23. Every step you take

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Good morning in se morning from se Corona-freien home!

Zu diesem Kapitel möchte ich vorab ein, zwei Anmerkungen machen.

Der Marten in meiner Story ist ein sehr spezieller Typ Mann. Ich kann nachvollziehen, dass ihn einige genau deshalb anziehend finden, aber diese Art Mann (die es in unterschiedlichen Ausprägungen natürlich auch im echten Leben gibt) benötigt eine starke Frau, die ihn handeln kann. Szenen wie die, die in diesem Kapitel vorkommen, sind nur möglich, wenn eine Beziehung auf absoluter Augenhöhe stattfindet, wenn starke Charaktere beteiligt sind, die - und das ist das wichtigste - die Grenzen ihres Gegenübers kennen und vor allen Dingen respektieren. Das hat sehr viel mit Vertrauen zu tun.

Deshalb hier mal ein Appell: Harter Sex muss nicht jedem gefallen, und wenn er nichts für euch ist, hat niemand das Recht, ihn von euch zu verlangen oder eure Einwände zu ignorieren. Egal in welchem Alter. Einen dominanten Mann macht aus, dass er führt und fordert, aber nie zu viel verlangt. Eine Verantwortung, die viele missverstehen.

Und damit entlasse ich euch in den neuen Teil ;)

<3

P.S.: Am Ende gibts ne kleine Überraschung...

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„The way, in a hellevator I refuse to pray - Now this morning I am on my way, Angel with a dirty face, it's - Getting hotter and I'm feeling frill, going down this place - Saints and sinners take your pick, cuz I'm a dirty, dirty dirty, dirty - Badass chick"

Thundermother - Hellavator


„Nur, damit du den Ablauf verstehst. Wir fahren jetzt zu dir, du packst eine Tasche und kommst für die Nacht mit zu mir. Ab morgen übernehmen dann andere. Und du wirst dich an alle Anweisungen, die wir dir geben, halten. Wenn ich sage, dass du zuhause bleibst, bleibst du zuhause. Wenn ich dir verbiete, bestimmte Orte zu besuchen, wirst du dort nicht auftauchen. Und solltest du mit deinem Sturkopf der Meinung sein, dich darüber hinwegzusetzen, dann wirst du dir wünschen, niemals auch nur einen Fuß in den Club Void gesetzt zu haben. Hast du mich verstanden?"

„Yes, Daddy.", sagte ich und verdrehte die Augen.

Im nächsten Moment wurde ich hart in den Gurt gedrückt, weil Marten auf dem Weg in meine Wohnung einen Schlenker in eine leere Bushaltestelle und dort eine Vollbremsung gemacht hatte. Ruckartig drehte er sich zu mir um, die Hände so fest um das Lenkrad, dass die Knöchel weiß unter der tätowierten Haut hervortraten. Plötzlich schien er noch viel mehr Raum einzunehmen, als sowieso schon, und die Atmosphäre im Auto, vorher bereits kein Sonntagsspaziergang, lud sich so sehr auf, dass ich mich kurz wunderte, überhaupt noch problemlos Luft zu bekommen. Seine Augen fixierten mich, die raue Stimme noch tiefer als sonst.

„Dir ist wohl nicht ganz klar, wie ernst die Situation ist. Wir lassen keine Wachen bei dir, weil wir so viele Kapazitäten frei haben. Du wirst tun, was ich dir sage, damit dich diese Wichser nicht doch noch abgreifen. Sie werden versuchen, dich als Druckmittel einzusetzen, und das wollen weder wir, noch du. Als hör ein einziges Mal auf, der Meinung zu sein, immer alles besser zu wissen, und ordne dich unter."

„Ich bin nicht gut darin, immer nur still in der Ecke zu sitzen und Ja zu sagen.", informierte ich ihn, die Gänsehaut auf meinem Rücken ignorierend.

„Tatsächlich.", knurrte Marten mit ironischem Unterton.

„Hör mal, ich verstehe eure Besorgnis, und ich finde den Aufwand, den ihr da betreibt, auch echt nett. Aber meinst du nicht, dass ihr ein wenig übertreibt?", sagte ich dann versöhnlich.

Heaven and Hell (Marten) | Gewinner Wattys 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt