~Prolog~

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Mein Vater erzählte mir von einem Ort. Einem wunderschönen Ort und einer unglaublichen Geschichte über 7 Jungs, die es schafften durch ihre Liebe zur Musik die Herzen von Millionen Menschen zu erreichen, obwohl am Anfang niemand an sie glaubte.
Das war die Geschichte von Bangtan.
Die Geschichte, die mir mein Vater so oft erzählte, als ich noch klein war. Sie lebten an einem Ort wie wir. Seoul. Doch diese Welt war anders und trotzdem so wie unsere. Wie das möglich sein kann?

Es ist eine Welt, die nicht wie diese existiert. Mein Vater hat sie in einem seiner Comics zum Leben erweckt.

Damals glaubte ich an seine Erzählungen, war wie verzaubert von ihnen.

Seine Erzählungen von seinen Reisen. Eines Tages kam er zu mir, überglücklich und aufgeregt. Er sagte, er hätte es geschafft. Er konnte sie sehen. Er hat einen Weg gefunden dort hin zu reisen. Alle glaubten ihm nicht. Außer ich. Alle dachten er wäre verrückt. Außer ich, naja und mein Onkel, aber er war sowieso, wie so oft, viel zu beschäftigt mit seiner Arbeit.

Ich glaubte an ihn, auch wenn es für mich nicht zu glauben war, wünschte ich mir doch es sei wahr. Ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben.

Vielleicht war es auch der Wunsch, dass er sein Versprechen erfüllen würde. Er versprach mir, mich einmal dorthin mitzunehmen. Er wollte mir diese unglaubliche Welt zeigen.

Doch kurz darauf verschwand er spurlos.

Er ließ mich alleine.

So blieb ich zurück, musste alleine klarkommen. Alle dachten er wäre abgehauen oder hätte sich umgebracht. Klar das war die einfachste Erklärung, nachdem ihn alle als verrückt abgestempelt hatten. Ich glaubte nicht daran. Ich glaubte an meinen Vater. Er war nicht so. Er würde mich nie alleine lassen.

Doch heute ist alles anders.

Seit damals sind 5 Jahre vergangen, in denen viel passierte. Dinge, die sonst nie passiert wären, die ich aber im Nachhinein nicht bereue, auch wenn es mein jetziges Leben zeichnet. Diese Dinge halfen mir die Realität endlich in die Augen zu sehen. Ich verlor den Glauben an diese Geschichten, vergaß sie aber nie vollkommen. 

Sie waren nicht real. Das konnten sie nicht. Es war eine Geschichte, nicht mehr. Fantastereien meines Vaters.

Und mit der Zeit verließ mich auch der Glaube an meinen Vater. Ich sah es ein, dass er mich verlassen hatte.

Jedoch war alles Teil meiner Vergangenheit und auch meiner Zukunft.

Worlds Apart: Welcome to the World of BangtanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt