38. Cartalk

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So, meine Lieben...das letzte Kapitel, bevor wirklich ernst wird.

Geniesst den Frieden. Noch scheint alles gut, für Karena könnte es endlos so weitergehen, aber...nein.

Ich werde diese ruhigen Zeiten ebenfalls vermissen. Und ein bisschen aufgeregt bin ich auch ;)

<3

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„And while you're outside looking in - Describing what you see - Remember what you're staring at is me - 'Cause I'm looking at you through the glass - Don't know how much time has passed - All I know is that it feels like forever - When no one ever tells you that forever feels like home - Sitting all alone inside your head"

Stone Sour – Through the glass


Von wo kommt diese externe Hilfe? Was ist mit ‚ausschalten' gemeint? Wer aus dem aus dem Club wird anwesend sein? Wurden Schutzmaßnahmen ergriffen?

Ich leckte mir über die Lippen und grinste. Schmitters war ein Profi, ich war mir sicher, dass er die Antworten auf die ersten beiden Fragen kannte, die anderen beiden wollte er von mir. Meine Chance, ihn in Sicherheit zu wiegen – doch dafür musste ich erst einmal die wahren Antworten finden. Ich würde ihn hinters Licht führen, diesen hinterhältigen und verlogenen Kerl.

Vorher hatte ich Marten allerdings versprochen, mein Auto in die Werkstatt zu bringen.


„Wie war dein Essen mit Joe?" Martens Stimme drang durch den Lautsprecher meines Handys, er war noch in Rostock, empfing irgendeine Lieferung im Hafen, gemeinsam mit dem dortigen Charter. Ich musste nicht fragen, was es war.

„Hast du super eingefädelt, du Kuppeltante."

Marten lachte leise und tief. Er lachte nur selten, wenn er nicht gerade einen entspannten Abend mit seinen Jungs verbrachte, aber ich liebte dieses Geräusch, noch mehr, wenn ich es hervorrief.

„Ich will, dass du ein gutes Verhältnis mit ihm hast. Ich hätte diesen Job nicht jedem anvertraut, und ich weiß, wie schwer du zu handeln bist."

„Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst.", grinste ich. „Aber warum Joe? Warum nicht John?"

„Der wäre dir lieber gewesen, ich weiß. Aber erstens sind die Chancen hoch, dass, wenn es mich trifft, auch Johnny hops geht, und außerdem hat er schon die Verantwortung für Gina. Er kann sich nicht um alle kümmern."

Das klang logisch. So chaotisch der Haufen auch wirkte, sie waren gut strukturiert.

„Ich verstehe. Auch wenn ich diese Gespräche nicht mag, Jonas hat das alles ganz gut erklärt. Aber ich glaube, er weiß nicht so ganz, was er sich da aufgehalst hat."

„Wiegen wir ihn noch ein bisschen in Sicherheit." Im Hintergrund waren Stimmen zu hören, Marten war also nicht alleine. „Geht es dir sonst gut? Was machst du?"

Ich zog die Knie auf die Sitzfläche meines Sofas.

„Alles gut, ich bin nervös, aber das wird erst aufhören, wenn der Deal rum ist. Und ich fahre gleich das Auto zu Carlos."

„Sehr gut. Langfristig müssen wir uns eh nach einem anständigen Wagen für dich umsehen, sprich mal mit Carlos, was dir wichtig ist, dann schaut er sich um."

„Marten...ich bin froh, wenn ich meine Miete zahlen kann, ein ‚anständiges' Auto ist erst recht nicht drin. Und nein, du wirst es nicht bezahlen, und das diskutiere ich auch nicht. Erzähl mir lieber, was du so treibst."

Heaven and Hell (Marten) | Gewinner Wattys 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt