"Was zum Teufel ist denn hier los? Und wie sieht es hier aus?" höre ich von der Türe rufen und erschrecke mich so sehr das ich fast vom Sofa gefallen wäre, hätte mich Julian nicht festgehalten.
"Ah, Süße ich räum das nachher auf." rufe ich Kim entgegen, die ihren Schlüssel in die Schale am Eingang schmeißt und zu uns stampft.
"Aha, hätte ich mir ja auch denken können." lacht sie dann.
"Hallo Julian, schön das du da bist. Du glaubst gar nicht wie mir Samuel die letzten Tage, seit wir wieder hier sind, auf den Geist ging. Ich hoffe du hast es ihm jetzt so gut besorgt, dass er die nächsten Wochen seine Klappe hält?" fragt sie dann Julian und ich will am liebsten tief im Sofa versinken so peinlich ist mir die Situation gerade. Ich spüre wie Julian sich bewegt und dann aufsteht. Was tut er denn? Er ist doch nackt.
"Julian." rufe ich bestimmt, doch er lacht nur und bückt sich sogar noch, nach unseren Klamotten die ja alle verstreut auf dem Boden liegen.
"Kim ist lesbisch, die schaut uns nichts weg. Außerdem muss ich aufstehen um mich anziehen zu können." sagt er und geht zu seiner Sporttasche die er auch einfach im Flur hat fallen lassen. Er geht zurück zum Sofa und stellt die Tasche darauf um sich frische Klamotten zu holen.
"Du kannst dir auch was anziehen Samuel, Harper kommt gleich und im Gegensatz zu mir findet sie Männerkörper abstoßend." sagt Kim und geht in die Küche.
"Bleibst du länger Julian?" fragt sie ihn und ich sehe ihn nicken.
"Etwas, also ich bleibe bis nach dem Wochenende, wenn es euch nicht stört."
"Nein quatsch, das stört uns nicht und Samuel ganz sicher auch nicht."
Ich schüttel den Kopf und stehe mitsamt der Decke auf. "Ich habe nichts dagegen." sage ich und hauche Julian einen Kuss auf die Wange.
"Komm ich zeige dir wo du solange schläfst." kicher ich und laufe los. Ich spüre Julians Blick auf meinem nackten Hintern und wackel noch herausfordernd mit ihm.
"Wie, zeigen wo ich schlafen? Schlafe ich nicht in deinem Bett?" Ich wusste das er es falsch versteht und kicher gleich noch einmal. "Doch natürlich, aber genau das muss ich dir ja zeigen." So schnell kann ich nicht reagieren, da lässt Julian seine flache Hand auf meinen Hintern sausen, was mich aufzischen lässt. Im selben Moment schießt aber mein Blut verräterisch in meine Lenden und weckt klein Samu erneut auf.
Julian lacht, als er es sieht und schüttelt den Kopf.
"Ich liebe meine Wirkung auf dich. Du kannst nie genug von mir haben oder?" sagt er und ich muss grinsen.
"Nein das werde ich wohl nie." meine ich und drehe mich zu ihm um, lasse die Decke fallen und zieh ihn an seinem Shirt Kragen zu mir. Meine Lippen finden den Weg zu seinen und drücken sich leidenschaftlich darauf. Kurz bevor ich jedoch den Kuss intensivieren kann, klingelt mein Handy. Seufzend lasse ich von Julian ab und gehe ran.
"Hey Kenny, was kann ich für dich tun? Stimmt etwas nicht mit der Praxis?"
"Nein, nein, da ist alles ok, aber, ich muss dir was erzählen. Hast du kurz Zeit auch wenn Julian bei dir ist?" fragt er mich und ich werde kurz stutzig.
"Woher weißt du das Julian da ist?" und im selben Moment wie ich diese Frage gestellt habe, fällt mir ein, dass Jess es Kenny sicher gesagt hat und klatsche mir die flache Hand gegen die Stirn.
Kenny antwortet mir dennoch.
"Na, Jess hat es mir erzählt. Also hast du Zeit?"
"Ja, erzähl." fordere ich ihn auf und mach den Lautsprecher an, während ich mich zu Julian aufs Bett lege, wo er es sich gemütlich gemacht hat. Mein Kopf auf seinem Bauch und seine Finger in meinen Haaren liegen wir da und hören Kenny zu.
"Also, gestern kam Andrea in die Praxis und fragte wo du seist. Ich sagte ihr, dass du nicht mehr in Miami wohnst und fragte was sie von dir will. Da erzählte sie, dass sie schon bei deinen Eltern war, aber dort niemand ist. Sie müsste mit euch sprechen. Als ich sie fragte was sie mit euch besprechen will, meinte sie erst das ginge mich nichts an und klammerte sich an die Hand eines Kindes was sie mit dabei hatte. Ich fragte sie wem das Kind gehört, da wurde sie ganz blass, drehte sich um und verließ die Praxis. Samuel? Bist du dir sicher du hattest keinen Sex mit ihr? Das Kind war in einem Alter das genau zu dem Zeitpunkt hätte passiert sein können."
Ich setze mich auf, sehe Julian schockiert an und sage zu Kenny: "Ich hatte schon Sex mit ihr, aber von hinten. Also beruhige dich, das Kind ist nicht von mir."
"Aber wieso taucht sie mit dem Kind dann hier auf und will mit dir und deinen Eltern sprechen?" fragt er mich und ich zucke mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht Kenny. Wenn sie nochmal kommt gib ihr einfach meine Handynummer, dann kann ich es ihr selbst auch noch einmal sagen."
"Okay. Dann mach ich das. Und ich hoffe du hast mit Julian ne nette Zeit solange er bei dir ist." meint er dann noch und wir verabschieden uns von einander.
"Bist du dir sicher das es nicht deins ist?" fragt Julian mich jetzt skeptisch.
"Julian, ich schwöre dir, ich hatte Sex mit ihr, einmal kurz bevor wir uns trennten, aber das war nicht in ihrer Vagina. Zeig mir eine Frau die durch den Darm schwanger werden kann. Ich weiß was ich getan habe, denn der Sex war der Erste nach über einem Jahr und ich bekam nur einen hoch weil ich an dich gedacht habe." gestehe ich ihm dann und vergrabe mein Gesicht in meinem Kissen. Ob er es mir nun glaubt oder nicht. So war es.....außer.....aber nein, sowas traue ich ihr nicht zu, aber ich hatte diesen einen Traum von Julian wo danach alles trocken war, aber ich das Gefühl hatte, einen Orgasmus gehabt zu haben. Hat sie da....? Oh mein Gott, ich hoffe es nicht.
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Never Enough
RomantikNiemals genug, hat er von ihm. Niemals genug Küsse, niemals genug Sex und vorallem niemals genug von seinem ganzen Selbst. Der erste Kuss sollte auch der Letzte sein, doch Jahre später treffen sich Julian Peters und Samuel Kane wieder. Die Leidensch...