Kapitel 35

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Seine Blicke waren auf mir und ich ging auf ihn zu.

,,Setzen wir uns" bat ich ihn.

Er schaute mich verwirrt an, doch tat was ich sagte. Linda und ich setzten uns zu ihm.

,,Was ist hier los Leona" sagte er nun mit zitternder Stimme.
Wieder atmete ich ein und aus.

,,Es geht um Arton" sagte ich nun endlich und Jeton sah nun noch verwirrter aus als vorher.
,,Er... er ist nicht gut für Edona Jeton. Er war es noch nie. Er ist ein Arschloch Jeton" fuhr ich fort.

,,Hat er sie betrogen? Oder was hat er getan?" fragte er.

Ich schüttelte meinen Kopf.
,,Betrogen, Hintergangen. Das schlimmste was er ihr antun konnte hat er getan." sagte ich.

Heton stand wütend auf und wolltezur Tür.
,,Ich bring das Schwein um"sagte er.
Lindaund ich griffen sofort nach ihm und bitteten ihn sich zu setzen.

,,Was genau hat er getan sag es" forderte er mich auf.
,,Erst beruhigst du dich".
Er atmete tief ein und aus ,,Los jetzt".

,,Er.. ich... es hat mit mir zu tun Jeton. Wie soll ich das sagen. Er hat.." ich stockte.
Jetons Blicke wurden immer wütender.
,,Was hat er waaas. Und was hast du damit zu tun" schrie er mich nun schon fast an.

Eine Träne lief mir über die Wange.
,,Er hat mich ve....."

Ein lauter Knall unterbrach mich, als ich genau dieses Wort sagen wollte und daraufhin wurde es laut von unten.

,,Was war das?" fragte Linda erschrocken. Wir liefen sofort alle nach unten und was ich dort sah, ließ mir fast den Atem stocken.
Drei Polizisten standen im Wohnzimmer und meine Eltern fragten sie erschrocken was los sei.

,,Arton Behrami suchen wir. Er war nicht bei sich Zuhause ist er hier?" fragte der eine Polizist.

Ich schaute mich um und sah ihn nicht. Wo war er bloß?!

,,Er ist hier auf der Toilette er kommt gleich. Was ist denn los?" sagte mein Vater.

Edoma stand erschrocken da und sagte nichts, als wäre ihr die Stimme genommen worden.
Ein Blick zu Jeton verriet mir, dass er das Geschehen von eben im Zimmer mit dem jetzigen verband.

,,Wo ist das Bad?" fragte der Polizist.

Meine Mutter zeigte ihnen das Badezimmer und die Polizisten klopften an der Tür.

,,Herr Behrami kommen sie bitte raus!" sagten sie zu ihm.

Keine Minute später öffnete sich die Tür und Arton kam aus dem Bad ins Wohnzimmer. Er schaute nicht die Polizisten an, sein Blick haftete auf mir. Er war wütend. Sehr sogar.
Jeton folgte dem Blick von Arton und bemerkte, dass er auf mir war. Linda kam sofort zu mir und hielt mich fest, denn sie bemerkte, dass mir leiczt schwindelig wurde.
Die Polizisten nahmen Artons Perso entgegen, dieser reichte ihnen den stumm.
Er sagte nichts, er wusste auch was los war.

,,Arton was ist los. Was wollen die von dir?" fragte ihn Edona nun, die zu ihm gelaufen war.
Die Polizistin die dabei war zog Edona von ihm weg.

,,Herr Behrami. Sie sind vorläufig festgenommen wegen Entführung und Vergewaltigung. Alles was Sie sagen kann gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht zu schweigen und auf einen Anwalt" erklärte der Hauptpolizist ihm.

Es war raus. Es war endlich raus. Edona schaute ihn nur verwirrt an und alle taten das. Alle waren sichtlich überfordert mit der Situation.

,,Arton würde das nicht tun nein nein. Arton sag ihnen das du das nicht warst" bat Edona ihn und fing an zu weinen.

,,Das kann er auf der Wache tun."

Die zwei männlichen Polizisten nahmen ihn mit und verschwanden nach draußen. Edona und meine Eltern folgten ihm.

,,Frau Krasniqi, können wir uns kurz unterhalten?" fragte mich die weibliche Polizistin, die auch am gestrigen Tag dabei war, als ich die Anzeige gestellt hatte.

Ich nickte und sie verstand. Ich schaute Jeton an, der mich musterte. Er sah so wütend aus, er wusste, dass alles hatte mit mir zu tun. Jetzt wusste er es, aber hatte es noch nicht aus meinem Mund gehört.
Ich ging mit der Dame auf die Terasse und bemerkte, wie Jeton mich immernoch anschaute. Linda stand bloß neben ihm.

,,Frau Krasniqi. Sie wissen, dass wir sagen müssen dass es um Sie geht oder? Ich meine wie ich gesehen habe, wusste keiner etwas davon" sagte die Polizistin zu mir.

Ich nickte ,,Ich weiß, auch wenn es schwierig ist, es ist das richtige" antwortete ich.

,,So ist es. Bleiben Sie stark, sie schaffen das" sagte sie und ging.

Jeton und Linda kamen auf mich zu, ich wollte ausweichen, doch Jeton hielt mich fest. Er schaute mich an das bemerkte ich, doch ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.

,,Sieh mich an Leona" bat er mich, doch ich machte keine Anstalten ihk anzuschauen.
Er hob meinen Kopf, doch meine Augen blieben auf dem Boden.

,,Bist du es? Hat das Schwein das mit dir gemacht? Hast du ihn angezeigt?" fragte er mich so viel nacheinander.
Ich bekam keinen Ton aus mir heraus.
,,Sag es mir!"

Ich nickte. Ich sagte nichts dazu ich konnte einfach nicht.
,,Dieses verdammte Arschloch" schrie er und boxte mit voller Wucht gegen die Wand.
Die Bluttropfen fingen langsam an auf seiner Faust zu laufen, doch es schien als würde er keinen Schmerz daran fühlen.

Er schrie weiter, trat gegen den Tisch und und und.
Irgendwann wurde es mir zu viel, ich fiel weinend aufs Sofa und versteckte mein Gesicht in meine Hände.

,,Beruhig dich. Siehst du nicht dass es ihr schlecht geht" hörte ich Linda ihm sagen und kurz darauf spürte ich zwei breite Arme um mich herum.

,,Es tut mir leid. Ich bin einfach so wütend und enttäuscht, dass ich es nicht bemerkt habe. So ein Schwein war so lange in unserer Familie frei." entschuldigte er sich.

Er war einfach nur überfordert wie man bemerkte. Er wollte, dass ich ihm erzähle was genau passiert war, doch vor ihm konnte ich es nicht so beschreiben. Ich konnte es ihm nicht erzählen. Er bat mich, dass Linda es ihm erzählt und ich gab meine Einverständnis, wollte aber nicht dabei sein.
Es war mir einfach unangenehm. Mein Handy klingelte, doch ich nahm es nicht wahr.

,,Fitim ruft dich an. Geh du ran wir reden hier einwenig" sagte Jeton zu mir und reichte mir mein Handy.
Ich nahm es an, meine Hand zitterte dabei wie verrückt.
Schließlich stand ich auf und verschwand schwerer Schritte in die Küche.

,,A-Arton wurde verhaftet" sagte ich mit stotternder Stimme zu Fitim, ohne ihn überhaupt zu begrüßen.
,,Was? Jetzt? Wissen es jetzt alle?" fragte er hektisch.
,,Nein nur Jeton. Die anderen sind auf der Polizeistation. Sie wissen warum er verhaftet wurde, aber noch nicht dass... dass ich mit im Spiel bin" stotterte ich weiter.

,,Ich komme sofort zu dir!" sagte er, doch ich lehnte ab. Ich bat ihn, später zu kommen oder am morgigen Tag, ich würde ihm Bescheid geben.

,,Bleib ruhig. Alles wird gut. Melde dich ich bin da" sagte er und wir legten auf.

Sofort darauf kam Jeton in die Küche und sah mich mit Tränen in den Augen besorgt an.

Schmerz und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt