Der blaue Wolf- eine Harry Potter Fanfiction

Kapitel 29

"Ich...Ich...ähh...Du...", stammelte ich, doch Laura ließ sich anscheinend nicht besänftigen. "ICH? Nein, DU! Ich weiß, was du getan hast...", sagte sie.
"Du...du...", doch sie fiel mir ins Wort.
"Ja, Ich weiß es! Genauso gut wie du."
"Ich...Stanley...ich kann nichts dafür"
"Ach ja? Wieso sollte er sonst so grottenschlecht geworfen haben...dafür gibt es keinen Grund, außer du hast ihn irgendwie dazu gebracht...ich weiß zwar nicht ob du ihn irgendwie bestochen hast...oder du ihn mit einem Fluch dazu gebracht hast, aber auf jeden Fall hattest du etwas damit zu tun"
"Nein...so...so ist um ehrlich zu sein gar nicht gewesen...", sagte ich leise.
"Wie dann?", fragte sie empört.
"Lass es mich erklären...", und ich erzählte ihr die ganze Geschichte, von meiner Reaktion, vom Gespräch mit Stanley und was er gesagt hatte, von allem. Und sie hörte nur kalkulierend zu. "So...so ist es eigentlich gewesen...", murmelte ich, als ich geendet hatte. "Hm...du sagst, er hat die Sache absichtlich und ganz bewusst verhauen und verfehlt?", fragte sie, wobei sich ihre Augen, in denen ein Funken Misstrauen leuchtete, zu Schlitzen verengten.

"Ja...", sagte ich ganz ehrlich heraus. "Du kannst auch gerne Stanley selbst fragen, er wird es bestätigen, sicher."
"Nahh...nicht nötig. Ich glaube dir auch so.", sagte sie entspannt. "Puhh...", murmelte ich erleichtert, doch zwei Sekunden später zeichnete sich wieder purer Schrecken in meinem Gesicht ab. "NEIN! DAS IST JA FURCHTBAR!!! D-du w-wirst doch nicht etwa jetzt James und dem Rest des Teams bescheid sagen, o-oder?", fragte ich aus Angst, ich könnte meinen Platz im Team verlieren, aber da kam mir in den Sinn, dass ich es verdient hatte, aus der Mannschaft zu fliegen. Schließlich hatte mich nicht mein Können reingebracht, sondern vor allem Stanleys Mitleid. Wäre dieses nicht existent gewesen, hätte ich es sowieso nicht ins Team geschafft...Dass heißt, wenn ich für Stanley verstoßen werden würde, geschah es mir ganz recht, weswegen ich es einfach hinnahm und akzeptierte, dass ich bald nicht mehr Teil des Gryffindor-Teams sein würde. Irgendwie traurig, ein Jäger, der aus den Team fliegt, noch bevor seinem ersten Spiel, dachte ich mir.

Deswegen war ich etwas traurig, dass es so schnell ein Ende nehmen würde. Doch auf mein Flehen hin reagierte Laura ganz belassen und schien sogar etwas belustigt. "Hehe, schon gut Phil, ich werde dich schon nicht verpetzen, beruhige dich doch! Und außerdem...hat dieser Stanley Woodsparrow eh kein Recht auf einen Platz im Team, wenn er ihn so einfach hergibt. Es war seine persönliche Entscheidung, und die ist entgültig.", meinte sie. Ich konnte nicht glauben, wie locker sie damit umging. Was für ein Glück. "TAUSENDMAL DANKESCHÖN!!!"
"Kein Problem. Ach, übrigens. Ich sollte dir vielleicht noch sagen, dass noch eine andere bestimmte Person aus dem Team von der Sache weiß, die ist nämlich genauso wenig dumm wie ich.", sagte sie schmunzelnd. "WER IST ES?", schoss es aus mir heraus. "Mason.", sagte sie gelassen. "U-und du denkst nicht, dass er es irgendjemandem sagen könnte?", fragte ich unruhig. "Nö. Wir habens vorhin kurz besprochen. Außerdem versteht ihr beiden euch doch gut."
"Ja....", murmelte ich. "Außerdem ist Mason niemand, der einen Freund einfach so hintergeht und verrät, auch nicht um des Gerechtigkeits Willen", sagte sie. "Glaubst du?"
"Ich weiß es. Wir werden dein kleines Geheimnis schon bewahren."