Kapitel 15

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PoV.: Juliana Solace

Gähnende Leere, wo hin ich auch schaue. Wo bin ich? Schlafe ich, oder bin ich tot? Fühlt sich so der Tod an. In der ferne nehme ich Stimmen wahr, aber ich kann sie nicht verstehen und da ist ein lästiges konstantes Piepen. Was geht hier vor?

Das Piepen wir immer schneller. Langsam wird es immer heller bis ich plötzlich meine Augen aufschlage und ich furchtbar geblendet werde, weshalb ich sie wieder schließe. Die Stimmen werden immer deutlicher.

„Es tut mir so leid, dass musst du mir glauben Parrish. Glaubst du ich hätte es gewollt, dass sie meinetwegen angeschossen wird.", höre ich Scotts Stimme sagen. „Wenn ihr alle mehr aufgepasst hättet wäre ihr nichts passiert.", höre ich Jordan wütende Stimme sagen.

„Jetzt hört beide auf. Wir sind hier auf der Intensivstation. Wenn ihr euch gegenseitig anschreien wollt, dann geht raus.", vernehme ich Melissas Stimme.

Plötzlich fällt mir alles wieder ein. Die Jäger, der Pfeil in meiner Schulter. Der rote Eisenhut. Der Krankenwagen. Warte ich lebe und liege auf der Intensivstation.

Wie vom Blitz getroffen öffne ich meine Augen und setze mich ruckartig auf. Mein Herzschlag beschleunigt sich und das Piepsen wird immer unerträglicher. Wieso lebe ich noch? Der rote Eisenhut hätte mich eigentlich umbringen müssen. Ich schaue an mir herunter. Ich habe ein Krankenhausgewand an und hänge an einer Infusion. Langsam schaue ich zu Scott, Jordan, Lydia, Melissa, Chris und Derek, die im Kreis vor meinem Bett stehen und so in ihren Streit vertieft sind, dass sie mich nicht bemerken.

Jordan geht gerade Scott an, „Das ist deine Schuld. Das ist alles deine Schuld." Was ist denn in Jordan gefahren. Wieso soll Scott schuld sein. Ich bin selber schuld, da ich mich absichtlich vor die Pfeile geworfen habe um Scott, Derek und Liam zu beschützen.

„Es ist nicht seine Schuld Jordan.", sage ich mit brüchiger Stimme. Ruckartig drehen sich alle zu mir um.

„Juliana! Du bist wach?", Jordan geht schnell zu mir und nimmt meine Hand. „Geht's dir gut, Juliana?", fragt mich Melissa. „Denn Umständen entsprechend, ja." „Du solltest dich lieber wieder hinlegen nicht das die Nähte aufgeht.", sagt Chris fürsorglich. Ich lasse mich wieder in das Kissen fallen und Melissa stellt die Lehne höher, sodass ich es bequem habe.

„Es tut mir so unendlich leid, Juliana. Es ist meine Schuld, dass du von dem Pfeil getroffen wurdest.", sagt Scott traurig.

„Nein Scott ist es nicht. Ich ..." Bevor ich weiterreden kann, platzt ein angespannter Deaton ins Zimmer. Als er mich sieht atmend er erleichtert aus und entspannt sich. „Gott sei Dank. Du lebst. Was machst du bitte für Sachen. Wie konnte das passieren."

„Es ist alles meine Schuld.", fängt Scott wieder an.

„Nein, ist es nicht Scott verstanden. Ich habe mich freiwillig in die Schussbahn gestellt und euch weggeschubst. Der Pfeil hätte Derek, Liam und dich getötet. Ich habe euch beschützt. Auf den Pfeilen war roter Eisenhut drauf." „Roter Eisenhut?", fragt Derek verwirrt.

„Roter Eisenhut, auch roter Tod genannt, ist noch giftiger als gelber Eisenhut. Er ist noch seltener als der Gelbe und es reichen nur ein paar Tropfen um auch den stärksten Werwolf nach ein paar Minuten zu töten.", erklärt Deaton. „Weshalb ich mich ernsthaft die Frage stelle, wieso du noch lebst?" „Das wüsste ich auch gerne.", antworte ich.

„Häh, wieso? Bist du etwa ein Werwolf?", fragt Lydia. „So etwas in der Art."

„Warte Mal. Du weißt über das Übernatürliche Bescheid?"

„Ja, Scott. Ich weiß über alles Bescheid. Ich weiß was ihr seid. Du bist ein wahrer Alpha und du hast ein Rudel. Jordan du bist ein Höllenhund und Lydia du bist eine Banshee.", gebe ich zu und warte auf ihre Reaktion.

Search for your destination (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt