Kapitel 15

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Mit großen Augen sah ich Atsumu an. Seine Hände an meinem Rücken strömten langsam aber sicher eine angenehme Wärme aus. „K-Könntest du mich wieder hinstellen?" murmelte ich und sah zur Seite. „Oh, klar." er stellte mich hin und kratzte sich am Hinterkopf. „Tut mir leid." sagte er und lächelte. „N-Nein alles gut. Ich hab nicht aufgepasst." murmelte ich und kniete mich runter zu Suki. „Ist das deiner?" Ich nickte. „Hey Suki, lass das!" sie sprang Atsumu an und drückte ihren Kopf gegen sein Bein. „Das ist schon okay." schmunzelte er und kniete sich neben mich. „Du bist also Suki." er streichelte ihren Kopf. Ungläubig sah ich meine Hündin an. Sie lässt sonst keine Fremden an sich ran, aber Atsumu und Osamu schon. „Sag mal habt ihr zufällig Haustiere?" fragte ich und sah ihn an. Fehler. Er lächelte und es löste ein ganz komisches Gefühl in meinem Magen aus. „Nein, leider nicht. Die Zeit würde dafür wahrscheinlich nicht reichen. Außerdem sind unsere Eltern oft unterwegs." Ich nickte leicht. „Wieso gehst du so spät noch raus? Es wird langsam dunkel." Atsumu zog leicht eine Augenbraue hoch. Schnell drehte ich meinen Kopf weg und sah Suki an. „Ich wollte einfach mit ihr raus." ich fühlte mich leicht unwohl. Eigentlich war ich rausgegangen, weil mir Suna einfach nicht aus dem Kopf ging. Ich zuckte leicht zusammen als sich eine Hand auf meine Schulter legte. „Ich komm mit dir. Ein Mädchen wie du sollte nicht alleine rumlaufen." Ein Mädchen wie ich? Was soll das denn jetzt heißen?! Anstatt zu fragen blieb ich einfach stumm und nickte leicht. „Perfekt!" Atsumu griff nach meiner Hand und zog mich hoch. Knallrot sah ich auf unsere Hände, aber er ging einfach los und zog mich somit hinter sich her.

Er zog mich die Straßen entlang und wir unterhielten uns etwas über das Training heute. Als er das Einzeltraining mit Suna ansprach wurde ich unruhig und nervös, versuchte es aber so gut wie möglich zu unterdrücken. Aus Reflex drückte ich seine Hand und dadurch sah er mich an. Scheisse. Ich hab total vergessen, dass er immer noch meine Hand hält. Ich wurde wieder rot. Nicht, weil Atsumu meine Hand hielt, sondern weil mir direkt Suna wieder in den Kopf schoss. Mein Herz begann etwas schneller zu schlagen als ich an seine Lippen auf meiner Stirn dachte. Verdammt. Ich entzog Atsumu meine Hand und erst jetzt bemerkte er, dass wir die ganze Zeit so rumgelaufen waren. „D-Das tut mir leid. Ehrlich! Ich hab das einfach nicht mehr gemerkt.." murmelte er schnell. Ich lachte leise auf. „Schon gut." sagte ich und wuschelte leicht durch seine Haare. Warum ich das gemacht hatte? Keine Ahnung. Als ich Atsumu ins Gesicht sah erschien eine leicht Röte auf seinen Wangen und er drehte seinen Kopf zur Seite. Ich schmunzelte ganz leicht und pfiff Suki zurück zu uns, da sie vorgelaufen war.

„Hier ist meine Straße. Danke fürs bringen." - „Warte, ich bring dich bis nach Hause." Nein, nein, nein. Ich schüttelte heftig den Kopf. „D-Das brauchst du nicht. Es ist wirklich nicht mehr weit. Außerdem kommt Kazu mir entgegen." Kleine Notlüge. Skeptisch sah er mich an. „Wirklich, du musst dir keine Gedanken machen. Er ist bestimmt schon losgegangen." versuchte ich ihn zu beruhigen. Widerwillig nickte er. „Dann sehen wir uns in der Schule?" Ich nickte. Atsumu lächelte und sah mich an. „Dann Schlaf gut." er küsste mich auf die Stirn. HUH? Ich drehte schnell mein Gesicht weg und merkte wie meine Wangen heiß wurden. Schnell drehte ich mich um und ging weg. „B-Bis morgen!" rief ich und hob eine Hand zum Abschied.

„Mffffndndn!" Ich lag in meinem Bett und schrie in mein Kissen. Was zur Hölle sollte das? Ich schrie wieder in mein Kissen. Was war nur heute los. Erst Suna, dann Atsumu. Fehlt nur noch, dass Osamu hier klingelt um mir auch einen Kuss auf die Stirn zu geben. Ich wollte wieder in mein Kissen schreien als mein Handy vibrierte. „Und wer ist das jetzt?" nuschelte ich in mein Kissen und nahm mein Handy. „Huuuuuh?!" ich wurde augenblicklich rot.

Osamu😴
»Du siehst in meiner Jacke übrigens süß aus. Kannst sie gerne behalten.«

Ich schrie erneut in mein Kissen. Hasste das Schicksal mich echt so sehr?! Ich stand auf und lief in mein Bad. Schnell machte ich mich fertig und sah in den Spiegel. „Ich...und Süß..." murmelte ich vor mich hin und wurde wieder knallrot. Seufzend und mit brennenden Wangen legte ich mich ins Bett und schlief irgendwann ein. Das war die erst Nacht in der ich keinen Albtraum hatte, sondern von drei Jungs träumte.
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Halli Hallöchen🥰 ich wollte das nächste Kapitel anfangen zu schreiben und Siehe da, ich wusste gar nicht was ich schreiben soll. Deswegen, FRAGE AN EUCH! Wollt ihr das jetzt schon etwas passiert? Soll ich einen Zeitsprung zum Wochenende machen? Eine Party? Oder irgendwas anderes?🤷🏻‍♀️

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