PoV.: Juliana Solace
Ich stehe vor der verlassenen Lagerhalle. Hier ist niemand, also muss ich weitersuchen. Während ich durch die Wälder streife, überlege ich mir einen guten Plan. Wenn Monroes Informationen stimmen, dann weiß Damien nicht, dass ich weiß, was ich bin. Das kann ich zu meinem Vorteil nutzen.
Tief im Wald in der Nähe des Nemetons rieche ich viele Werwölfe. Werwölfe die ich nicht kenne. Damiens Rudel. Sie wollen anscheinend, dass ich sie finde. Nah dann werde ich meinen Bruder einen Besuch abstatten.
Nach einer Weile komme ich zu einer Lichtung auf der ein provisorisches Lager aufgebaut wurde. Ich gehe in Deckung und verstecke mich hinter einem Busch. Konzentriert achte ich auf die Gerüche. Erleichtert stelle ich fest, dass ich ganz deutlich Lydia und Peter riechen kann. Also muss Jordan auch hier sein. Dann sollte ich meinen Plan wohl in die Tat umsetzten. Ich atme tief durch und trete aus dem Gebüsch hervor.
Innerhalb von Sekunden schnellen alle Blicke zu mir. Die Werwölfe fahren ihre Krallen aus und die Jäger zielen auf mich. Okay, ihre Aufmerksamkeit habe ich mal.
„Bleiben Sie stehen wo Sie sind oder wir schießen!", sagt ein Jäger und entsichert seine Waffe.
Showtime.
„Halt! Ich ergebe mich. Bitte tut mir nichts.", sage ich mit ängstlicher Stimme und halte meine Hände hoch, als Zeichen, dass ich aufgebe.
Alle schauen mich verwirrt an. Langsam kommen zwei Werwölfe näher und packen mich links und rechts am Arm. Ohne Widerstand lasse ich mich abführen. Alles Teil des Plans.
Sie bringen mich zu einem großen Zelt. Damien steht mit dem Rücken zu uns und betrachtet eine Karte.
„Boss, schau wen wir gefunden haben.", sagt einer der Werwölfe.
Damien dreht sich sofort um und schaut mich überrascht an. Er hat sich kaum verändert. Seine Haare sind noch genauso lang wie vor sechs Jahren, nur sein Gesicht ist noch etwas männlicher geworden und erinnert mich schmerzvoll an unseren Vater. Damien hat ihm schon immer ähnlich geschaut.
„Hallo, Schwesterchen. Du bist echt ... erwachsen geworden.", sagt Damien. Seine Stimme ist voll von Hass und Abscheu.
„Die Zeit bleibt nicht stehen, Damien.", sage ich vorsichtig.
„Wie dem auch sei. Schön, dass du dich endlich getraut hast hierherzukommen. Ich dachte schon, ich muss noch mehr von deinen Freunden entführen, bis du deinen verwöhnten Hinter hierher bewegst.", sagt er gehässig.
„Jetzt bin ich ja hier. Bitte lass sie gehen.", bitte ich ihn, was mir sehr viel Überwindung kostet, denn am liebsten würde ich ihn anfallen und sein doofes Grinsen aus dem Gesicht prügeln.
„Wenn du schon so höfflich fragst. Nah gut.", sagt er gelassen.
Welches Spiel spielt er hier. Misstrauisch beäuge ich ihn.
„Folg mir, ich bringe dich zu ihnen.", sagt er, nachdem ich nicht geantwortet habe und verlässt das Zelt. Die Werwölfe zerren mich hinterher.
Wir gehen auf einen Unterstand zu, in dem eine Kühlkammer steht. Peter hängt geknebelt an einem Metallgitter und Lydia wurde an einen Stuhl gekettet und ebenfalls geknebelt. Geschockt stelle ich fest, dass Jordan in der Kühlkammer eingesperrt ist und offenbar nicht bei Bewusstsein ist.
„Was hast du nur mit ihnen angestellt.", sage ich geschockt.
„Sie ruhiggestellt, aber da du ja jetzt da bist, können sie alle gehen."
Er gibt einer Wache ein Handzeichen, die darauf die Kühlkammer abdreht und Jordan wieder aufwärmt. Eine andere Wache befreit Peter und Lydia, lässt sie aber geknebelt.
Die Werwölfe, die mich festhalten stoßen mich zu dem Metallgitter und machen mich dort fest. Ich wehre mich nicht, denn schlimmstenfalls kann ich mich eh befreien. Hoffe ich.
Jordan, oder besser gesagt der Höllenhund in ihm, kommt langsam wieder zu sich und ist gar nicht erfreut. Seine Augen glühen und er schubst die Wächter von sich. Warnend knurrt er sie an und fährt seine Krallen aus.
Damien gähnt gelangweilt und zielt mit einer geladenen Pistole auf Lydia.
„Hey, Jordan. Wenn du nicht gleich wieder runterkommst, erschieße ich deine Banshee."
Daraufhin beruhigt sich Jordan wieder und schaut sich verwirrt um.
„Wo bin ich?"
Dann entdeckt er Damien.
„Du mieser Bastard.", knurrt er.
„Ist auch schön dich zu sehen, Cousinchen."
Jetzt entdeckt er auch mich.
„Juliana, was machst du hier?"
„Dich retten. Wenn ich hierbleibe, wird euch Damien nichts tun. Er lässt euch gehen.", sage ich und schaue ihn dabei eindringlich an.
Zuerst ist er verwirrt, weil er weiß, dass ich mich leicht befreien kann, aber dann versteht er offenbar und dreht sich wieder zu Damien um.
„Lass sie gehen. Sie verdammt nochmal deine kleine Schwester."
„Nein, lasse ich sie nicht.", sagt Damien seelenruhig und betrachtet gelangweilt seine Finger.
Jordan fängt zum knurren an und will gerade auf Damien losgehen, als ein Heulen ertönt.
Damien klatscht zufrieden in die Hände.
„Ach da ist ja schon der Rest der Truppe. Willkommen Scott McCall. Schön dich kennen zu lernen, wahrer Alpha."
Damien verbeugt sich theatralisch.
Geschockt muss ich feststellen, dass alle meine Freunde gefangen genommen wurden und jetzt auf der Lichtung stehen.
„Tut mir leid, Juliana. Sie haben uns einfach überwältigt und hierher gebracht, als du gegangen bist.", sagt Scott erschöpft.
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Search for your destination (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]
ParanormalGehetzt laufe ich durch einen dunklen Wald. Ich habe keine Ahnung wo ich hier bin oder wie ich hier her gekommen bin, aber mein Instinkt sagen mir das ich laufen soll. Wohin weiß ich nicht. Meine Lunge brennt vom Laufen, aber ich darf nicht stehen b...