Kapitel 13: Ein Gespräch unter Frauen

489 21 4
                                    

Steffi und ich haben uns nun in die Küche begeben. Andreas und Chris sind mit Kindern in der Werkstatt. Damit erfüllt auch Chris sein Versprechen an Max. Steffi schiebt mir die Zutaten für den Salat zu.
,,Darf ich dich etwas persönliches fragen?" vorsichtig blickt mich Steffi an.
,, Natürlich." lächele ich aufmunternd.
,, Max ist bzw. war krank. Ich frage mich nur, was mit Maxs Vater ist. Chris ist mein Schwager und ich möchte nicht,dass er verletzt zu werden."
Mich überrascht es, dass Chris nichts von Tim erzählt hat. Aber es eher ihn sehr.
,, Maxs Vater Tim ist tödlich verunglückt." erzähle ich und schneide nebenbei die Tomaten.
,, Das tut mir leid." sagt sie und ich höre wie sie einen Topf sucht.
,, Es geht schon. Es ist alles ok. Nun ist es schon Jahre her." erkläre ich und atme tief durch.
,, Ich hoffe du weist auf was du dich mit Chris einlässt." weist sie mich auf Chris leben hin.
,, Wie meinst du das?" frage ich trotzdem noch mal nach, um Mssverständnise aus dem Weg tz gehen.
,, Ich kann jetzt nur aus der Sicht von Andreas und mir sprechen. Beide sind nicht sehr oft da. Die freien Tage sind sie dann im Büro. Es kann nur etwas dauerhaftes werden, wenn du beide Seiten akzeptiert. Der Mann auf der Bühne und der Mann zu Hause."
Ich seufze. Langsam lege ich das Messer zur Seite.
,, Darf ich dir etwas anvertrauen. Ohne das es Andreas und Chris erfahren?"
,, Natürlich."
,, Tims Vater er war wie Chris unterwegs. Selten zu Hause. Nur das Tim ein KSK Soldat war. KSK Soldaten arbeiten unter einer besonderem Komando. Er durfte nie über seine Arbeit reden. Oft war er monatelang weg. Ich habe nie Nachrichten von ihm erhalten können. Oft habe ich gedacht, dass er nie zurück kommt. Das Telefon hat geklingelt und hat sich dann umgezogen. Dann war er weg. Also, ich weis auf was ich mich einlasse." berichte ich ihr. ,, Tim hat Max das erste mal mit 3 Wochen gesehen. Ich habe ihn alleine zur Welt gebracht."
Sprachlos blickt sie mich an. Sie nimmt mich kurz in den Arm. Chris kann sich sehr glücklich schätzen mit seiner Schwägerin. Noch nie habe ich in so kurzer Zeit eine so sympathische Frau kennen gerlernt. Steffi strahlt eine wärme aus, die einem sofort das Gefühl der Geborgenheit vermittelt.
,, Danke das du es mir erzählt hast. Wenn du mal jemanden zum reden brauchst, die Tür steht dir immer offen." krätzt sie. Dabei drückt sie mich eine Armlänge von sich weg.
,, Das Angebot gebe ich gerne zurück."  dankend blicke ich sie an.
,, Wir Frauen müssen doch zusammen halten."
Die Tür klappt vorne und eine Schar von Kindern kommt herein.
,, Mama, Mama. Hast du mal gesehen wie groß das alles ist. Das ist sooo cool da." quickt mein Sohn aufgeregt. Er umklammert dabei mein Bein.
,, Das stimmt. Das ist alles mega groß und voll cool." ich drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. Schnell löst er sich und verschwindet mit Mia und Moritz im Wohnzimmer.
,, Andreas deckst du bitte den Tisch." Steffi drückt ihrem Mann Teller in die Hand. Verwirrt blickt er sie an. Dann scheint ihm ein Licht aufzugehen. Steffi folgt ihrem Mann und zieht die Küchentür ein Stück ran. Nun stehen nur noch Chris und ich in der Küche.
Ich werfe mich in seine Arme. Ohne zu zögern zieht er mich eng an sich.
,, Gefällt es dir?" nervös sieht er mich an.
,, Ja sehr."
Die Erleuchtung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Sanft drückt er mir einen Kuss auf die Stirn. Das Gespräch mit Steffi hat mich ein wenig nachdenklich gestimmt.
,, Versprichst du mir etwas?" frage ich ihn zögerlich.
,, Natürlich. " wispert er an mein Ohr.
,, Pass bitte immer auf die auf. Egal wo du bist oder was du machst. Erzähl mir bitte alles und Lüge mich niemals an. Auch wenn du glaubst die Wahrheit wäre zu scherzhaft. Sende mir ein Lebenszeichen. Bitte bitte komm einfach immer wieder zu mir, zu uns und vor allem nach Hause zurück. Denn Max und ich werde immer auf dich warten." trage ich meine Bitte vor. Ich kann ihn schlucken hören. Selbst ich kämpfe wieder mit den Tränen.
,, Daran werde ich mich immer halten." sanft schaut er mich aus seinen braunen Augen an. ,,Versprichst du mir auch etwas?"
Aufmerksam blicke ich ihn nun an.
,, Ich möchte, dass du immer zu mir kommst wenn du Probleme hast. Nur weil ich selten zu Hause bin, heißt das nicht das ich kein Interesse daran habe. Lüge mich nie an und schicke mir jeden Tag dein Lebenszeichen. Lass uns hier mehr drauß machen. Lass uns ein wir sein."
Zur Bestätigung küsse ich ihn. Es ist ein kurzer Kuss. Doch steckt jeder so viele Gefühle darin rein. Ich küsse ihn und fühle mich zu Hause. Sein Grinsen kann ich spüren.
,, Zu Hause. " murmle ich und lehne meinen Kopf gegen seine Stirn.
,, Zu Hause. " bestätigt er.
Wir lösen uns voneinader. Ich nehme die Salatschüssel und Chris schnappt sich noch die Servitten. Im Essbereich ist schon einiges los. Der Tisch ist liebevoll gedeckt. Die Kinder sitzen ungeduldig am Tisch.
,, Wo wart ihr denn so lange?" Mias ungeduldige Kinderstimme fegt durch den Raum.
,, Die mussten sich erst noch abschlappern." erklärt Moritz seiner kleinen Schwester. Andreas verkneift sich gerade so ein lachen. Chris zieht zwischend die Luft ein.
,, Abschlappern?" Max blickt Moritz fragend an.
Auf die Erklärung bin ich mal gespannt.
,, Also wenn sich Mamas und Papas lieb haben, dann küssen die sich. Dabei halten sich die dann immer fest. Danach grinsen die immer so, als würde es ihr Lieblingsessen geben." fachmännisch erklärt Moritz nun meinem Kind die Welt der Liebe. Dieser verzieht nun angewiedert das Gesicht.
,, Na Bruder hast du deine Freundin abgeschlappert?"
,, Bruder!" verärgert blickt er Andreas an.
,, Aber Chris ist doch gar nicht mein Papa." gibt nun Max wieder zu bedenken.
,, Ach das ist kein Problem. Ich habe einen Kumpel und da ist das auch so. Jan hat auch keinen Papa. Aber seine Mama hat einen neuen Mann und zu ihm sagt er auch Papa. Onkel Chris wäre bestimmt auch gerne deine Papa." Moritz verzieht das Gesicht. In welche Richtung läuft das hier gerade?
,, Also Moritz. Das lässt du Onkel Chris bitte selber entscheiden." streng blickt Steffi ihren Sohn an. Bedröppelt blickt er nun auf den Tisch. Wir nehmen uns alle etwas zu essen. Max blickt nachdenklich auf seinen Teller. Ich möchte mich schon nach seinem befinden erkundigen, da legt er die Gabel auf den Tisch. Seine Augen fixieren Chris. Dieser hält mit den kauen inne.
,, Möchtest du mein neuer Papa sein?"
Entsetzt fängt Chris an zu husten. Selbst ich habe nicht mit dieser Frage gerechnet. Die nächsten Minuten verbringe ich damit, Chris auf den Rücken zu schlagen. Zum Glück vergessen beide dabei die Frage und der Rest hält Gott sei dank den Mund.

Hallo ihr Lieben. Vielen lieben dank für die tollen Nachrichten und Votings. Ich habe eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht für euch. Ich habe eine weitere Idee für eine Ehrlich Brothers Story. Die schlechte Nachricht ist, ich weis nicht wann ich sie schreiben soll. Paralle zu dieser oder doch erst später? Help me please. Ich würde mich sehr über Kommentare und Votings freuen.

An Magie glaubenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt