Kapitel 23: Zwischen Übelkeit und Heißhunger

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Die Nacht ist wirklich kurz. Meine Handyuhr zeigt 07:08 Uhr an. Chris schläft neben mir. So langsam sickert die Morgenübelkeit durch meinen Körper. Leise setze ich mich auf in der Hoffnung auf Besserung. Doch falsch gedacht. Es wird noch ein bisschen schlimmer. Müde klettere ich aus dem  Bett. Vorsichtig nehme ich meine Decke und mein Kissen und marschiere Richtung Bad. Ich schlage mein Lager vor der Toillete auf und kuschle mich in meine Decke. Mir fehlt die Kraft, um mir etwas zu essen zu machen. Ehrlich gesagt, habe ich nicht mal Appetit. Bei Max war mir auch immer so schlecht. Da ging zwischen durch gar nichts mehr. Schritte sind zu hören und ich hoffe inständig, dass es nicht Max ist. Die Tür geht auf. Chris steht in der Tür. Müde und ziemlich zerknirscht. Er sieht mich und scheint sofort hell wach zu sein.
,, Alles gut Anna? Was hast du?" aufgeregt und hecktisch kommt er zu mir.
,,Morgebübelkeit." brumme ich und lehne mich etwas zurück.
,, So schlimm?" fragt er weiter nach
,, Ja." antworte ich mononton. ,, Geh einfach wieder schlafen. Du musst dir das nicht antun."
,, Kann ich aber nicht. Du leidest doch hier." erwiedert er und setzt sich zu mir auf dem Boden.
,, Hast du das öfters?"
,, Morgens ja. Ansonsten ehr Heißhunger und ich bin Müde." flüstere ich. Chris legt sanft eine Hand auf meinen Bauch.
,, Ich bin so froh das ich euch habe. Es ist alles so unreal." dabei zieht er mich an seine Schulter.
,, Wie meinst du das?" nuschle ich und versuche die Übelkeit zu unterdrücken.
,, Erst habe ich absolut kein Glück bei Frauen. Dann treffe ich dich. Eine Frau die mein Haus baut, die mich liebt, einen wundervollen Sohn hat und schwanger von mir ist." seine Augen strahlen bei diesem Gedanken. Mir wird wieder bewusst wie sehr ich diesen Mann brauche. Nicht nur gerade sondern auch so. Er ist meine Luft die ich zum Atmen brauche, meine starke Schulter und verdammt ja, er ist mein Mann und der Vater unseres Kindes.
,, Soll ich dir einen Tee kochen?" fragend blicken mich seine braunen Augen an.
,, Nein danke." ich schüttle meinen Kopf. Mir ist immer noch ein wenig schlecht, aber weniger als davor.
,, Guten Morgen erst mal." grinst er schelmisch.
,, Guten Morgen." lächle ich und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich habe ihm noch nie so lächeln sehen.
,, Ich habe mich vorhin ganz schön erschrocken, als du nicht mehr neben mir gelegen hast und die Sachen weg waren."
,,Mir ging es nicht gut und liegen ging gar nicht. Ich wollte dich nicht wecken." entschuldige Ich mich.
,, Kein Problem."
Tapsige Schritte nähern sich dem Bad. Vorsichtig geht die Tür auf und Max steckt den Kopf herein.
,, Mama." ruft er.
,, Ja mein Engel?" frage ich ihn und er sieht mich ängstlich an. Sein Augen treffen die von Chris.
,, Chris." jubelt er und umarmt ihn fest. Nun sitzen wir hier zu dritt im Bad.
,, Geht es dir gut Mama?"
,, Nur ein wenig schlecht." lächle ich halbherzig.
,, Warum?" neugirig blickt er mich an.
Chris blickt mich grinsend an.
,, Weist du Max. Der Chris und ich haben uns ganz dolle lieb. In ein paar Monaten bekommst du ein kleines Geschwisterchen. Daher ist mir immer ein wenig übel und dann darf ich mich nicht immer so stressen." berichte ich und und hoffe das er es positiv aufnimmt.
,, Aber du hast doch keinen Bauch." zweifelt er an und ich muss ein wenig lachen.
,, Max du bist schon eine Marke. Das Baby ist noch ganz klein. Aber deine Mama bekommt noch einen Babybauch." lacht Chris und küsst den Scheitel meines Sohnes.
,, Aber wie klein ist den das Baby?" frag er nun und schaut wieder auf meinen flachen Bauch.
,, Wie eine kleines Cent Stück." erkläre ich und lege seine kleine Hand auf meinen Bauch.
,, Darf ich das auch Mia, Moritz und Lukas erzählen?" er setzt seinen besten Hundeblick auf.
,, Nein. Das ist ein Geheimnis zwischen Chris, dir und mir." schärfe ich ihn ein.
,, Also wird das eine Überraschung?" flüstert er und ich lege meinen Arm um ihn.
,, Genau."
Meine Übelkeit ist so gut wie weg. Nun langsam bekomme ich Hunger.
,, Ich habe Hunger. " lasse ich verlauten.
,, Auf was?" fragt mich Chris.
,, Auf einen Nutellatoast mit Huhn." seufze ich und stehe auf. Ich schnappe mir mein Decke und Kissen. Diese werfe ich einfach aufs Bett.
,, Nutellatoast mit Huhn?" angeeckelt blickt mich Chris an.
,, Oh ja." ich stecke mir Toast in den Toaster. Neben bei durchforste ich meinen Kühlschrank nach Huhn. Ich finde nur Hühnchenbrust. Sollte auch gehen. Schnell nehme ich die Pfanne und brate es an.
,, Mama was machst du da?" fragt mich mein Sohn.
,, Kochen." antworte ich. Endlich kommt der Toast aus dem Toaster. Glücklich beschmiere ich mir diese mit Nutella. Mit Hühnchenbrust und Toast sitze ich nun am Tisch. Glücklich beisse ich ab und lächle nun. Es schmeckt so lecker. Max und Chris sitzen am Tisch.
,,Wie kann das schmecken?"
,, Willst du probieren?" ich ziehe die Augenbraue hoch.
Chris nickt und er öffnet den Mund. Ich stecke ihm eine Gabel in den Mund. Darauf ein Stück Toast mit Nutella und Huhn. Er verzieht angewiedert das Gesicht. Chris schüttelt den Kopf. Ich lache und trinke einen Schluck Saft.
,, Chris bringst du mich in den Kindergarten?" fragt Max ihn und dieser nickt nur.
Wie immer mache ich Max fertig. Dieser ist begeistert bei dem Gedanken, dass er von Chris in den Kindergarten weg. Kaum sind die Beiden aus der Tür, ist es Zeit für ein 2 Frühstück. Dieses mal ist es Obst und Cornflakes. Nebenbei läuft der TV und ich sitze auf meinem Sofa. Glücklich esse ich weiter und warte auf meinen Freund. Die Tür wird wieder geöffnet und Chris kommt Richtung Wohnzimmer.
,, Isst du denn schon wieder?" lacht er und setzt sich zu mir.
,, Ja siehst du doch." kichere ich und stelle meine Schüssel auf den Tisch.
,, Wie kannst du so viel essen?" fragt er mich und isst meinen letzten Apfel.
,, Ich bin schwanger und da brauche ich einfach mehr. Außerdem soll das Baby ja auch wachsen." erkläre ich fachmännisch.
Er verdreht die Augen und schaut mit mir weiter Fernsehen.

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