Saluuut!
Ich liebe es, eure Vermutungen zum Ende der Story und zu Marten zu lesen - mittlerweile habe ich die Geschichte fertig geschrieben und kann euch in so weit beruhigen, dass sie insgesamt 42 Kapitel hat und es in Kapitel 39 zum Showdown kommt. Also habt ihr noch ein wenig Zeit bis zum Herzinfarkt und müsst nicht vor jedem neuen Teil Angst haben ;)
Also genießt die Ruhe vor dem Sturm ;)
<3
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„I know we did some damage - Nobody else understands it - Well baby, here's my shoulder you can lean on - And it's 24/7 - Whenever you need a friend - I wait on standby and I won't ever leave - In case of emergency"
Jay Sean – In case of emergency
Wir waren frühstücken gewesen, in einem kleinen Bistro auf dem Kiez, dessen Inhaber Marten natürlich kannte. Wie immer wurde er eingeladen, aufs Haus zu bestellen, was er wollte, und wie immer hatte Marten beim Verlassen des Ladens einen großen Schein auf dem Tisch liegen lassen. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, dass er regelmäßig große Bargeldbestände mit sich herumtrug. Ich wusste nicht, ob mein Freund reich war, aber er hatte auf jeden Fall mehr Geld, als der bundesdeutsche Durchschnitt. Sehr viel mehr.
„Du musst dir wirklich niemals Gedanken um irgendwelche Nutten machen, Babe.", hatte er gesagt, während er seine Conflakes löffelte. „Die hätte ich immer haben können, warum sollte ich mir die jetzt noch nehmen, wo ich ne Frau habe? Ganz abgesehen davon, dass es nur Stress im Laden gibt, wenn irgendeine ne Sonderbehandlung bekommt." Er wischte sich Milch von der Unterlippe.
„Gut zu wissen. Und nur dass dus weißt, das mit Tomasz ist absoluter Quatsch."
„Ist es nicht.", gab er ruhig, aber unbeirrbar, zurück. „Er wird aber aus Respekt vor mir natürlich nie was versuchen, selbst wenn dus drauf anlegen würdest."
Die Cornflakes waren leer und er griff nach einem Croissant.
„Warum sollte ich das?", fragte ich verwirrt und schnitt mir ein Brötchen auf.
„Weils auch Zeiten zwischen uns geben wird, in denen nicht immer alles wunderbar läuft. Weils passieren kann, dass ich für ne Weile ins Ausland muss, oder in den Knast.", antwortete er mit einer Selbstverständlichkeit, die mich unruhig werden ließ.
„Wieso sagst du das jetzt? Abgesehen davon, dass ich sowas auch nicht bringen würde, wenn du weg wärst."
„Weils immer passieren kann. Und weil ich kein gutes Gefühl bei dem Deal habe. Also würdest du nach nem Monat Beziehung schon sagen, dass du auf mich warten würdest? Jahre lang vielleicht sogar?", fragte er.
„Nein.", gab ich bestimmt zurück „Weil das Unsinn wäre. Aber ich sage dir, dass ich es versuchen würde. Und dass ich dir Bescheid geben würde, wenn ich das Gefühl hätte, dass ich es nicht mehr kann." Ich schaufelte Marmelade auf mein Brötchen. „Wieso hast du ein schlechtes Gefühl?"
Marten nickte. Ich wusste, dass er kein großer Romantiker war, und dass er auf Worte nicht viel gab. Mit einer ehrlichen Antwort von mir konnte er sehr viel besser leben, als mit rosaroten Tagträumen.
„Weils mir gegen den Strich geht, dass wir uns Hilfe von außen holen, und das tun wir. Auch wenn Johnny den Finger drauf hat. Willst du?" Er gab mir den letzten Frischkäse. „Ich lebe seit Jahren mit dem Risiko, dass ich irgendwann einfahre, aber ich mach mir Sorgen, was mit dir passiert, wenns wirklich so weit ist."
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Heaven and Hell (Marten) | Gewinner Wattys 2020
FanfictionDas Hamburger Devils Angels Charter ist eines der härtesten der Welt: Gewaltdelikte, Drogenhandel, Zwangsprostitution. Doch das LKA kämpft gegen den Rockerclan an, und mit ihm Isabella, aufstrebende Hauptkomissarsanwärterin. Als eine Kollegin für ve...