Kapitel 30: Überraschung

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Gelangweilt liege ich auf dem Sofa. Einige Tage sind nun seit der Show vergangen. So langsam zeichnet sich ein kleiner Babybauch ab. Immerhin bin ich in der 16 Woche schwanger. Chris legt nun immer seine Hände auf meinen Bauch und redet mit dem Baby. Das schönste Ritual ist aber, wenn Chris mir Abends den Bauch eincremt. Chris ist mit Andreas in der Werkstatt und beide tüffteln auch in ihrer Tourfreienwoche an neuen Illusionen. Ich werde durch meine eigene Klingel aus meinen Gedanken gerissen. Seufzend stehe ich auf und öffne die Tür. Vor der Tür stehen Sofie,Steffi und Silvia. Silvia hat einen schönen runden Bauch und entbindet bald.
,,Na ihr. Was macht ihr denn hier?" frage ich verwundert und öffne die Tür weiter. Wir umarmen uns und sie kommen nun rein.
,,Wir haben die Kinder zu den Jungs gebracht und wollen ein schönen Feierabend machen. Also hop,hop zieh dir was hübsches an. Wir gehen Essen." Sofie dreht mich um und drückt mich in mein Schlafzimmer.
,,Was ist mit Max?" frage ich nach. Immerhin möchte ihn gleich aus dem Kindergarten abholen.
,,Da kümmert sich Chris drum." beruhigt mich Chris Schwester.
,,Na dann." ohne darüber nachzudenken öffne ich den Kleiderschrank. Es ist ein warmer Junitag. Ich greife nach meinem roten Jumpsuit. Er ist alltagstauglich und untermalt dezent meinen Babybauch. Gott sei Dank bin ich dezent geschminkt. Ich besprühe mich ein wenig mit Parfum.
,,Bereit." sage ich und schlüpfe in meine Schuhe.
,,Na dann ab." Steffi öffnet meine Tür und ich greife noch nach meiner Jacke und Tasche.
Wie immer steigen wir in das Familienauto. Doch Steffi fährt noch nicht los. Sofie krammt in der Tasche und zaubert eine Augenmaske herraus.
,,Du musst mal die Augen zu machen." grinst meine Schwester.
,,Ähm sicher das es noch ein Mädelsabend ist?" unsicher blicke ich zwischen Maske und Sofie her.
,,Lass dich überraschen."
Ergeben schließe ich die Augen und lasse mir die Augen verbinden. Ich höre den Motor.
,,Wo geht es denn nur hin?" neugirig trommle ich mit der Hand auf die Autotür.
,,Ist da jemand neugirig." stichelt Silvia mich.
,,Ehr ungeduldig." setzt Steffi einen drauf.
,, Ja Geduld ist zur Zeit nicht mehr ihre Stärke." betont meine eigne Schwester.
,, Macht euch nur lustig. Ihr sitzt ja nicht mit verbundenen Augen auf der Rückbank." schmolle ich.
Das Auto hält und frage ob ich die Maske absetzen darf. Dies wird mit einem lautem nein beantwortet. Die Mädels helfen mir aus dem Auto.
,,Wenn ein Hinderniss kommt sagen wir dir bescheid."
Sofie und Steffi führen mich. Langsam laufen wir. Ich setze vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Eine Tür wird geöffnet und meine Schritte hallen nun.
,, Einmal bitte höher setzen." fordert mich Sofie auf und setze mich auf einen Barhocker. Mir wird die Augenbinde abgenommen. Ich muss ein wenig blinzeln, da sich meine Augen erst wieder an das Licht gewöhnen müssen. Ich sitze auf einer kleinen Bühne. Es muss in der Zauberwerkstatt sein. Ein paar Crewmitglieder stehen davor. Genau so wie die Familie Reinelt, Max, Lily, Erik, Heidi und einige Crewmitglieder. Chris steht vor mir. Auf einem Klavier steht ein kleiner CD Player. Er selber trägt ein Hemd und sieht ein wenig nervös aus.
,,Du siehst wundervoll aus." grinst er und ich werde ein wenig rot. Das große Licht wird gelöscht. Nur noch Kerzen und kleine Lampen leuchten. Chris zieht ein Stück Papier aus der Tasche. Nun drückt er auf Play und eine romantische Meldoie erklingt. Er knockelt es und legt es in seine Hand. Gespannt beobachte ich ihn. Mit den Fingern lässt er diesen Papierball schweben. Ich blicke ihn gespannt an.  Sanft nimmt er meine Hand und legt den Ball in meine Hand.
,, Nun du." grinst er und ich wackle mit meinem Finger in der Luft. Nun schwebt auch bei mir der Ball. Als Chris seinen Finger wieder mit dazu nimmt, lassen wir den Ball zusammen schweben. Chris entfalltet das Blatt wieder. Daraus faltet er nun eine Papierrose. Diese lässt er immer noch einmal schweben. Er zückt ein Feuerzeug und zündet die Papierrose an. Mit einer großen Flamme verbrennt die Rose. Doch aus der Papierrose ist nun eine echte gewurden. Verzaubert blickt ich ihn an. Anstatt sie mir zu geben, macht er vor mir einen Knieefall. Meine Augen werden groß und ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Er wird doch nicht etwa...
,,Ich glaube du weist was jetzt kommt oder?" fragt er mich und kämpft ebenfalls mit den Tränen.
,,Ja." schlurze ich.
,,Oh Himmel mir fehlen die  Worte." schlurzt er nun auf. ,,Anna. Wenn ich dich ansehe bin ich zu Hause. Max und du seid mein zu Hause. Nichts macht mich glücklicher, als zu wissen dass es euch gut geht und ihr auf mich wartet. Du bist die Antwort auf alle meine Fragen. Egal welche man mir auch stellt. Du bist meine Definition von Liebe, Vertrauen,Respekt, Loyalität und Mut. Ich weis, dass ich viel von euch und speziell verlange. An manchen Tagen bin ich nie da und selten erreichbar. Doch du wartest immer auf mich, wenn ich von der Tour nach Hause komme. Es gibt nichts schöneres, als deine Nähe nach anstrengenden Tagen zu fühlen. Neben dir einzuschlafen und zu wissen, dass ich neben dir aufwachen werde. Jeden Tag bringst du Liebe und Wärme in mein Leben. An dunklen Tagen bist du mein Licht das mich leitet. Wenn ich die Welt nur in schwarz weiß sehe, malst du sie mit Farbe an. Anna du machst mich früher als gewollt zum Papa und ganz nebenbei bauen wir ein Haus. Ich verspreche dir, dass wir noch einen Baum pflanzen werden und ich versuche uns jeden Tag glücklich zu machen. Mich machst du schon jeden Tag zum glücklichsten Menschen auf dem Planeten. Daher möchte ich dich fragen, ob du mir die Ehre erweist und mich heiraten möchtest?" mit diesen Worten öffnet er eine schwarze Ringschattule. Darin liegt ein silberner Ring mit einem kleinen Stein. Zierlich und einfach perfekt. Doch auf den Ring kommt es nicht an. Seine Worte haben mich einfach  getroffen. Ich heule wie ein kleines Kind. Bittend blickt er mich an. Hecktisch wische ich mir die Tränen weg.
,,Ja natürlich möchte ich dich heiraten." schlurze ich auf und falle ihm um den Hals. Als Chris und ich uns küssen, klatscht der gesamte Raum. Chris nimmt meine linke Hand und steckt mir den Ring an. Er passt einfach perfekt. Von allen Seiten werden wir beglückwünscht. Für Andreas bin ich jetzt schon die Lieblingsschwägerin. Die Überraschung ist ihm mehr als nur gelungen. Die Rose halte ich nun ebenfalls und grinse nun mehr als nur vergnügt. Ich werde ihn heiraten.

Hallo ihr Lieben. Vielen Dank für eure Kommentare und Votings. Endlich konnte ich diesen Teil schreiben. Ich hoffe ihr seid zufrieden damit. Bittet kommentiert und votet fleißig weiter.

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