Was ein wunderschöner Tag. Die Sonne steht am Himmel und sehnte die ersten warmen Strahlen auf die Erde. Der Wind wiegt die Bäume sanft von link nach rechts. Vögel zwitschern und fliegen umher. Aus dem hinteren Teil des Raumes ist ein blubbern zu hören. Doch das ist nicht schlimm. Ich atme tief durch. Der ekelhafte Geruch von Dessinfiktionsmittel steigt mir in die Nase. Aber was erwartet ich auch? Ich stehe im Zimmer der Kinderkrebsstation.
,, Mami ich habe Durst." jammert der kleine Mann im Bett. Viel schlimmer ist, dass es mein Sohn ist. Er liegt da ohne Hssre auf dem Kopf und in seiner Nase hängt ein Sauerstoffgerät. An seinem kleinen Zeigefinger hängt ein Gerät, welchen sein Herzschlag überwacht.
,, Natürlich." ich nehme die Flasche vom Schrank und helfe ihm beim trinken.
,, Willst du wirklich nicht ins Spielzimmer?" frage ich meinen Sohn. Heute kommt ein klein wenig Abwechslung auf die Station.
Das Krankenhaus hat die Ehrlich Brothers eingeladen. Diese würden ein wenig für die Kinder zaubern.
,, Nein Mama." er rutscht etwas höher und ich streiche über seine Stirn.
,, Aber sehen würdest du sie gerne ?" harke ich nach. Seine braunen Augen die mich so sehr an die von Tim erinnern sehen ziemlich grübelnd aus. Tim. Die erste große Liebe meines Lebens. Doch leider ist er nicht mehr da. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. Ich sehe ihn über die Straße laufen. Das Auto kommt aber es kann nicht bremsen. Tim war sofort Tod und ich stehe mit einem 2 jahren alten Kind alleine da. Aber Gott sei dank gibt es meine Familie. Ich arbeite im Büro meiner Schwester mit. So kann ich viel von zu Hause aus arbeiten.
,, Ich weis nicht Mama." murmelt er.
Es klopft an der Tür. Schwester Miriam kommt herein, um seine Werte zu überprüfen.
Ich verschwinde ins Bad, um mich frisch zu machen. Meine Haut ist blass und die Wangen sind eingefallen. Mein Gesicht zierren blaue große Augen und ein Mundschutz. Durch Maxs Leukämie ist er sehr infektionsanfällig. Meine blonden Haaren sind zu einem strengen Zopf gebunden.
Miriam kommt kurz herein.
,, Die Werte sind so weit stabil." sagt die schwarzhaarige höfflich.
,, Danke. Möchte er nun ins Spielzimmer ?"
,, Nein. Aber ich kann ja die Beiden mal fragen, ob sie kurz mal zu Max reinschauen wollen. Natürlich nur wenn du es willst. " macht mir die Krankenschwestwer das Angebot.
,, Gerne." lächele ich und setze mich wieder an das Bett meines Sohnes. Dieser liegt im Bett und kuschelt mit mir.
,, Hast du schmerzen?" frage ich leise.
,, Nein Mami. Ich bin nur erschöpft."
Leise klopft es an der Tür.
,, Herein." rufe ich. Die Tür wird geöffnet.
Die Tür wird geöffnet. Schwester Miriam kommt herein. Hinter ihr laufen zwei Männer. Auch sie tragen einen Atemschutz. Sie tragen beide schrille Klamotten. Der rechte Mann hat seine schwarzen Haare zu einer Igelfigur frisiert. Doch der andere fesselt mich irgendwie. Seine Frisur ist zwar das reinste Chaos aber prägnant sind die blonden Strähnen. Sein Gesicht zieren braune Augen. Max ist plötzlich hell wach.
,, Schau mal, wenn ich dir mitgebracht habe." grinst die Krankenschwester hinter ihren Mundschutz durch.
Maxs Augen strahlen und die Miriam verlässt das Zimmer.
Kurz herrscht schweigen, da niemand genau wusste wie er anfangen sollte.
,, Ich bin Anna."stelle ich mich vor.
,, Andreas. Das ist mein kleiner Bruder Chris. " stellt sich der Mann mit der Igelfrisur vor.
,, Wer bist du kleiner Kämpfer ?" Chris setzt sich nun kurz zu Max ans Bett.
,, Max." quickt er aufgeregt. Von da an kann ich mich zurück lehnen. Die Beiden Geschwister zaubern den kleinen Mann ein Lächeln ins Gesicht. Geldscheine werden verändert, Kartentricks gezeigt und gelacht. Doch es strängt ihn sehr an und wirkt müde.
,, So Max. Wenn du wieder gesund bist, dann kommst du uns in der Werkstatt besuchen und eine Show sehen." verspricht Andreas und sie geben sich einen coolen Handshake.
,, Genau. Ich gebe deiner Mama meine Nummer." lächelt Chris und Max nickt nur müde.
,, Ich begleite euch raus." murmle ich und gehe mit beiden raus. Beide machen nun ihren Mundschutz weg. Ich tue es auch und atme tief durch. Andreas hat einen 3 Tagebart und Chris hat nur einen leichten am Bart. Chris und ich starren uns an. Andreas kneifft seinen Bruder in die Seite und er zuckt hefrig zusammen. Ich lache auf.
,, Ich gehe schon mal zum Auto." sagt Andreas und dreht sich zu mir. ,, Es war schön dich kennenzulernen. Du hast einen wundervollen Sohn und ich hoffe wir sehen ihn gesund in der Werkstatt wieder." wir beide umarmen uns kurz.
,, Danke."
Nun stehen nur noch Chris und ich hier. Er wirkt bedrückt und ihn scheint das alles sehr nah zu gehen.
,, Wie sieht es aus ?" seine Stimme ist unsicher und er starrt auf den Boden.
,, Jeder Tag ist neu zu betrachten. Einen Tag geht es gut und einen Tag später hat er schmerzen und Fieber." berichte ich und stecke meine Hände in die Tasche.
,, Das stelle ich mir schwer vor. Ein Kind das krank ist, arbeiten und die Familie. Maxs Papa muss es doch auch extrem schwer sein." er versucht wirklich seine Stimme fest klingen zu lassen. Doch seine Augen verraten ihn. Diese wandern vom Boden und dann zu mir.
,, Das stimmt aber Maxs Vater hatte vor 3 Jahren einen tödlichen Unfall. Aber ja, es gibt Momente in denen ich mir Tim zurück wünsche. Er leidet. Max ist krank, hat keinen Vater und liegt im Bett gefangen zwischen Chemos und Nebenwirkungen." berichte ich und müde reibe ich mir über die Augen.
,, Das tut mir leid. " brummt er und umarmt mich kurz. Er riecht sehr gut und ich stelle mich auf zehnspitzen, um ihn zu umarmen.
,, Muss es nicht Chris. Max hat heute das erste mal wieder richtig lachen können. Danke dafür." lächle ich und löse mich von ihm.
,, Kein Problem." wir lösen uns voneinander. Er zückt sein Handy und gibt es mir.
,, Speichere dich mal ein."
Ich tippe meine Nummer ein und lächle ihn an.
,, Bis bald." ich drehe mich um und laufe zum Zimmer meines Sohnes. Dieser schläft tief und fest. Ich drücke ihm ein Kuss auf die Stirn und decke ihn richtig zu.
Wie sehr Chris mein Leben nun bestimmen wird, war mir noch nicht klar.Hallo ihr Lieben. Hier ist eine weitere Geschichte von mir. Ich hoffe es gefällt euch. Lasst doch bitte ein Kommentar da.
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An Magie glauben
RandomAnna (30) lernt Chris (38) auf eine sehr besondere Art und Weise kennen. Eigentlich wollten Andreas und Chris nur ein Lächeln in das Gesicht von Kindern wie Max (5) zaubern. Doch irgendwie lief es dann anderes. Denn schon bald verbindet die Beiden m...