PoV.: Juliana Solace
Mitten in der Nacht wache ich verwirrt auf. Mein Instinkt sagt mir, dass jemand nach mir ruft und diesmal ist es keine Vision, das weiß ich. Verschlafen reibe ich mir meine Augen. Wie in Trance stehe ich auf und ziehe mir etwas an. Ich schaue mich noch schnell in den Spiegel. Alles normal, keine Reißzähne nichts. Plötzlich höre ich aus den Wäldern ein Rufen. Ich erschaudere. Alles in mir will dort hin. Ich drehe mich noch einmal zum Spiegel.
Erschrocken weiche ich zurück. Anstelle meiner normalen Zähne habe ich jetzt Reißzähne und in meine Augen lodern Flammen. Ich habe meine Werwolfaugen noch nie gesehen, weil es meine Eltern mir verboten hatten, aber ich weiß das normale Werwolfaugen nicht so aussehen, da ich sie schon bei meiner Mutter und bei meinem Bruder gesehen hatte. Verwirrt betrachte ich mich. Doch da ist der Ruf schon wieder und diesmal kann ich nicht länger warten.
Ich reiße das Fenster auf und springe hinaus. Es ist mir egal, dass ich im 3. Stock bin. Geschickt rolle ich mich ab und laufe Richtung Wald. Der Wind bläst mir ins Gesicht und das Laub knistert unter meinen Füßen. Ich habe mich schon lange nicht mehr so frei gefühlt. Glücklich beschleunige ich mein Tempo und folge dem Ruf. Der Wald wir immer dichter und düsterer, aber das macht mir nichts aus. Nach einer Weile stoppe ich abrupt.
Ich habe mein Ziel erreicht. Vor meinen Füßen liegt der Nementon. Es ist das erste Mal das ich ihn real sehe und angreifen kann. Fasziniert umrunde ich ihn ein paar Mal und als ich ihn berühre fängt er an zu leuchten. Zwischen den Jahresringen glüht er als würde in ihm drinnen ein Feuer brennen. Er strahlt eine angenehme Wärme aus. Wie von selbst setze ich mich im Schneidersitz in die Mitte des Baumstumpfs. Ich entspanne mich und mache meine Augen zu. Mich überkommt eine innere Ruhe.
Plötzlich verändert sich der Geruch. Statt den Wald riecht es jetzt nach Wiese. Verwirrt mache ich meine Augen auf. Ich sitze immer noch auf dem Nemeton aber die Landschaft hat sich verändert. Um mich herum ist eine blühende Wiese und in der Ferne erkenne ich ein Gebirge. Ich stehe auf und sehe mich um. Wie aus dem nichts kommt eine ganze Herde Hirsche aus dem Wald neben mir den ich bis gerade eben noch nicht gesehen habe. Hinter den Hirschen läuft ein ganzes Rudel Wölfe. Sie sind auf der Jagd. Einer der Wölfe bemerkt mich und kommt auf mich zu. Ich kenne diese Wölfin. Es ist Talia. Sie verwandelt sich in ihre menschliche Gestalt.
„Hallo Juliana. Wie ich sehe hast du den Nemeton gefunden. Es ist schön dich zu sehen."
„Hallo Talia. Ich freue mich auch dich zu sehen. Was ist das hier für ein Ort?"
„Das sind die ewigen Jagdgründe. Alle Übernatürlichen Wesen kommen hier her, nachdem sie sterben. Es ist ein Art Jenseits für das Übernatürliche."
„Wow. Es ist echt schön hier.", staunend sehe ich mich um.
„Moment, bin ich etwa tot." Panik breitet sich in mir aus.
Talia schüttelt schmunzelnd den Kopf, „Aber nein. Du kannst zwischen der Menschenwelt und dieser Welt wandern. Du bist die einzige die das kann."
„Aber wieso ich? Ich bin nur ein normaler Werwolf."
„Juliana, du bist kein normaler Werwolf und das weißt du. Nicht wahr?"
„Ja, du hast Recht. Weißt du was ich bin?"
„Die Ältesten nennen dich „die Hüterin der Toten". Du wurdest während des Blutmonds geboren. Somit bist du stärker und mächtiger als normale Werwölfe. Der „Wächter der Toten" Fenris starb an diesem Tag und machte dich zu seiner Nachfolgerin."
„Warum?", frage ich verwirrt.
„Kurz bevor er starb, bekam er eine Vision, in der alle Toden übernatürlichen Wesen, Onis und die Geisterreiter hinter einer Frau standen, die alle anführte. Diese Frau bist du. Er hat dir seine Macht geschenkt. Du kannst jetzt Tote Werwölfe wieder auferstehen lassen und jedes andere Wesen. Ist das nicht toll?"
DU LIEST GERADE
Search for your destination (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]
ParanormalGehetzt laufe ich durch einen dunklen Wald. Ich habe keine Ahnung wo ich hier bin oder wie ich hier her gekommen bin, aber mein Instinkt sagen mir das ich laufen soll. Wohin weiß ich nicht. Meine Lunge brennt vom Laufen, aber ich darf nicht stehen b...