~Kapitel 14~

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Ich weiß nicht wie ich auf diese dumme Idee kam. Vielleicht hatte die Erinnerung an ihn mich so sehr motiviert, dass ich dachte etwas wäre wirklich hier.
Es muss ja nicht automatisch heißen, dass an dem Ort seines Büros in meiner Welt auch in der anderen Welt  eines sein wird. Wenn ich in meiner Welt nichts zu finde, ist vielleicht hier etwas versteckt. Ist das logisch? Ja? Nein? Keine Ahnung.

"Sollen wir rein?" ertönte eine Stimme neben mir.

Stimmt ja. Jungkook brachte mich auf diese Idee und wollte mit.

Tolle Idee. Brillant.

Ich bin tot, wenn er herausfindet was wirkliche Sache ist, was sehr wahrscheinlich ist, wenn etwas wirklich hier versteckt ist.

Was mache ich nur hier?

"Chaeyoung?"

"Oh sorry... ja gehen wir."

"Hast du denn den Schlüssel?" fragte mich Jungkook, bevor ich nur einen Schritt nach vorne treten konnte.

"Warum?"

"Willst du etwa mit dem Kopf durch die Wand oder nein ich weiß es. Du willst die Regenrinne hochklettern und ein Fenster zerbrechen."

"Oh ..." und somit holte ich den Schlüssel aus meiner Tasche, den ich von meinem Onkel bekommen hatte.
Vielleicht funktioniert er ja hier. Wenn nicht... naja scheiße halt...

Ich schob den Schlüssel ins Türschloss, nachdem ich zuerst ihn falschherum gehoben hatte und dann, ich fass es nicht, aber die Tür öffente sich halt wirklich.

Kann man das als Glück sehen, weil die Tür aufging oder als Pech, weil ein gewisser jemand hinter mir steht und jede Kleinigkeit mitbekommt?

Vorsichtig trat ich in die Wohnung.

"Wow hier sieht es aus wie drüben, nur noch unordentlicher."

"Was meinst du mit drüben? Ich dachte du warst nie hier" ertönte es neben mir.

Verdammt ich hatte ihn schon wieder vergessen.

"Im anderen Büro meines Vaters" antwortete ich ihm, was eigentlich ja nicht gelogen war.

"Wow dein Vater hat zwei Büros? Wie reich ist er denn."

"Kann man so sagen, jedoch reich würde ich es nicht nennen. Er hatte nur eine Firma, die nun von jemanden übernommen wurde, weil er verschwunden ist. Ich wollte sie nicht übernehmen. Jedoch reichen die Aktien der Firma für meine Miete und mehr brauche ich nicht."

"Interessant. Also nach was suchst du eigentlich hier?" fragte er mich, woraufhin ich nur die Schultern zuckte und meinte: "Ich weiß nicht. Irgendwelche Hinweise wo er sein könnte. Irgendwas auffälliges oder so."

"Okay dann sollten wir wohl gleich beginnen. Das Chaos zu durchwühlen wird eine Weile dauern" sagte Jungkook und lief gleich darauf auf das Bücherregal zu.
Ich durchsuchte im Gegensatz dazu den Schreibtisch.
Doch alles was ich fand war ein zerkritzeltes Notizbuch, einen angeknabberten Stift und ein altes Taschentuch. Bäh.

"Ich glaub hier ist nichts" meinte ich zu Jungkook und drehte mich zu ihm, jedoch er starrte nur mit großen Augen in einen Ordner.

Doch dann ertönten seine Worte. Worte vor denen ich Angst hatte, dass er sie jemals aussprechen würde.
"Was meint dein Vater mit Teleportation und Comicwelt? Warte sind das nicht wir? Warum hat dein Vater Bilder von ganz BTS."

Oh nein. Er hat es herausgefunden. Das ist alles meine Schuld.

Und genau dieses Ereignis schloss das nächste Kapitel ab und somit war es wieder Zeit zu gehen. Das merkte ich sofort, als ich die leuchtenden Worte Forsetzung folgt entdeckte.

"Jungkook ich erklär dir das später. Du musst jetzt gehen sofort."

"Chae was ist hier los? Komm schon. Spuck es endlich aus. Namjoon hatte recht, du verheimlichst etwas. Hat dein Vater uns gestalkt oder was. Hast du nur deshalb Zeit mit uns verbracht?" Er wurde misstrauischer gegenüber mir. Wer konnte es ihm verübeln?

"Bitte Jungkook geh" und mit diesen Worten nahm ich seine Hand und wollte ihn zur Tür ziehen, doch er war stärker. Er rührte sich kein Millimeter.

Wow bin ich etwa so schwach?

Konzentriere dich. Du kannst jede Sekunde verschwinden. Bleibt er alleine hier, wird er nur noch mehr herausfinden, was er nicht wissen sollte.

"Ich gehe erst wenn du mir endlich sagst was hier los ist" antwortete er mir trotzig.

"Ich kann nicht. Tut mir leid."

"Dann tut es mir leid mitgekommen zu sein. Wenn du so bist, will ich nichts mehr mit dir zu tun haben. Melde dich wieder, wenn du wieder normal bist und bereit bist etwas zu sagen und diesen ganzen Scheiß hier zu erklären."
Und so verwandelte sich das Misstrauen in Wut.

"Jungkook bitte..." doch weiter kam ich nicht, denn in der nächsten Sekunde stand ich erneut in dem Büro meines Vater, nur von Jungkook war weit und breit keine Spur.

Doch nur ein Gedanke schwebte in meinem Kopf.

Er hatte es gesehen.

Er hat gesehen, wie ich mich vor seinen Augen aufgelöst habe.

Was habe ich nur getan?

Worlds Apart: Welcome to the World of BangtanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt