Kapitel 53

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Wir standen vor einem riesigen Haus, welches so aussah, als wäre Magie das einzige, was es zusammen halten würde. Diese Haus war aus verschiedenen Gebäudeteilen beliebig zusammen gewürfelt und ein Zwangsymmetriker wäre beim Anblick dieses schiefen, krummen, zusammengewürfelten Etwas sofort in Ohnmacht gefallen. Es stand in einer schönen Landschaft, umgeben von Feldern, Wiesen und den Gärten, die den Weaslys gehörten, einem Schweinestall und noch vielem mehr. Ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinem Grund gefiel mir das Zuhause der Rotschöpfe, der Fuchsbau ziemlich gut, es löste in mir irgendwie ein Gefühl aus, das Gefühl, geschützt zu sein, in Geborgsamkeit, seltsamerweise löste es in mir auch das Gefühl aus, Zuhause, zu sein, denn schon bevor wir es betreten hatten, fühlte es sich eben wirklich so an, als wäre man zuhause...Ähnlich wie Hogwarts. Weder unser Familienhaus in Main, noch das Jetzige am Rande Londons gab mir dieses beruhigende Gefühl.
Der Fuchsbau war auch hübsch von innen eingerichtet, außerdem fiel mir eine Uhr an der Wand des Wohnzimmers auf, sie besaß augenscheinlich vier Zeiger, darauf standen die Namen von Rose, ihres Bruders und ihren Eltern Hermine Granger und Ron Weasly.

Alle Zeiger standen auf "Zuhause". Jedoch kamen unter diesen Zeigern noch mehr hervor, darunter die Namen George, Bill, Percy, Ginny, Molly, Arthur, Fleur (was seltsam war, eine Französin in der Weasly-Familie?), jedenfalls waren es ziemlich viele Namen und somit auch ziemlich viele Zeiger, und je mehr ich mich im Fuchsbau umsah, desto "räumlicher" und "gemütlicher" fühlte es sich an, was mich jedoch überraschte, war, dass die Zaubereiministerin so wohnte. Und auch ohne ihr Vermögen hatten die Weaslys durch einen Scherzartikelladen, den einst die Weasly-Brüder leiteten einen beachtlichen Reichtum angesammelt, auch wenn sie so einiges dafür ihren eher ärmlichen Eltern spendeten, Roses Großeltern.
Aber wenn man sich das ganze hier mal so anschaute, dann konnte ich es gut verstehen. Ein solcher Lebensstil schien mir so schön und unbeschwerlich.

"So, Kinder, erst morgen tauchen unsere Gäste auf, draußen kümmern wir Erwachsenen uns mal weiter um die Festsvorbereitungen, Lily und Rose, könntet ihr euch bitte darum kümmern, dass die Tiere für heute abend gefüttert sind und ihr Jungs, wenn ihr so lieb seid, dann entgnomt doch bitte den Garten, dass macht euch Kindern heutzutage riesigen Spaß nicht wahr? Danach gibt es natürlich Abendessen, ihr Lieben ^^", trällerten Mrs Potter und Mrs Granger.
Rose und Lily machten sich sofort an die Arbeit und James, Hugo und ich taten es ihnen gleich. Als ich den Garten betrat, bemerkte ich erst, wie riesig und dick bewuchert er war, außerdem vielfältig bewachsen, sicher auch ein paar Alraunen, Venemosas Tentakulas und weiteren, welche eher außergewöhnlicher Natur waren, die wilden Pflanzen unter diesem Gewucher waren sicherlich...ähm....gezähmt....wenn...man das bei Pflanzen überhaupt...naja, so sagen kann. Egal. "Wow...was für ein Biest eines Gartens...Hey, Hugo, nisten sich hier nicht sicher tagtäglich neue Gnome ein?", fragte ich.

"Oh ja, ist ne' Heidenarbeit, die am Abend und am Mittag...und manchmal auch in der frühsten Früh aus unserem Riesengarten zu werfen....Aber eigentlich ist es ein mordsmäßiger Spaß, das Feld und den Garten zu entgnomen, auch wenn man das Risiko eingeht, gebissen zu werden...", erzählte er.
"Und, James? Kommst du oft hierher?" Hugo währenddessen suchte das Gestrüpp nach sich versteckenden Gnomen ab. "Oh ja, öfter als man denkt, auf jeden Fall...ist schön hierher zu kommen, ich habe hier sogar ein eigenes Zimmer reserviert, auch extra für dich ist eins da, bei sieben Kindern bleibt so einiges an Platz im Haus übrig...", meinte er schmunzelt.
"Sag mal, hast du schon mal einen Garten entgnomt, Phil?"
"Öh...ja, früher in den USA hatten wir einen Garten, ähnlich wie diesen hier, aber meine Eltern hatten's satt, deswegen haben wir uns einen Jarvey zugelegt, der erfüllt seinen Job auch hier in England noch, aber er beleidigt uns manchmal, wenn er schlechte Laune hat, also..."
"Einen Jarvey? Also ich finde das ja etwas brutal...den Garten zu entgnomen können deine Eltern nicht leiden, aber was ist damit, den blutgetränkten Rasen dann zu säubern?", fragte Hugo, der seinen ersten Gnom an den riesigen Füßen hochgezogen hatte, ihn mit hoher Geschwindigkeit drehte und den bemitleidenswerten Schädling  nun in hohen Bogen über die Gartenmauer katapultierte.
Und so machten wir uns an die Arbeit.....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 14, 2020 ⏰

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Der blaue Wolf- eine Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt