Kapitel 3

143 6 6
                                    

Meine Schwester und ihr Verlobter ließen mich Zuhause ab und fuhren weg. Man war ich froh, dass dieser Tag vorbei war. Erschöpft ließ ich mich fallen und muss eingeschlafen sein.

Knapp drei Monate später hatte ich einen wichtigen Termin mit einem sehr wichtigen Kunden. Ich wollte nicht zu spät kommen, doch das Grundstück an dem wir uns treffen sollten lag zum Glück nur etwa 10 Autominuten von meinem Zuhause entfernt.
Als ich ankam sah ich den Herrn schon auf mich warten, ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich pünktlich war.
Ein Herr Mitte 50, ich reichte ihm die Hand.

,,Hallo Frau Krasniqi, das Haus soll für den Sohn meines Freundes gebaut werden. Er ist seit einiger Zeit im Ausland, weshalb ich die Prozeduren beginnen soll. Ich hoffe das ist kein Problem?" erklärte er.

,,Kein Problem Herr Müller, für die Formalitäten benötige ich bloß eine Vollmacht des Auftraggebers, ich hoffe die haben sie?"

Er nickte selbstverständlich.
Das Grundstück war sehr groß, Herr Müller erzählte mir die Einzelheiten, welche ich bei der Planung des Hauses beachten sollte. Die etwaige Zimmerzahl, Größe des Hauses und einige kleine Details. Dieses Haus würde sehr luxuriös werden, wie fast alle die ich plante.
Ich verabschiedete mich von Herrn Müller und fuhr in mein Büro, um schonmal die Unterlagen zu sortieren. Ein Durcheinander in diesem Beruf könnte schlimme Folgen mit sich tragen.
Ich schaute mir die Vollmacht nocheinmal an.
Fitim Sadiku.
Ich heftete alles ordentlich ab und beschloss demnächst mit der Arbeit dieses Hauses anzufangen. Doch vorher musste ich noch einige andere Aufträge zu Ende bringen und für die Planung dieses Hauses hatte ich 5 Monate Zeit, also mehr als genug. Dann erst würde der Besitzer kommen und die Pläne mit mir besprechen.

In der nächsten Zeit waren wir sehr viel mit der Planung der Hochzeit meiner Schwester beschäftigt. Meine Mutter und sie schleppten mich fast überall mit hin, obwohl ich garkeine Lust und Kraft dafür hatte.
Kleider, Stühle, Essen, Torte und vieles mehr. Der einzige Grund warum ich mitmachte war der, dass ich Edona nicht im Stich lassen wollte. Ich wollte sie nicht traurig machen und die Stimmung vermiesen. Ich hoffte einfach nur sie würde glücklich werden.

Und bald war es auch so weit die Zeit kam immer näher und näher. Eine Winterhochzeit. Eine Woche noch, meine Eltern riefen mich zum Essen und als ich dort ankam sah ich alle versammelt am Esstisch. Meine Eltern, mein Bruder mit seiner Frau, meine Schwester mit ihrem Verlobten. Ich wusste nicht, dass er auch hier sein würde. Ich begrüßte alle und half meiner Mutter beim Tischdecken. Dieses mal fand ich Arton eigentlich ganz nett. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu früh geurteilt ohne ihn richtig zu kennen.
Ich spürte, dass mir leicht schlecht wurde und entschuldigte mich kurz ins Bad zu gehen.

Ich spülte mein Gesicht mit kaltem Wasser und schaute mich kurz in den Spiegel, da sah ich die Badezimmertür aufgehen. Arton stand an der Tür.

,,Ich bin sofort raus mir war nur einwenig übel, kannst gleich rein" sagte ich unahnend, als er einfach reinkam und die Tür hinter dich schloss.
,,Was machst du da?" irgendwie verstand ich in dem Moment wirklich nichts.

Er kam mir immer näher, sodass ich mich sehr unwohl fühlte. Ich fragte ihn was das sollte, bat ihn aus dem Weg zu gehen, doch er antwortete nichts. Sagte kein Wort, stattdessen griff er an meinen Arm. Ich wollte grade schreien, doch er legte seine Hand auf meinen Mund.

,,Na Na Na du willst doch nicht, dass deiner Familie etwas passiert?"

Ich verstand die Welt nicht mehr, was sollte das? Die Angst in mir stieg, ich spürte die Schweißtropfen meine Schläfen hinunterfließen und hörte mein eigenes Schluchzen.

,,Du bist so heiß, stehst auf eigenen Beinen, bist Erwachsen, das wollte ich dich nur mal wissen lassen." Seine Worte wiederten mich an.

,,Wenn ich dich jetzt los lasse gehst du und lässt dir nichts anmerken ja?"

Ich war total eingeschüchtert und nickte nur. Er nahm seine Hand von meinem Mund und ich ging schnell an ihm vorbei. Er öffnete langsam die Tür und kniff mir dabei noch in meinen Hintern. Was war das? Sofort ergriff ich die Flucht in meine Elterns Zimmer. Was sollte ich jetzt tun?
Verzweiflung machte sich in mir breit.

--------------------------

So Leute, ich habe erstmal einige mehr Kapitel hintereinander gepostet. Ich kann natürlich nicht immer so viel schreiben, aber jetzt war es mir wichtig, dass es spannender wird damit ihr die Geschichte nicht langweilig findet.
Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Geschichte weiterempfiehlt. Ich war lange nicht aktiv, doch jetzt möchte ich hiermit gerne viele Leser erreichen.
Lasst gerne euer Kommentar da und gibt mir ein Feedback.
Viel Spaß beim lesen ❤

Schmerz und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt