Kapitel 38: IKEA

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Begeistert  ziehe ich einen genervten Verlobten durch die Gänge von IKEA. Nach einem entspannten Urlaub, hat uns nun doch der Alltag wieder. Andreas und Chris genießen die letzte Woche Urlaub. Nach langem flehen und diskutieren konnte ich Chris davon überzeugen, die Einrichtung zu organisieren. Wir haben uns darauf geeinigt, eine Mischung aus unseren Wohnungen zu machen. Mein Flur, und sein Gästezimmer würde das einzige sein was wir mitnehmen. Ausser die Küche, der Essbereich und die Kinderzimmer werden neu. Max durfte sich sein Zimmer selber aussuchen. Er hat sich dann für das ,,coole Zimmer" entschieden. Mit Körben in den Regalen, wo seine Spielsachen herein können. Die Küche würde eine freien Küchenblock besitzen. Dazu ein Regal für Gewürze und Kräuter. Der Essbereich wird durch einen großen Tisch dominiert. Dazu bequeme Stühle aus Bast. Das Wohnzimmer hat eine großes bequemes Sofa mit einem Ohrensessel. Der kleine Holztisch davor und eine neue Wohnwand aus dunklem Holz. Das Schlafzimmer hat ein großes Bett und verdammt viele Kleiderschränke. Chris und ich haben ja verdammt viel Kleidung. Innerlich freue ich mich das ich die Babysachen von Max aufgehoben habe. Naja zumindest einen Teil davon. Die Anderen haben uns Andreas und Steffi voller Freude gegeben. Es war echt ein Kampf Chris davon zu überzeugen, nicht eine komplette Erstausstattung an Klamotten zu kaufen. Erstens schont es den Geldbeutel und zweitens warum sollten wir Sachen kaufen in die er nach 8 Wochen nicht mehr herein passt? Kinderwagen und Babyschale wurde gestern in einem schönen grau gekauft. Endlich stehen wir in der Babyabteilung. Sofort fällt mir ein Beistellbett auf. Es ist weis und das Bett sieht aus, als wäre es ein Körbchen. Dieses steht auf einem Gestell mit Rädern darunter und wird von einem weißen Himmel geziehrt.
,,Schau Chris." ich hebe mein Finger und zeige darauf.
,,Wow. Es ist schön." murmelt Chris.
,,Ich möchte das für das Schlafzimmer." lächle ich.
,,Das auf jeden Fall. Mir gefällt das für das Wohnzimmer. Dort kann er dann liegen, wenn wir im Wohnzimmer sind." Chris deutet auf ein kreisrundes hohes Gitterbettchen. Es besteht aus schönem Holz und würde super ins Wohnzimmer passen.
,,Ja." begeistet nicke ich und ziehe ihn weiter.
Die Wahl des Kinderzimmers viel dann schon schwerrer. Entweder ist es zu kitschig oder zu schlicht. Langsam laufen wir weiter durch die Abteilung. Meine Augen wandern durch die Beispielzimmer. Plötzlich erblicken meine Augen das perfekte Kinderzimmer. Auch Chris scheint es zu sehen. Wir bleiben unabhängig von einander stehen. Ein Gitterbettchen in einem schönen dunklen blauton. Passend dazu die Wickelkommode, der Schrank und die Kommode.
,,Genau das." sagen wir beide gleichzeitig. Chris bestellt nun die Kinderzimmer. Ich laufe nun in die Dekoabteilung. Natürlich kommen Kerzen in den Einkaufswagen. Dazu kommen noch Bartvorleger in Flieder und blau mit weißen Muscheln drauf. Max bekommt natürlich auch einen Teppich. Einen Teppich mit einem coolen Monstertruck darauf. Sein kleiner Bruder bekommt natürlich auch einen Teppich. Dieser ist grün und die Weltkarte ist abgedruckt. Jedoch sind auf den Kontinenten die Tiere abgedruckt, die dort ihren natürlichen Lebensraum haben. So kann man auf Afrika Elefanten, Löwen und Giraffen  sehen. Zudem kaufe ich noch kleine Laternen und andere süße Dekoartikel.
,,Na kaufst du halb IKEA?" lachend sieht Chris auf den Einkaufswagen.
,,Natürlich. Immerhin möchte ich uns ein schönes zu Hause zaubern. Wir können ja bald einziehen." kichere ich und schiebe den Wagen Richtung Kasse. Chris falltet die Auftragsbestätigung und steckt sie in seine Hose.
,,Die Möbel kommen in einer guten Woche per Spedition ins Haus. Die Küche wird dann auch aufgebaut. Meine Idee wäre es, dass wir dann die Kinderzimmer aufbauen und dann so langsam die Umzugshelfer zusammentrommeln. Immerhin können wir dann umziehen." skeptisch auf meine Reaktion sieht mich Chris an.
,,Prima. Dann können wir unsere Wohnungen kündigen." lächle und bezahle die Deko.
,,Das ist doch ein Plan."
,,Darf ich dich noch zu einem Besuch im Resturant einladen?" frage ich und lehne mich vor. Ich lehne mich vor und küsse sein Lippen. Mein Bauch kribbelt wieder und ich weis, dass ich bald seine Bewegung spüren kann.
,,Da sage ich doch nicht nein." murmelt er und küsst mich wieder. ,,Brauchen wir nicht noch etwas für das Baby? Badewanne oder so?"
Er fährt den Wagen zum Resturant und küsst meine Wange.
,,Eine Wickelunterlage, Windeln, Creme und eine Spieluhr." lächle ich und lege meine Hand auf meinen Bauch. ,,Ausserdem brauchen wir keine Babybadewanne. Die sind so unglaublich teuer und ein Wäschekorb mit geschlossenen Seiten erfüllt den gleichen Zweck."
,,Einen Wäschekorb? Ernsthaft?" unsicher sieht mich Chris an. Sein Gesicht ist zu einer fragenden Miene verzogen.
,,Ja einen Wäschekorb." nicke ich und schnappe mir ein Tablett.
,,Na wenn du meinst." er zuckt mit den Schultern und stellt sich hinter mich.
Ich bestelle mir Köttbullar und ein Wasser. Zusammen sitzen wir nun an einen Tisch und essen.
,,Wir sollten uns über einen Namen gedanken machen." schlage ich vor und trinke einen Schluck aus meiner Flasche.
,,Ich wäre für etwas klassisches." Chris sieht mich ernst an.
,,Aber nicht zu klassisches."
,,Der Name sollte aber nicht zu lang sein. Mein Name wird auf meinem Wunsch auch immer abgekürzt." er steckt eine Gabel mit Kartoffelbrei in den Mund.
,,Ja da stimme ich dir zu." schmunzle ich und esse weiter.
,,Aber eine Sache weis ich ganz genau. Der Nachname steht für mich fest, wie das Amen in der Kirche." ernst lege ich meine Stirn in Falten.
,,Oh." murmelt er und Sorge erscheint auf seinem Gesicht.
,,Ich weis, dass wir noch nicht verheiratet sind. Max hat nach seiner Geburt meinen Nachnamen bekommen. Dabei ging es aber um eine andere Sache. Doch trotzdem möchte ich, dass jeder weis das es dein Sohn ist. Daher möchte ich, dass unser Sohn von Anfang an deinen Nachnamen trägt. Also wenn dich die Hebamme fragt, wie er mit Nachnamen heißen  soll mit Stolz Reinelt sagen."
Eine Träne rollt über die Wange von Chris. Ich wische sie weg und sehe ihn besorgt an.
,,Alles gut?" frage ich leise.
,,Ja. Mich ehrt es nur sehr, dass er meinen Namen bekommen soll. Er ist immerhin auch dein Sohn." seine Stimme ist nur sehr leise und rau.
,,Natürlich ist er mein Sohn. Aber ich möchte dir nur zeigen, wie sehr ich dich liebe und vertraue. Ich vertraue dir das größte an was es gibt." sanft lächle ich ihn an und küsse ihn.
,,Das ehrt dich sehr."
Genüsslich essen wir auf und fahren dann zu meiner Wohnung.

Hallo ihr Lieben. Vielen Dank für eure Kommentare und Votings. Ich hoffe ihr habt die Sommerzeit gut überstanden und seid wieder im Alltag angekommen.
Ich habe mal eine bitte an euch. So langsam aber sicher brauche ich ein Babynamen. Es wäre so lieb von euch, wenn ihr ein paar Namensvorschläge in die Kommentare schreiben würdet.
Bitte kommentiert und votet auch dieses Kapitel.

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