Kapitel 35: Strandtag mit Kribbeln

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Skeptisch betrachtet Max das Meer. Nach einer sehr erholsamen Nacht geht es heute an den Strand. Das Ferienhaus ist echt schön. Eine große Küche, mehrere Schlafzimmer und 2 Bäder. Vom Wohnzimmer geht es auf die Terrasse. Von dieser haben wir einen traumhaften Blick auf den Strand.
,,Darin soll ich baden?" fragt mich Max.
,,Ja na klar. Aber vorher wird sich eingecremt." ich zücke die Sonnencreme und verteile sie auf meiner Hand. ,,Einmal den Bauch eincremen." auch Max bekommt ein wenig auf die Hand. Ich creme ihn ein und er verzieht sein Gesicht dabei.
,,Das klebt." beschwert er sich.
,,Ich habe überall Sand." Moritz streicht sich eifrig den Sand von seinen Füßen. Andreas und Chris kämpfen in der Zeit mit der Strandmuschel.
,,Niemand von euch geht ohne einen von uns ins Wasser." eindringlich blickt Steffi die Kinder an.
,,Ja Mama." nickt Mia. Ich setze Max noch ein Cappy auf. Dieser rennt nun zu den Anderen, um Fußball zu spielen. Sorgsam creme ich mich ein und nehme mir besonders viel Zeit für meinen Bauch.
,,Soll ich dir den Rücken eincremen?"
Ich drehe mich zu Chris um. Er steht da in Badehose, Cap und Sonnenbrille. Einfach unglaublich heiß.
,,Gerne." lächle ich und drehe mich mit dem Rücken zu ihm. Erschrocken fahre ich zusammen, als seine warmen Hände die kalte Creme auf meinem Rücken verteilen. Sanft massiert er mir die Sonnenmilch ein. Mein verspannter Rücken dankt es ihm. Unbewusst seufze ich auf und lehne ich mich näher an ihn.
,,Könnt ihr bitte euren Softp..." beginnt Andreas seinen Satz. Steffi schlägt mit voller Wucht gegen seinen Oberarm.
,,Ich warne dich Andreas. Sag ja nicht das Wort mit P ." sie hebt den Zeigefinger und schaut ihn böse an.
,,Ja tut mir ja leid. Aber es war doch einer." schmollt Andreas und legt sich auf sein Handtuch.
,,Tja Bruder ich genieße einfach nur den Rücken meiner Verlobten den Rücken einzucremen."
Ich creme schnell den Rücken von Chris ein und lege mich ebenfalls auf ein Handtuch. Steffi blättert in einer Zeitung und Andreas liest sein Buch. Chris schaut den Kindern zu und ich blicke in den blauen Himmel. Es ist ein angenehm warmer Tag und der Wind sorgt für eine angenehme Brise.   Das Meer rauscht und es riecht nach Salz. Ich schließe die Augen und genieße einfach die Ruhe. Es sind nur die Möwen zu hören, die Kinder die spielen und das Meer. Es kribbelt im Bauch und es fühlt sich an, als würde Chris mich kitzeln.
,,Hör auf Chris." sage ich und lasse die Augen geschlossen.
,,Ich mache doch gar nichts." rechtfertigt er sich und sitzt immer noch am Rand seines Handtuches. Ruckartig öffne ich die Augen und setze mich auf. Ich starre auf meinen
Bauch und da ist es wieder. Dieses kleine feine kribbeln, fast schon wie ein kitzeln. Tränen rollen mir über die Wange. Ich schlurze auf. Besorgt blickt Andreas von seinem Buch auf und Steffi legt ihre Zeitschrift weg.
,,Was ist los?" fragt Chris panisch und kommt zu mir rüber.
,,Ich kann es spüren." schlurze ich auf  und lege meine Hand auf meinen Bauch.
,,Was kannst du spüren?" aufgeregt blickt mich Chris an.
,,Unser Kind. Ich kann die Bewegung spüren." schlurze ich auf und streiche über den Bauch. Sofort legt Chris seine Hand auf meinen Bauch und wartet auf eine Bewegung.
,,Du kannst es noch nicht spüren. Es ist wie ein kribbeln."
Ein wenig enttäuscht blickt Chris auf meinen Bauch. Die Kinder haben mit bekommen, dass ich weine.
,,Was ist los?" fragt Max und blickt mich traurig an.
,,Dein Bruder hat sich bemerkt." antwortet Chris und blickt weiter auf meinem Bauch.
Max lässt sich vor mir fallen und legt seine Hand auf meinen Bauch.
,,Tante Anna dürfen wir auch mal unsere Hände auf deinen Bauch legen?" fragt Mia und blickt mich mit ihrem liebsten Blick an.
,,Na klar."
Mia, Lukas und Moritz zwängen sich zu mir aufs Handtuch. Die Hände legen sich auf meinen Bauch. Gespannt blicken alle auf meinen Bauch. Steffi fotografiert diesen sehr intimen Moment.
,,Aber ich merke nichts." beschwert sich Moritz bei mir.
,,Er ist ja auch noch ganz klein und ich merke die Bewegungen selber kaum. Aber in ein paar Wochen könnt ihr die Bewungen spüren und ich muss ständig auf die Toilette, da er auf der Blase liegt." erkläre ich.
,,Aber das dauert ja noch sooo lange." Mia blickt mich ein wenig gelangweilt an.
,,Na dann Kinder lasst uns baden gehen." Andreas und Steffi stehen auf. Die Kinder sind nun völlig begeistert. Chris hilft Max dabei die Schwimmflügel anzulegen. Langsam laufe ich den Anderen hinter her. Das kalte Wasser umspielt meine Füße. Die Kinder spielen schon im Wasser. Andreas und Chris rangeln miteinander.
,,Bruder nein." schreit Chris und Andreas zieht an seinem Arm.
,,Rache ist süß." brüllt Andreas und schubt seinen Bruder ins Wasser. Chris taucht wieder auf und rennt seinem Bruder hinter her. Er schubt ihn auch ins Wasser und kurz darauf liegen sich beide in den Armen. Steffi spielt schon mit den Kindern. Langsam laufe ich weiter ins Wasser. Es ist recht frisch. Ich lasse mir Zeit und spüre wie mich zwei nasse Arme mich von hinten umschließen.
,,Du bist kalt und nass." quicke ich und will mich von ihm lösen.
,,Na dann müssen wir dich auch nass machen."
Chris nimmt mich auf den Arm. Ich schlinge meine Arme um ihn. Er rennt los.
,,Ich warne dich. Wehe du lässt mich fallen." schreie ich und zapple herum.
,,Eigentlich will ich euch nie fallen lassen. Aber in diesem Fall." er lässt mich los und ich lande im kühlen nass. Ich tauche unter und muss mich ein paar Sekunden an das Wasser gewöhnen. Prustend tauche ich wieder auf. Ich stürze mich auf ihn und er landet wieder im Wasser.
,,Na warte." er rennt auf mich zu und ich renne vor ihm weg. Das Wasser spritzt und dann spüre ich wie sich seine Arme um  mich schließen. Er zieht mich an sich und dreht mich zu ihm. Automatisch schließe ich meine Arme um seinen Hals.
,,Ich liebe dich." sage ich und blicke in seine wunderschönen braunen Augen.
,,Ich dich auch. Ich liebe dich so unglaublich sehr." er drückt seine Lippen auf meine. Ich schließe die Augen und fahre durch sein Haar.
,,Mama, Chris." Max sieht ein wenig traurig aus.
,,Was ist Max?" frage ich ihn. Chris hebt ihn hoch und ich lege meinen Arm um beide.
,,Was hast du?" besorgt  blickt Chris meinen Sohn an.
,,Wenn das Baby kommt, habt ihr mich dann genau so lieb wie jetzt?" fragt er leise und ich blicke ihn entsetzt an.
,,Natürlich werden wir dich genau so lieb haben wie früher. Du bist dann unser großer." erkläre ich und küsse ihn auf die Wange.
Chris lässt ihn los und er rennt wieder zu Mia und Moritz.
,,Kann ich gleich mal mit dir unter 4 Augen reden?"
,,Na klar." stimme ich zu und laufe mit ihm aus dem Wasser. Ich bin gespannt was er mit zu sagen hat.

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