Sooo, jetzt, wo ihr die Kapitel vorerst noch genießen könnt...
...gibt es eine gehörige Portion Gazo. Nachdem ich mir seine Aufnahmen vom Gericht angesehen habe, könnte ich mir sogar vorstellen, dass er auch in Wirklichkeit so drauf ist, wie in diesem Kapitel :D
Have fun!
<3
P.S.: Ich hänge sooo fest bei meiner RAF-Story...ich bin richtig genervt von mir selbst :/
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„I dreamed I was missing - You were so scared - But no one would listen - Cause no one else cared - After my dreaming - I woke with this fear - What am I leaving - When I'm done here?"
Linkin Park – Leave out all the rest
Deal wird in zwei Wochen stattfinden. Sie sind skeptisch, werden aber durchziehen. Haben laut VP2 Hilfe von extern, die den Clan ausschalten wird.
Ich drückte auf Senden und klappte das Macbook zu. Diese Information würde Schmitters in Sicherheit wiegen, und ich brauchte einen Schmitters, der sich seiner Sache sicher war. Er sollte glauben, mich wieder auf Spur gebracht zu haben, und offiziell konnte ich nicht wissen, dass Schmitters in den Deal involviert war. Mein Kühlschrank brummte und von der Straße waren die Geräusche vorbeifahrender Autos zu hören. Ich machte Musik an, nicht übermäßig laut, weil ich mich konzentrieren musste. Vorsichtig entfernte ich wieder einmal die Blende unter meiner Küche und zog die Box mit den Ausrüstungsgegenständen hervor.
Die P226 lag in ihrem kleinen Köfferchen, inklusive Patronen. Ich hob sie heraus, prüfte, ob Kammer und Magazin entladen waren – ich wusste, dass sie es waren, aber Sicherheit ging immer vor - , zog den Schlitten zurück und drehte den Hebel zum Zerlegen der Waffe. Ich säuberte den Schlitten und den Lauf mit einem Tuch und schraubte sogar die Griffschalen ab, um auch dort zu putzen. Ich liebte meine Waffe, das hatte ich schon immer. Sie begleitete mich schon seit meiner Ausbildung, war regelmäßig gewartet worden und in Topzustand – sie wurde beinahe nur zum Schießtraining genutzt. Im Polizeialltag spielte die Pistole nur eine untergeordnete Rolle, Gott sei Dank, und trotzdem fühlte ich mich gut, wenn ich das schwere Gewicht in der Hand hielt, vorsichtig. Ich sog den so typischen Geruch von Metall ein und setzte sie dann wieder zusammen. Füllte das Magazin mit acht Schuss und legte sie dann wieder zur Seite. Ein Ersatzhandy, eine noch eingeschweißte SIM-Karte, ein Störsender, ein winziges Mikrofon und – ein Peilsender. Nichts davon hatte ich bisher verwendet. Nun nahm ich den Peilsender in die Hand, das kleine, ca. drei mal sechs Zentimeter große Kästchen, speziell für die Peilung beweglicher Ziele konzipiert. Alle zwei Minuten sendete er per Satellit Ort, Datum und Uhrzeit an eine App auf meinem Handy. Drei Monate Akkulaufzeit, aber so lange benötigte ich nicht. Ich würde herausfinden, mit welchem Wagen sie zu dem Deal fahren wollten und würde den Peilsender kurz vorher anbringen. Wo auch immer der Deal stattfand, ich würde dabei sein, vorbereitet.
Ich packte alles wieder zusammen und verstaute alles wieder im Versteck. Dann holte ich die beiden Fotos hervor. Paul Anchor. Wie viel wusste er? Wie viel hatte Schmitters verraten? Scheinbar nichts, was John beunruhigen würde, doch bekanntermaßen arbeitete Schmitters häufig mit Minimalbesetzung. Die Abteilung wusste ja auch nichts von meiner neuen Tätigkeit, dafür war der Verfassungsschutz zuständig, obwohl es direkt vor ihrer Nase geschehen war. Gut möglich also, dass Schmitters alle in Sicherheit wog, aber schon lange einen ganz eigenen Plan verfolgte. Ich strich das Bild glatt. Wie hatte Paul seine Vergangenheit vertuschen können? Wie stark war das System infiltriert, dass er alle Überprüfungen bestanden hatte?
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Heaven and Hell (Marten) | Gewinner Wattys 2020
FanfictionDas Hamburger Devils Angels Charter ist eines der härtesten der Welt: Gewaltdelikte, Drogenhandel, Zwangsprostitution. Doch das LKA kämpft gegen den Rockerclan an, und mit ihm Isabella, aufstrebende Hauptkomissarsanwärterin. Als eine Kollegin für ve...