis wir zu dir vorstoßen. Ab dort nimmt einer Karte und Tarn...", doch ich unterbrach Rose. "Das ist zu kompliziert und der Plan ist dumm, warum sollten wir alle drei die Betten verlassen und uns in Gefahr bringen? Viel zu umständlich. Es sollte von Anfang an nur einer gehen...Und das mache ich..."