Der blaue Wolf- eine Harry Potter Fanfiction

Kapitel 34

Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Himmelbett auf, wusch mich, zog mich für das, was mich heute an Halloween in der großen Halle erwartete entsprechend an und war dabei in meinen Gedanken schon längst in der verbotenen Abteilung. Aber was, wenn alles um sonst war? Was, wenn selbst in der verbotenen Abteilung nicht ein einziges Buch sein würde, indem ein Zauber, ein Fluch derselben Art stand, wie er an unzähligen Opfern dieser Mörder, darunter auch Scorpius angewendet wurde. Dann wäre die gesamte Aktion sinnlos gewesen. Aber, naja, nun war ich doch schon soweit gekommen. Nun waren wir schon soweit gekommen. Rose und Albus hatten dafür gesorgt, dass alles gut laufen würde, hoffe ich. Die Karte und der Umhang waren sicherlich genug, um nicht von Filch und Mrs. Norris erwischt zu werden. Und sollte ich nichts neues herausfinden, dann sei es eben so. Auch wenn es sehr  enttäuschend sein würde...

Naja, egal. Ich ging runter in den Gemeinschaftsraum, wo ich auf mehrere Gesichter traf, die ich nur allzugut kannte. Stanley, der mich jedoch mied und sofort verschwand, als ich auftauchte, Mason, Jeffrey Jordan (wo dieser andere Treiber Jay steckte, wusste ich nicht), und Rose, die ebenfalls gerade erst runter kam. Jedoch waren auch schon andere da, die sich eifrig miteinander über die anstehende Halloween-Feier unterhielten. "Phil. Gut, dass du hier bist.", ertönte Masons Stimme und ich ging zu ihm. "Freust du dich schon auf die Halloween-Feier heute, hm?", fragte er. Oh ja, aber vorallem freute ich mich auf das, was ich heute nacht tun würde. "Sehr sogar. Ist das mit den tanzenden Skeletten wahr?", fragte ich mit geheuchelter Neugier. "Das werden wir sehen. Ach übrigens, du weißt, bald ist unser erstes Quidditch- Match gegen die Slytherins, nicht wahr?" Oh, stimmt. Die Quiddtich- Sache hatte ich ganz vergessen. Dafür werden wir auch bald nochmal trainieren. Und trotz des Weges, wie du in die Mannschaft gekommen bist, denke ich, du wirst uns eine große Bereicherung sein.", flüsterte Mason grinsend. "Ich...ich...", stotterte ich unsicher. Stimmt, Mason wusste ja auch von der Sache. "Keine Sorge, wie Laura es dir schon gesagt hat, dein Geheimniss ist bei mir sicher." Mason zwinkerte. "Ja, ähm, weiß ich."

In dem Moment griff eine Hand meine Schulter und zog mich in eine Ecke des Gemeinschaftsraum. Es war Rose. "Phil! Der grobe Umgang tut mir leid, aber...ich bin mir etwas unsicher...bei der ganzen Sache. Du etwa nicht? Ach ja, guten Morgen...aber denkst du, du schaffst das ganz alleine? Denkst du, du kannst das durchziehen?", fragte sie leise und schien dabei sehr unsicher. "Entspann dich, Rose, ich krieg das schon hin, vertraust du mir etwa nicht? Traust du mir das nicht zu, hm?" Rose machte bei meiner Frage einen überraschten  Gesichtsausdruck. "Was? Äh, doch, natürlich, absolut, nur...", doch ich unterbrach sie. "Na siehst du? Jetzt denk nicht mehr drüber nach, okay?",  sagte ich selbstsicher und beendete das Gespräch. Bald darauf verließen wir auch schon den Gemeinschaftsraum. Der ganz normale Tagesablauf begann wieder und danach gab es eben noch die Halloween-Feier. Die große Halle war mit schwebenden Kürbissen und allerlei anderer Dekoration verziehrt und gab nichts anderes als Süßkram, worüber, ich mich, öh, nicht weiter beschweren wollte. Das mit den Skeletten war wahr, genauso wie das Gerücht der Band, die am Abend spielte.

Jedoch war das für mich alles unwichtig. Bis auf eine Sache...Dieses Hufflepuff-Mädchen, was mir in den letzten Tagen häufig begegnete, nirgendswo am Hufflepuff- Tisch zu sehen, nirgendwo. Und...der Wolfspatronus erschien mir, als das Fest vorbei war, an einem der Fenster der großen Halle, aber ziemlich unauffällig, scheinbar hatte keine andere Person ihn bemerkt.
Alles sehr seltsam. Als es Zeit wurde, gingen wir in unsere Schlafsääle, ich aber hatte noch eine Sache zu erledigen. Es war ungefähr 3:00 Uhr nachts, als ich mich so leise wie möglich von meinem Bett erhob, mir den Tarnumhang überwarf, meinen Zauberstab in die eine, und die Karte des Rumtreibers in die andere Hand nahm. Nun war es soweit. Nun würde ich in die verbotene Abteilung gehen.
Das würde ein Spaß werden...