Kapitel 8: Gesucht und gefunden

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POV Lucinda

Ich rannte im vollen Tempo und wehenden Haaren durch den Wald. Gerade hatte ich eine unnatürliche Wolke von schwarzem Rauch vom Berghang aus beobachtet und war mir sicher, dass es sich um einen Teufel handelte. ‚Hoffentlich hat er noch niemanden erwischt.', dachte ich und wich geschickt einigen herunterhängenden Zweigen aus. Vor mir konnte ich den wabernden Schatten bereits erkennen. Als sich plötzlich die Dunkelheit etwas lichtete, blieb mein Herz stehen.
Der Teufel drückte einen Menschen zu Boden und war drauf und dran ihn zu fressen.
Dieser Mensch war Giyuu.
Mein Kopf schaltete komplett ab als mich eine Welle der Angst erfasste und ich nach vorne stürmte. Ein Schrei löste sich aus meiner Kehle, der beide zu mir blicken ließ. Die Augen des Teufels weiteten sich, doch ausweichen konnte er nicht mehr. Meine wirbelnde Klinge schlitzte ihm einmal quer durch den Hals während ich den Rest seines Körpers beiseite trat. Keuchend blieb ich stehen, hatte Angst mich umzudrehen.
‚Warum ist er hier. Hat er... nach mir gesucht.'
Mit klopfendem Herzen drehte ich mich schließlich um und wurde direkt in eine feste Umarmung gezogen.

POV Giyuu

Mit rasendem Herz sah ich wie Lucinda in einer einzigen sauberen Bewegung dem Teufel den Kopf abschnitt. Sie hatte so ängstlich ausgesehen...
Keuchend stand sie nun mit dem Rücken zu mir. ‚Was hat sie nur?', dachte ich.
Im gleichen Moment schob ich diese Frage jedoch beiseite und lief einfach auf sie zu. Eine Sekunde bevor ich meine Arme um sie legte, drehte sie sich mit einem erschrockenen Blick zu mir um.
Eine Welle der Erleichterung durchströmte mich als ich sie in meinen Armen hielt. „Du bist noch da.", wisperte ich leise und spürte wie sie zögernd die Umarmung erwiderte.
Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und fing auf einmal an zu schluchzen. Ich war froh, so froh, dass sie noch lebte.
„Hey, hey, es ist alles gut, Giyuu. Ich bin hier.", sagte sie leise und sanft. Zitternd vor Erleichterung löste ich mich ein wenig von ihr um ihr in die Augen sehen zu können, die ich so lange vermisst hatte. „Ich weiß.... und ich werde dich nie wieder gehen lassen.", antwortete ich ihr und lehnte mich nach vorne um sie zu küssen. Ein warmes Gefühl überkam mich.
Nach einer Weile lösten wir uns wieder voneinander. Auch wenn wir es nicht aussprachen, wussten wir beide, wie sehr wir einander gefehlt hatten.
Plötzlich begann auch Lucinda zu weinen. Überrascht von ihrer plötzlichen Reaktion nahm ich sie wieder in den Arm. Sie vergrub ihren Kopf an meiner Schulter und begann nun hemmungslos zu heulen.
„G-giyuu, es t-tut mir so leid w-was passiert ist, ich...-„
Ich unterbrach sie indem ich ihren Kopf nach hinten schob und wieder zärtlich küsste. Wie hatte ich das vermisst...
„Es ist alles okay... ich bin dir nicht böse...", murmelte ich leise zwischen zwei Küssen und ich merkte wie sie erleichtert zusammensackte.
Lange standen wir noch da und umarmten uns. Es schien fast so als wenn wir ganz sicher gehen wollten, dass der andere wirklich da war...
Irgendwann trennten wir unsere Körper wieder voneinander, verschränkten jedoch unsere Finger sanft ineinander. In der Dunkelheit konnte ich es zwar nicht sehen, doch ich wusste, dass sie lächelte. Kurz bückte sie sich um ihr Schwert aufzuheben und ich wollte ebenfalls meins holen, als plötzlich ein stechender Schmerz durch meinen Knöchel fuhr und mich aufkeuchen ließ.
Besorgt kam Lucinda zu mir und fragte, sagte hektisch: „Giyuu, ist alles okay. Hat der Teufel dich verletzt.!" ich schüttelte nur den Kopf. „Nicht dieser hier.", antwortete ich.
„Warte hier kurz, ich hole dein Schwert wieder.", sagte sie und lief an die Stelle an der ich es fallen gelassen hatte. Sie befestigte beide an ihrer rechten Hüfte und musterte mich. Auf einmal kam sie zu mir und packte mich an den Kniekehlen und den Schultern und hob mich mit Leichtigkeit hoch. Vollkommen verdutzt starrte ich sie an während sie loslief. „H-he, du kannst mich runterlassen, ich-" - „Sag jetzt bloß nicht du kannst selber laufen.", unterbrach sie mich und sah mit funkelnden Augen zu mir. Peinlich berührt merkte ich wie ich rot anlief und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals, was sie lachen ließ. Das brachte nun auch mich zum Schmunzeln und sie sagte: „Ist das dir etwa peinlich, Giyuu. Wenn ja, sieh es als Revanche dafür, dass du mich damals gefüttert hast." Wieder lachte sie und auch ich lächelte bei der Erinnerung daran. Ich bemerkte, wie müde ich eigentlich war und konnte ein leichtes Gähnen nicht unterdrücken. „Wir sind gleich da.", sagte Lucinda leise und trat aus dem Wald heraus. In der Nähe konnte man einen Fluss rauschen hören während sie auf den Berghang zusteuerte. Ein schmaler Pfad führte ein Stückchen nach oben und endete an einem Höhleneingang. ‚Sie hat sich wirklich die perfekte Stelle ausgesucht.', dachte ich während wir die große Höhle betraten. Hinten in der Ecke konnte man schwach die Glut eines längst erloschenen Feuers erkennen, welche lange Schatten an die Wände warf.
Vorsichtig ließ Lucinda mich auf den Boden hinunter. „Tut mir leid, dass es so unbequem ist, aber bis jetzt... hab ich grad nicht wirklich viel.", murmelte sie leise und strich mir sanft über die Wange. Lächelnd erwiderte ich: „Das wichtigste ist, dass ich dich gefunden habe." Auch sie begann wieder zu lächeln, doch irgendwie... etwas stimmte nicht. Hinter ihrem Lächeln verbarg sie etwas, das spürte ich...
Lucinda entzündete das Feuer erneut und die Höhle wärmte sich langsam ein wenig auf. Ich griff nach ihrer Hand und zog sie zu mir herunter in meine Arme. Als ich sie umarmte, merkte ich auf einmal wie dünn sie geworden war und spürte ein leichtes Stechen in der Brust. Als sich die Schwarzhaarige jedoch dicht an mich herankuschelte und ihr Gesicht an meiner Schulter vergrub, verschwand es wieder und wurde durch eine wohltuende Wärme ersetzt. Langsam entspannte sich ihr Körper und ihr Atem verlangsamte sich bis sie schließlich einschlief. Glücklich und erleichtert drückte ich ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und murmelte ein leises ‚Gute Nacht', bevor ich mich meiner Müdigkeit hingab.

POV Lucinda

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln im Gesicht auf. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich befürchtet, dass ich nur geträumt hatte, doch als ich seinen warmen Körper neben meinem spürte, verflog diese Befürchtung auch wieder. Seufzend vergrub ich meinen Kopf an seiner Brust.
Sanft begann ich kleine Küsse an Schultern und Hals zu verteilen und lachte leise als Giyuu mit einem schläfrigen Grummeln noch dichter an sich zog als wäre ich ein Teddybär. ‚Wie sehr habe ich das vermisst...', dachte ich.
Ich wand mich ein wenig aus seinem Griff um wieder zärtlich seinen Hals zu küssen.
Nach einer Weile stoppte ich kurz um ihm einen Kuss auf den Mund zu geben, als er plötzlich leise sagte: „Hör nicht auf."
Überrascht sah ich nach oben. „Du bist ja schon wach!", sagte ich belustigt. Er nickte nur und ich kam lächelnd seinem Wunsch nach.

Cringe is continuing...

Random Story XD:
War heute mit meiner Mum einkaufen und habe den Lachflash des Todes bekommen, als ich DAS gesehen hab XD:

Random Story XD:War heute mit meiner Mum einkaufen und habe den Lachflash des Todes bekommen, als ich DAS gesehen hab XD:

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Ich bin mies, ich weiss😂

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Ich bin mies, ich weiss😂.

Anyway, have a nice evening🥰❤️
Peace and Love,
Pia🖤

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