Kapitel 9

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PoV.: Jordan Parrish

Gestern habe ich erfahren, dass Juliana noch lebt. Ich bin so überglücklich. Sie ist wie eine Schwester für mich. Als ich vor sechs Jahren die Nachricht erhielt, dass sie bei einem Autounfall ums Leben kam, brach für mich eine Welt zusammen. Ich kann mich noch so gut an diesen schrecklichen Tag erinnern, als wäre es gestern gewesen.

Ich war gerade wieder aus Afghanistan zurückgekehrt, da teilte mir meine Mutter mit, dass ihre Schwester Mara, Ivan und Juliana mit dem Auto verunglückt sind und man sie nicht mehr retten konnte. Es gab nicht einmal ein Begräbnis. Das war die schwerste Zeit meines Lebens.

Deshalb bin ich so froh, dass sie noch lebt. Sie musste bestimmt sehr viel durchmachen, immerhin verlor sie ihre Mutter und ihren Vater am selben Tag. Ich bin so wütend auf Damien. Wenn ich den in die Finger bekomme, kann er was erleben. Er war schon immer gemein und hinterhältig gewesen. Niemand weiß woher er das hat. Seine Eltern waren so herzensgute Menschen. Juliana und Damien haben nichts gemeinsam. Mir kommt es so vor als wäre Damien das Böse und Juliana das Gute.

Wie dem auch sei, irgendwas verheimlicht Juliana vor mir. Ich kenne sie zu gut und weiß wann sie lügt. Sie wollte mir gestern die ganze Zeit was sagen. Vielleicht ist sie wie ich, ein Höllenhund und weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Ich muss sie darauf ansprechen. Hoffentlich habe ich recht und sie hält mich dann nicht für einen Spinner falls sie nichts Übernatürliches ist. Ich will sie auf keinen Fall da mit reinziehen. Es ist gerade echt gefährlich mit den ganzen Jägern. Wenn sie stirbt nur, weil ich sie nicht beschützen konnte werde ich mir das nie verzeihen.

PoV.: Dr. Alan Deaton

Ich bin gerade auf dem Weg zu Argents Haus, um mit Juliana zu sprechen. Ich klingle und Argent macht die Tür auf. „Hallo, ich muss unbedingt mit Juliana sprechen, ist sie hier." „Ja, sie ist oben im Gästezimmer. Ich zeige es dir. Du glaubst auch, dass sie nicht ohne Grund hier ist, nicht wahr?"

„Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe herausgefunden, dass alle Aufzeichnungen von ihr gesperrt oder gelöscht wurden. Ich weiß nicht einmal ihren Familienname, aber laut Aufzeichnungen sollte auch sie schon vor sechs Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein."

„Also so ein Fall ist sie. Nah dann, viel Glück vielleicht sagt sie dir etwas." „Danke"

Ich klopfe an ihre Zimmertür.

„Herein"

Ich öffne die Türe. Sie sitzt auf einer kleinen Couch und hat einen Laptop vor sich stehen.

„Hallo, Juliana."

„Hallo, Dr. Deaton. Wie kann ich Ihnen helfen?"

Sie ist überhaupt nicht überrascht, so als ob sie mich erwartet hätte.

„Du warst ja letztens in meiner Tierklinik und wolltest mich etwas fragen, bevor Scott und Stiles reingeplatzt sind."

„Ja. Ich bin zu Ihnen gekommen, weil ich in Beacon Hills Niemaden kannte und eine Bekannte hat mir gesagt hat, dass sie Sie kennt und Sie mir vielleicht weiterhelfen könnten."

„Okay, das stimmt. Natürlich du kannst immer zu mir kommen, wenn du etwas brauchst. Wenn ich fragen darf. Wer ist diese Bekannte?"

„Raya, sie hat mich aufgenommen nachdem meine Eltern gestorben sind."

„Ach ja Raya, sie ist eine gute Freundin von mir. Ich habe schon ewig nichts mehr von ihr gehört. Wie geht es ihr?"

Plötzlich verdunkelt sich ihre Miene und ich sah in ihren Augen tiefen Schmerz.

„Sie ist vor einer Woche von uns gegangen. Deswegen bin ich von West Virginia hierhergekommen. Sie war die einzige die ich noch hatte, nachdem meine Eltern gestorben sind."

Search for your destination (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt