Kapitel 17: Das Ende

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POV Lucinda:

Mühevoll wich ich einem weiteren attackierendem Stoffband aus.
‚Diese Dinger sind absolut nervtötend!', dachte ich frustriert. Wir konnten durch die kontinuierlichen Attacken des Teufelsmonds nicht nah genug an sie herankommen um ihren Hals auch nur ansatzweise einen Kratzer zu verpassen.
‚Wenn wenigstens noch einer mitkämpfen würde!'
Die anderen drei hatte ich nicht mehr gesehen, dafür war einfach keine Zeit gewesen und Nezuko schlief immer noch tief und fest. Mit einem Sprung nach rechts verhinderte ich, dass sich meine Körpergröße um einen Kopf verkürzte. Selbst Tanjiro, der ja ohnehin schon verletzt war, schaffte es nicht ihr näher als fünf Meter zu kommen. Allmählich bekamen wir auch einen leichten Zeitdruck, denn wenn der andere Teufel es schaffte seinen Kopf zu regenerieren, dann stünden wir nicht nur erneut am Anfang, sondern hätten zu zweit auch keine Chance gegen beide gleichzeitig! Blut tropfte mir ins Auge und versperrte mir die Sicht, mein Kimono hatte mittlerweile auch schon darunter gelitten.
‚Können wir denn diesen Kampf noch gewinnen.', schoss es mir durch den Kopf. Es sah ziemlich schlecht für uns aus und die Nacht war noch lange nicht vorbei.

Plötzlich bemerkte ich am Rande meines Sichtfelds eine wohlbekannte Gestalt mit einem gelborangenen Haori.
„Du kommst reichlich spät, Freundchen!", rief ich Zenitsu zu.
‚Bin ich grad bescheuert oder pennt der.', dachte ich verwirrt. Der Junge hatte seine Augen geschlossen und antwortete nicht.
Ich runzelte irritiert die Stirn und wehrte mit meinen Schwertern zwei weitere Attacken von der Seite ab.
Was als nächstes kam, hatte ich allerdings kein bisschen erwartet.

Zenitsu griff den Teufelsmond an!
Er schaffte es durch das Angriffsfeld zu kommen und einen Schlag gegen den Teufel zu landen! Gebannt und verwundert beobachtete ich wie er mit seinem Schwert auf den Hals zielte. Die Teufelsfrau sah mit einem erschrockenen Blick wie das Schwert ihr in rasender Geschwindigkeit näher und näher kam. Dann schien sich alles wie in Zeitlupe abzuspielen. Zenitsus Angriff traf sein Ziel und die Klinge schnitt glatt durch den Hals!
‚Alle Achtung, ich weiß zwar nicht was gerade passiert ist, aber anscheinend hat er doch mehr drauf als ich erwartet habe...', dachte ich während ich zusah wie der Kopf der Teufelsfrau mit einem dumpfen Geräusch auf das Dach fiel. ‚Haben wir es geschafft.'
Einige Sekunden später beantwortete sich die Frage von selbst als die Körper der beiden Teufel zu zerfallen begannen. Ich verschloss meine Ohren vor dem beginnenden Geplänkel der beiden Teufel und versuchte herauszufinden wo Tengen und Inosuke waren. Beide waren relativ schnell zu finden und schienen auch mehr oder weniger am Leben zu sein.
Etwas Mitleid kam in mir doch auf als ich aus einiger Entfernung sah, dass die Klangsäule anscheinend eine Hand verloren hatte. ‚Autsch...'
Glücklicherweise kümmerten sich drei, mir unbekannte, Frauen um ihn.
Ich kniff meine Augen zusammen und stöhnte innerlich auf als mir eine, leider noch bekannte, Gestalt auftauchte. ‚Obanai Iguro. Ist das sein Ernst, ich dachte schon Tengen sei unpünktlich.', dachte ich und sprang von dem Trümmerhaufen auf dem ich stand herunter. Der gesamte Block war vom Kampf verwüstet.
Ich näherte mich unauffällig den beiden Säulen von hinten und hörte unseren Zuspätkommer ernsthaft sagen: „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht eine Hand und dein Auge zu verlieren?! Wie lange denkst du, braucht es um dich zu erholen und wer nimmt dabei deinen Platz ein?"
So wenig die Klangsäule und ich bisher ausgekommen waren, das war nicht fair! Entschlossen trat ich aus dem Schatten und meinte: „Sagt ja genau der richtige. Die Party ist vorbei und er-", ich wies auf den Verletzten, „-hat im Gegensatz zu dir gekämpft." Die Schlangensäule drehte sich mit einem eiskalten Blick zu mir um.
„Sieh an, du bist also noch am Leben.", gab er zurück und schien nicht wirklich erfreut über diese Tatsache.
„Offensichtlich, ja.", sagte ich eisig. Da ich keine Lust hatte jetzt mit ihm zu diskutieren, wandte ich mich wieder ab und sah nach dem Trio. Der Horizont färbte sich jetzt auch endlich grau.
‚Die Sonne geht auf.'
Als ich sah wie Zenitsu und Inosuke von Tanjiro in einer Gruppenumarmung gefangen waren, konnte ich mir ein Grinsen nicht unterdrücken.

‚Endlich können wir zurück.', dachte ich und freute mich bei dem Gedanken aus diesem Bezirk und aus dieser Kleidung rauszukommen.
‚Nie wieder!', schwor ich mir.

POV Giyuu:

Nach drei Tagen hatte ich immer noch nichts von Lucinda oder dem Auftrag im Rotlichtbezirk gehört. Langsam aber sicher wuchs meine Sorge.
Am Abend redete ich mir ein, dass es ihr gut ging und schlief unruhig ein.  Als ich am Morgen aufwachte, hörte ich plötzlich Lucindas Stimme von draußen.
‚Höre ich jetzt schon Stimmen oder ist das ein Traum?', dachte ich und stand verwirrt auf. Als ich einen kurzen Blick nach draußen warf, sah ich, dass es schon relativ spät war, zumindest für meine Verhältnisse.
Lucindas Stimme wurde lauter. Mein Herz machte einen glücklichen Satz und ich zog schnell meine schwarze Kleidung an.
„Hey, Giyuu, bist du da. Ich bin wieder zurück!", kam es von draußen. Ich eilte mit schnellen Schritten aus dem Raum und in Richtung Tür. Als ich sie zur Seite zog, stand direkt vor mir Lucinda. Sie sah zu mir hoch und grinste mich nur an.
„Na, hast du mich vermisst.", sagte sie und ihre Augen funkelten. Meine Lippen formten sich zu einem kleinen Lächeln und ich zog sie kommentarlos in eine feste Umarmung. Zärtlich drückte ich ihr einen Kuss auf die Stirn und murmelte: „Was anderes kannst du nicht von mir erwarten wenn du weg bist. Vorallem wenn du einfach gehst ohne dich zu verabschieden."
Ich löste mich von ihr und schenkte ihr einen gespielt vorwurfsvollen Blick und bemerkte, dass ihre Wangen eine leicht rote Farbe angenommen hatten.
„Ach das... tut mir leid.", sagte sie leicht beschämt. Ich strich ihr leicht mit den Fingern über die Wange. „Schon gut.", meinte ich nur. Mit einem sanften Blick lehnte ich mich nach vorne und küsste sie liebevoll auf den Mund. Ein wohlbekanntes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit als ich sie an der Taille fasste und noch näher an mich heranzog, während sie ihre Arme um meinen Hals legte. Ich schloss meine Augen und verlor jegliches Zeitgefühl als sie sanft erwiderte. Wie sehr hatte ich das doch vermisst...

Und unser Lieblingspärchen is wieder vereint :3
Zufälligerweise hab ich passend dazu n Fanart heute fertig gekriegt:

Offiziell meine derzeitige Lieblingszeichnung in diesem Skizzenblock :3 (auch wenn ich an Giyuus Haori verzweifelt bin und er warum auch immer anfangs sehr feminin aussah (wie alle männlichen Charas die ich zeichne

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Offiziell meine derzeitige Lieblingszeichnung in diesem Skizzenblock :3 (auch wenn ich an Giyuus Haori verzweifelt bin und er warum auch immer anfangs sehr feminin aussah (wie alle männlichen Charas die ich zeichne...)😂
Anyway, nächstes Kapi wird fluffy☺️
Peace and Love,
Pia🖤

Frozen Blossom Band 2 ||•Kimetsu No Yaiba•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt