Kapitel 19

111 8 4
                                    

FITIMS ERZÄHLUNG

Leona bat mich wegzufahren und nicht auf sie zu warten. Das konnte ich natürlich nicht tun. Ich wollte ihr wirklich nicht hinterherspionieren, aber irgendetwas sagte mir, ich muss sie beshützen! Und dafür musste ich so gut wie es geht wissen, was mit ihr los war.
Ich fuhr los, sodass sie dachte ich würde wegfahren. Ich möchte sie nicht hintergehen, aber ich tu es doch für sie.
Ich parkte mein Auto etwas weiter und lief dann hinter ihr her. Sie war schon deutlich weiter als ich, aber ich hatte zum Glück gesehen, wo sie hineinging.

Ich ging also in dieses Gebäude und blieb vor der Eingangstür stehen.
*Dr. Marianne Steinbach - Psychologin und Vertrauensrednerin*
Warum wollte sie mir das nicht erzählen? Dass sie mit einer Psychologin redet? Schämte sie sich, oder steckte noch mehr dahinter?

Leise betrat ich diesesn Raum. Ich sah keine einzige Person, ging einwenig durch die Gänge. Es war riesig. Grade hatte ich gedacht ich hätte mich vielleicht in der Tür vertan und wollte umdrehen, da hörte ich ganz leise diese Stimme. Wie konnte ich diese Stimme nicht erkennen? Egal wie leise sie war, sie war da in meinem Herzen.
Ichnäherte mich der Tür, woher die Stimme kam.

,,Eine Person hielt mich fest in der Nacht. Es ist etwas schlimmes passiert Marianne. Die schlimmste Nacht meines Lebens. Ich sollte nach dieser Nacht auf diese Hochzeit. Es war die Hochzeit meiner Schwester Edona. Sollte einfach zugucken, wie sie einen Mann heiratet, der nicht gut für sie war. Ich wollte es verhindern, doch ich konnte nicht. Ich konnte doch nicht das Leben meiner Familie riskieren Marianne oder? Ich konnte doch nicht der Grund sein, dass jemand sterben würde? Ich wollte mir das Leben nehmen und damit alle in Ruhe leben lassen. Hätte ich es bloß geschafft. Hätte mich dieser Mann bloß nicht gerettet."

Sie sprach mit so einem Schmerz, ich konnte es spüren. Was hatte sie in dieser Nacht bloß so schlimmes erlebt? Wurde sie gefoltert? Der Gedanke an all dem machte mich wütend. Ich spürte die Adern in mir pochen vor Wut. Wer war dieser Typ der sie entführt hat?
Eins stand fest ich würde es herausfinden. Alles herausfinden!

,,Frau Krasniqi, dieser Mann der sie gerettet hat was fühlen sie in seiner Nähe?"

Als ich diese Frage der Psychologin hörte, zuckte ich leicht. Die sprachen auch über mich?! Sofort wollte ich wissen, was Leona sagen würde.

,,Ich spüre seine Wärme. Ich kann es nicht beschreiben. Mein Leben lang habe ich auf etwas gewartet, was mich erfüllt. Wärme, Leidenschaft, Liebe. Ich weiß nicht, ob es genau das ist, aber seine Nähe fühlt sich gut an. Ich möchte mich ihm nicht öffnen. Mein Verstand sagt ich soll ihm fernbleiben, aber mein Herz sagt genau das Gegenteil." sagte sie mit so einer weichen Stimme.

Hatte sie das ernst gemeint? Natürlich hatte sie das. Sie hatte Angst, aber ich tu ihr nichts warum hatte sie so eine Angst?

,,Halten sie an ihm fest Frau Krasniqi. Er tut ihnen gut und sie sind ihm anscheinend auch sehr wichtig. Vielleicht war eure Begegnung euer Schicksal. Euer Neuanfang." sagte die Psychologin und beendete somit das Gespräch.

Sofort entfernte ich mich von der Tür und ging zum Eingang. Ich wollte nicht, dass sie wusste dass ich zugehört hatte.
Sie kamen in meine Richtung und als sie mich sah blieb sie stehen.
Ich ging auf sie zu.
,,Ich habe gesagtbich lass dich nicht alleine. Sei bitte nicht wütend" bat ich sie.
Wahrscheinlich war er ihr peinlich vor der Psychologin zu schreien oder sonstiges, aber sie sagte nichts.

,,Dann müssen sie Herr Sadiku sein. Freut mich!" sagte die Dame und reichte mir die Hand.
,,Freut mich auch" grüßte ich sie.
Die Psychologin verabschiedete sich und wir gingen aus dem Gebäude.
,,Ich hab dich gebeten zu gehen und was tust du?" sagte sie. Sie klang leicht enttäuscht.

Schmerz und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt