„Yuna." ich spürte einen leichten Druck am Arm und grummelte leise. „Yuuuna. Wir sind da." Osamu schnippte mir gegen die Stirn. Reflexartig packte ich nach seiner Hand und drehte sie um. „Itai!" zischte er leise. Sofort ließ ich los. „Gomen, Gomen! Das ist ein Reflex!" Er rieb sich das Handgelenk. „Passt schon." er stand auf. „Wir sollen unsere Sachen in die Zimmer bringen. Kommst du?" er ging raus. Ich sah mich im Bus um und niemand saß mehr drinnen, außer... „Suna." murmelte ich. Seelenruhig schlief er. Zögernd ging ich zu ihm hin. „Suna." ich tippte auf seine Schulter und er öffnete sofort die Augen. „Bin wach." murmelte er schläfrig. Schnell zog ich meine Hand weg. „Wir sollen unsere Sachen reinbringen und weil...ich dachte halt...da wir in einem Zimmer sind, könnten wir ja zusammen gehen." murmelte ich etwas leiser und spielte mit meinen Fingern. Leise schmunzelnd stand er auf. „Komm, wir gehen." er zog meine Hände auseinander und schob mich nach draußen.
„Wieso sind wir in einem anderen Abteil?" verwundert legte ich meine Tasche auf das Doppelbett. „Es ist immer ein Zimmer. Letztes Jahr hatten die Zwillinge es." Suna legte seine Tasche auf ein kleines Sofa und räumte seine Sachen in den Schrank. Und darauf soll er schlafen? Bei dem Gedanken wurde mir leicht unwohl. Aber bei dem Gedanken alleine in dem Bett zu schlafen, ohne Kazuya und dazu nichtmal Zuhause durchfuhr mich ein Schauer. Langsam packte auch ich meine Sachen aus. Als ich fertig war ließ ich mich aufs Bett fallen. „Ist es okay für dich, wenn ich duschen gehe? Oder wolltest du vielleicht?" Suna wirkte immer noch müde und irgendwie...unsicher? „Du kannst ruhig gehen. Ich gehe nach dem Essen." es war schon recht spät. Nervös saß ich auf dem Bett und spielte mit meinen Fingern während Suna duschen war. Eine Woche mit ihm alleine in einem Zimmer schlafen. Klar, die anderen waren auch noch da, aber trotzdem. Langsam merkte ich wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. Ganz ruhig. Ich atmete tief ein und aus und mein Gesicht kühlte wieder ab. Als ich hörte wie die Türe vom Bad aufging setzte ich mich langsam auf und sah zu Suna. Sofort sah ich wieder weg und wurde knallrot. „T-Tut mir leid. Ich dachte du bist vielleicht rausgegangen!" ich schielte leicht zu ihm. Seine Wangen waren gerötet. „Ich hab meine Sachen vergessen." murmelte er und schnappte sich welche aus dem Schrank. Ich drehte meinen Kopf wieder weg. Und wie soll ich das jetzt aus meinen Gedanken bekommen?! Suna hatte nur ein Handtuch um der Hüfte und er war nicht gerade untrainiert! Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und versuchte mich zu beruhigen während er ins Bad zurück lief.
Zusammen gingen wir zur Mensa und es war eine peinliche Stille zwischen uns. „Was ist den hier los?" Atsumu sprang zwischen uns und legte jeweils einen Arm auf unsere Schultern. „'Tsumu lass es es." ich duckte mich und verschwand aus Atsumu's Arm. „Hey Osamu." grüßte ich den ruhigeren und winkte leicht. Als wir alles in der Mensa saßen gab es endlich essen. „Wie kannst du so viel essen?" Atsumu sah mich mit großen Augen an. „Lass sie doch." meinte Osamu und stopfte sich selber voll. „War ja klar! Du bist doch selber so ein Fließband!" Mit diesen Worten fingen sie an sich zu zoffen. Leise lachte ich auf. „Unmöglich." nuschelte ich mit vollem Mund und aß gemütlich weiter. Nachdem alle fertig waren gab es noch eine kleine Besprechung zu morgen. „Ab 08:00 Uhr gibt es Frühstück bis 10:00 Uhr. Ab 12:00 Uhr fangen wir mit dem Training an. Was genau wir machen seht ihr dann morgen. Jetzt hopp alle ins Bett!"
„Wenn wir durch die Berge laufen krieg ich nen Anfall!" jammerte Atsumu. „Opfer." kommentierte Osamu monoton. Ich lachte leise, Suna neben mir auch. „Gute Nacht ihr beiden." meinte Osamu kurz, bevor er den schmollenden Atsumu in ihr Zimmer schob. Suna und ich hoben nur kurz eine Hand zum Abschied und gingen weiter. Stille. Ich konnte nicht sagen ob sie angenehm war oder nicht. Als wir im Zimmer ankamen schloss er hinter sich die Tür ab. „Bevor du was sagst, die anderen spielen gerne mal Streiche in der Nacht." ich nickte verstehend und ging zum Schrank. Wo sind meine Shirts zum schlafen? Ich suchte und suchte, fand aber nur meine kurze Hose. „Suchst du was bestimmtes?" ich quiekte leise auf. Suna stand direkt hinter mir. „Erschreck mich nicht so!" quengelte ich und atmete tief durch. „Irgendwie hab ich meine Schlafshirts vergessen." murmelte ich leise und drehte mich um. Suna war schon an seiner Schrankhälfte. „Hier." er hielt mir ein Shirt von sich hin. „Ich hab genug dabei, wenn...wenn du ein neues brauchst kannst du dir einfach eins nehmen." er lächelte leicht und ich nahm das Shirt. „D-Danke." Ich schnappte mir schnell alles was ich brauchte und flitzte ins Bad. Keine Sekunde später lief ich rot an. Super.
Ich sah mich im Spiegel an. „Etwas groß." murmelte ich und drehte mich etwas. „Meine Hose sieht man auch nicht wirklich." seufzte ich. Meine Haare waren noch etwas nass und ich sah aus als hätte ich ein Kleid an. Zögernd öffnete ich die Türe vom Badezimmer und tapste raus. Suna lag auf dem Sofa und drehte seinen Kopf zu mir. Ich wurde leicht rot und lief schnell zum Bett. „Deine Shirts sind mir halt etwas lang." nuschelte ich hinter der Decke. Leise lachte er auf. „Schlaf gut Yuna, ich hab nen Wecker gestellt." Ich nickte leicht und schloss die Augen.
Ich wälzte mich hin und her. „Nein!" ich schlug leicht um mich. Plötzlich schreckte ich hoch und sah in zwei vertikale Pupillen. „Alles gut." ich wurde von ihm in eine Umarmung gezogen. Ich wollte mich in sein Shirt Krallen, aber meine Hände lagen auf nackter Haut. Auch wenn ich gerade weinte wurde ich rot und drückte mein Gesicht an Suna's Brust.
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Hallöchen Leute! Ich hab endlich mal dieses Kapitel fertig bekommen!
TUT MIR LEID, DASS WIEDER ETWAS LÄNGER NICHTS KAM!!! Ich hoffe es geht euch allen gut❣️ Dadurch, dass ich dieses Kapitel endlich fertig habe geht es langsam mal los! Hoffe euch hat das Kapitel gefallen >.<
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Wiederaufbau
FanfictionYuna muss zu ihrem Vater ziehen. Eine neue Schule wartet auf sie, aber sie kann sich nicht freuen. Der Tod ihrer Mutter hat sie etwas kalt werden lassen, doch dann trifft Yuna auf ein Team mit einem Mittelblocker und zwei Zwillingen die ein Auge auf...