Kapitel 26 (Lesenacht 2/3)

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Einige Zeit verging und dadurch, dass Suna mir immer wieder beruhigende Worte zusprach, hörte ich auf zu weinen. Meine Wangen fühlten sich ziemlich heiß an und mein Körper zitterte leicht. „Es ist okay." er strich mir wieder durchs Haar und lächelte leicht. Dieses verdammte Lächeln. „Ich weiß, dass du jetzt ziemlich aufgebracht bist, aber ich bin ja immer noch hier. Am Leben. Zwar unter bestimmten Bedingungen, aber-" ich hielt ihm den Mund zu. „Sag es nicht, bitte." meine Stimme zitterte leicht. Ich spürte etwas weiches an meiner Hand und sah Suna mit großen Augen an. „Hast du gerade..?" er nickte. „Deine Hand geküsst." seine Augen funkelten kurz auf, sodass ich mir nicht sicher war ob ich es mir nicht einfach nur eingebildet hatte. „Baka." murmelte ich und stand von seinem Schoß auf. Ich spürte langsam wie meine Wangen wieder warm wurden und lief in meinen Schrank. „Nicht reinkommen." sagte ich schnell bevor ich die Türe hinter mir schloss. Meine Gedanken kreisten um die Sache die Suna mir gerade erzählt hatte. Während ich meine Klamotten zum schlafen suchte konnte ich nur an diese Sache denken. Weiß noch jemand davon? Bin ich die einzige, die es nun weiß? Fragen über fragen schwirrten durch meinen Kopf. Als ich meine Klamotten hatte, zog ich mich schnell um. Kurze Hose und T-Shirt. Wäre Suna nicht da, hätte ich einfach wieder ein Shirt von Kazuya geklaut. Als mir eine Idee kam, lief ich zurück zur Türe und streckte meinen Kopf ins Zimmer. „Du hast Sachen ja-" ich hielt schnell meinen Mund. Wie gerne hätte ich jetzt mein Handy bei mir um ein Foto zu machen. Suna lag auf der Couch und schlief. Sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich sah, wie Suki auf die Couch sprang und sich zu Suna legte war es komplett um mich geschehen. Allein die Tatsache, dass sie ihn sofort mochte, hätte mich misstrauisch werden lassen müssen. Wieder kam mir eine Frage in dem Sinn. Seit wann weiß Dad davon... Entschlossen lief ich zur Türe und ging leise raus. Schnell tapste ich nach unterm. Mein Vater saß in einer Ecke an einem Schreibtisch. Sein Laptop stand vor ihm und ein paar Bilder waren dort zu sehen. Langsam lief ich zu ihm. Als ich die Bilder sah, hatte ich sofort vergessen, wieso ich eigentlich runtergekommen war. Es waren Bilder von Mum und Dads Hochzeit. Meine Augen füllten sich mit Tränen als ich das schniefen meines Vaters hörte. Schnell schlang ich meine Arme von hintern um seinen Hals. Er zuckte zusammen und drehte seinen Kopf leicht. „Hey Engel." er strich mit einer Hand über meinen Kopf während ich weinte. „Ich vermisse sie genauso sehr wie ihr."  Verwundert hob ich den Kopf und drehte mich um. Kazuya stand einen Meter von mir entfernt und Tränen liefen seine Wangen hinunter. Sofort rannte ich in seine Arme und drückte ihn so feste ich konnte. Der Anblick war bestimmt nicht schön und ich war froh, dass Suna schlief. Langsam zog ich Kazuya mit zu Dad. Er stand auf und nahm uns beide in seine Arme. „Würde sie uns jetzt so sehen, wären wir alle einen Kopf kürzer." Dads Stimme drang nicht richtig zu mir durch, aber mein Bruder lachte leise. „Sie würde nicht wollen, dass wir so traurig sind." wir nickten beide und Dad ließ uns wieder los. Ich ließ Kazuya los und wischte mir die Tränen weg. „Wieso seid ihr noch wach?" Dad schloss seinen Laptop und sah uns beide fragend an. Seine Augen waren gerötet und wir beide sahen wahrscheinlich kein Stück besser aus. „Ich...hatte Hunger." kam es von meinem Bruder und ein erstickterem Lacher kam aus meinem Mund. „Und du Yu?" ich lächelte leicht, als ich den Spitznamen hörte. Blitzartig wurde mir wieder bewusst, wieso ich runtergekommen war. „Ich..ich hab ein paar Fragen." murmelte ich und Kazuya ging zur Küche. Dad nickte leicht und nickte auf die Couch. „Ich kann mir denken, um was es geht." wir setzten uns beide hin und ich sah ihn erwartungsvoll an. „Ich fang einfach von Anfang an okay?" Ich nickte als Bestätigung und er fing an zu erzählen. „Suna kam das erste mal hier her, da war er 6 Jahre alt.."

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