Kapitel 44

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Noch immer hatten weder Slytherins noch Gryffindors irgendwelche Punkte errungen, aber mir blieb nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn der Quaffel, den Corven McLaggen eben von den Torringen weggeschleudert hatte, flog direkt auf mich zu. Doch als ich ihn greifen wollte, kam einer der gegnerischen Jäger mir zuvor und bekam den Ball in die Hände, woraufhin ich dem Slytherin hinterherjagte, welcher den Quaffel einem seiner Kollegen zuwarf, der neben uns her flog. Ich zischte ihm hinterher, während mir von hinten einer der Slytherin-Treiber mit seinem Schlagholz  einen Klatscher hinterher schickte. Er sauste direkt auf mich zu, aber ich schaffte es noch rechtzeitig, auszuweichen, bevor er mir den Schädel zerschlagen konnte. Stattdessen traf der agressive Ball den Jäger, der den Quaffel im Besitz hatte und dieser ließ ihn fallen, während er versuchte, sich auf dem Besen zu halten. Gekonnt fing ich den roten Lederball auf, wurde jedoch von zwei weiteren Jägern verfolgt, während der Dritte, immer noch überrumpelt durch den Angriff des Klatschers, mir planlos hinterher trudelte. Bei dieser Verfolgungsjagd schwirrte kurz der Goldene Schnatz hautnah an mir vorbei, während der Slytherin-Sucher ihm blitzschnell folgte, dicht gefolgt von Laura Ashford. Ich konnte nur hoffen, dass Laura uns bald 150 Punkte holte.

Immer noch waren meine Verfolger mir dicht auf den Fersen, als James neben mir herflog, der ein blaues Auge hatte, um welches er sich aber nicht weiter kümmerte. Anscheinend hatte ein Klatscher sein Gesicht gestreift, dies war sogar Glück. Er nickte mir zu und ich gab den Quaffel an ihn weiter. James flog auf die Torringe des Feindes zu, wurde jedoch attackiert und ich jagte ihm hinterher. James spielte zu Mason und dieser warf den Quaffel mir zu. Ich wich den Angreifern aus und warf den Ball auf einen der seitlichen Ringe zu, doch der Hüter fing ihn in der Luft und spielte zu einem Jäger in seinem Team. "VERDAMMT!", fluchte ich leise und flog dem Slytherin wie James und Mason hinterher. Dieser sah keine Möglichkeit, den Ball zu einem seiner Teamkameraden zu spielen und wir stürzten uns auf ihn. Dabei kam der Quaffel in die Hände von Mason und dieser passte zu James, der jedoch mit einem der feindlichen Jäger in einen Konflikt geriet. James flog auf mit dem Quaffel weg, der Jäger blieb jedoch dicht auf seinen Fersen und die beiden rempelten sich gegenseitig zur Seite.

Schließlich kam das feindliche Team in den Besitz des Quaffels und schafften es leider auch, ein Tor zu schießen, trotz Corven McLaggen, der mit aller Mühe versuchte, das Tor zu verhindern. Wir mussten nun endlich mal etwas schaffen, denn so konnte es nicht weitergehen. 10 : 0 für Slytherin.
Nach einiger Zeit des Spielens gelang es Mason, den Quaffel zu erlangen und konnte auch ein Tor erzielen. 10 : 10. Nun hatten die Slytherins den Ball wieder. Sie flogen in geschlossener Angriffsformation auf unsere Torringe zu, als in diesem Moment ein Klatscher auf Mason zu gedonnert kam. Jay und Jeffrey reagierten schnell und schlugen den agressiven Ball von uns weg, direkt auf die Jägerin, die den Quaffel hatte. Zwar konnte einer der zwei Treiber sie schützen, aber davor ließ sie den Ball vor Schreck fallen und alle sechs Jäger stürzten sich auf ihn, während die vier Treiber sich gegenseitig mit den zwei Klatschern bombadierten. Es war ein wildes Durcheinander. In all diesem Chaos schaffte ausgerechnet ich es, den Quaffel an mich zu reißen und allen Klatschern auszuweichen. Schneller als gewollt zischte ich auf die Torringe zu, nein, sogar darüber hinaus, der Hüter der Slytherins konnte mir nur hinterher sehen, denn ich war nicht mehr im Stadion. Stattdessen segelte ich nun über den grünen Ländereien von Hogwarts durch die Luft, dabei konnte ich das Schloss in aller Pracht erblicken, sowie den Schwarzen See, den Verbotenen Wald und die dahinterliegenden Berge.

Allerdings blieb mir nicht viel Zeit, die schöne Aussicht zu bewundern, denn hinter mir waren schon Slytherins her. Ich flog um die Zuschauertribünen-und Türme und hatte dadurch eine gute Sicht auf die gegnerischen Torringe. Ich zielte genau und dann warf ich- Und traf auch. Der Hüter hatte keine Ahnung gehabt, wo ich mich befand. Er hatte einfach nicht erwartet, dass der Ball aus dieser Höhe und aus dieser Richtung kam. Es blieb nicht viel Zeit, um Anerkennung zu zeigen und doch taten James und Mason es, sogar Jay und Jeffrey nickten mir zu und machten mir Komplimente, bis ich sie erinnern musste, dass das Spiel noch nicht vorbei war! So ging es weiter. Nach meinem Tor stand es 20 : 10, dann gelang es James, zwei Tore zu machen, jedoch genauso den Slytherins. Auch Mason gelang noch ein Tor, dem gegnerischen Team auch, dann gelang es auch mir noch, zwei Tore zu machen, James genauso und Mason auch noch eins. Auch die Slytherins holten noch einige Punkte und so lautete der Punktestand jetzt 100 : 60. Es stand ziemlich gut für uns, wortwörtlich. Doch so viel mehr Punkte würden wir sicher nicht holen können, somit würde am Ende die Mannschaft gewinnen, dessen Sucher den Schnatz fing.
Nach einiger Zeit des Spielens gelang es mir auch wieder, den Quaffel zu bekommen und sofort wurde ich von den drei Jägern der Slytherins verfolgt die Parkins Pinzette anwenden wollten, um mir den Ball abzunehmen, aber Jeffrey Jordan hielt sie mir vom Leib, indem er sie mit einem, in ihre Richtung geschleuderten Klatscher vertrieb.

Doch dieser Klatscher verfolgte nun mich! Ich flog an den Zuschauertribünen vorbei in die Nähe der Torringe, während Jay mir zur Hilfe eilte und den Klatscher wegschlug. Doch Jay wurde von einem Slytherin-Treiber angegriffen, der einen zweiten, dieser agressiven, verdammten Bälle hatte und dieser sauste mit der Wucht einer Kanonenkugel auf Jay zu und er trudelte, schwer getroffen auf die grasbedeckte Erde des Quidditch-Felds. "JAY!", rief ich schockiert und der Quaffel fiel mir aus der Hand. Blitzschnell klammerte ich mich mit meiner Hand am Besenstiel fest und schlang auch meinen Fuß um ihn, während der Rest meines Körpers nach unten hing. Diese Technik hieß passenderweise "Seestern am Stiel" und es war eigentlich ein Abwehrmanöver des Hüters, aber nur so konnte ich den Quaffel noch auffangen. In diesem Moment zischte der Klatscher, der eben noch Jay angegriffen hatte, blitzschnell auf mich zu und da ich in einer sehr ungünstigen Stellung war, konnte ich auch nicht ausweichen. Der Klatscher rammte sich mit voller Wucht in meinen Rücken und ich biss mir vor Schmerz auf die Zunge. Noch im selben Moment, in dem der Ball meine Rippen traf, warf ich den Quaffel auf die gegnerischen Torringe bevor ich meinen Besen losließ und in die Tiefe stürtzte. Dann wurde es schwarz....

Der blaue Wolf- eine Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt