Kapitel 48

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Er schaute mich bloß weiter an und wartete, bis ich bei ihm war, was auch direkt darauf geschah. Ich blieb vor ihm stehen und schaute ihn lächelnd an. Langsam nahm ich seine Hände in meine, welche so warm und weich waren. Sie zitterten einwenig.

,,Kommst du mit mir?" fragte ich ihn leise.
,,Mir dir komme ich egal wohin mit" sagte er ebenfalls leise und mein Lächeln wurde noch größer.
Ich bat ihn die Augen zu schließen und er tat wie ich verlangte. Ich hielt seine Hand weiter, die andere ließ ich los und führte ihn dann hinter mir her.
Er folgte mir schweigsam und langsam.
,,Vorsicht Stufe" sagte ich kurz vorm Boot. Er hob sein Bein und stieg mit rauf. Ohne etwas zu hinterfragen vertraute er mir blind.

Nun standen wir auf dem Boot ubd ich stellte mich vor ihm hin.
,,Augen auf" sagte ich ruhig und kurz darauf öffnete er seine Augen.
Er schaute hinter mich und sah nun meine Dekoration. Alles sah schön aus. Beleuchtet und einfach nur warm. Er sah sehr überrascht aus, doch ich sah dieses Strahlen in seinem Gesicht und nun ergriff ich das Wort.

,,Ich möchte mich bei dir entschuldigen Fitim. Dass ich dich einfach allein gelassen habe, aber du musst wissen es hatte nichts mit dir zu tun. Du bist der einzige Mensch, der mir so ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Bei dem ich mich geborgen und geliebt fühle. Ich bereue dich allein gelassen zu haben. Ich liebe dich Fitim und ich hoffe du verzeihst mir" sagte ich mit ruhiger Stimme zu ihm und hoffte darauf, dass er meine Entschuldigung annehmen würde.

,,Ich brauche deine Entschuldigung nicht annehmen" sagte er plötzlich.

Ein Stechen in meinem Herzen wurde bemerkbar. Er war verletzt, damit hätte ich rechnen müssen. Ich sagte nichts dazu und blieb einfach still.

,,Ich war dir nie böse. Es war nicht deine Schuld, deshalb gibt es überhaupt keine Entschuldigung" fügte er dann hinzu und ich pustete erleichtert aus. Das hätte ich mir bei Fitim eigentlich denken können.
Er nahm meine Hand in die seine und schaute mir tief in meine Augen.
,,Ich liebe dich auch Leona. Und das wird sich nie ändern" flüsterte er.
Wir umarmten uns und schließlich nahm ich ihn mit nach vorne aufs Boot. Ich bat Fitim auf mich zu warten ubd ging kurz ans Steuer. Der Bootsfahrer hatte mir vorher extra gezeigt, wie man es fährt, damit wir völlig ungestört waren. Ich fuhr einwenig los und es war klar, dass ein Kommentar von Fitim kommen würde.

,,Pass auf, dass du uns nicht versenkst ja?!" sagte er ironisch.
,,Vielleicht ist das ja mein Plan. Für mich habe ich bestimmt aber ne Rettung. Was dich angeht..." ich musste grinsen während ich sprach. Nein nicht nur er konnte mich ärgern.

Irgendwann nach ca. 5minuten hielt ich das Boot an. In naher Umgebung war hier niemand zu sehen, sodass ich mich direkt wohler fühlte. Ich ging zu Fitim rüber und setzte mich zu ihm.
Wir aßen ein wenig von der Pizza die ich mitgenommen hatte. Ja ich weiß nicht so romantisch wie alles andere, aber es genügte.

,,Komm" sagte er und nahm meine Hand.
Ich ging mit ihm und wir setzten und auf die gemütliche Sitzbank des Bootes. Ich legte mich in seine Arme und genoss den Ausblick des Sonnenuntergangs. Es fühlte sich alles so richtig an. Wie immer in seiner Nähe war ich mir sicher, dass er der Mann an meiner Seite war, der ein Leben lang bleiben würde. Der mich nie im Stich lassen würde.

,,Leona?" brach er die Stille.
,,Ja?"
,,Fühlst du dich wohl? Ich meine, bist du dir jetzt sicher mit uns?" fragte er mich etwas verlegen wie ich sah.
,,Ich bin mir mehr als sicher Fitim. Egal was passiert, ich werde nie wieder von dir gehen" antwortete ich ihm nun und gab ihm endlich das Gefühl von Sicherheit.

Er schwieg einen Moment und sagte nichts. Es war still, doch ich genoss auch diesen Moment.

,,Was ist, wenn wir .... wenn wir einen Schritt weiter gehen? Ich meine, vielleicht ist dir das jetzt wieder zu schnell oder zu viel, dann sag es. Aber was ist, wenn wir uns binden Leona. Heiraten" sagte er, als wäre er völlig in einer anderen Welt.

Ich drehte mich nun zu ihm um. Geschockt oder ähnliches war ich nicht unbedingt. Hätte er mir das vor ein paar Tagen vorgeschlagen, würde ich wahrscheinlich wegrennen, aber jetzt... jetzt in diesem Moment passte es einfach perfekt.

Ich spürte, wie sein Herz schneller klopfte. Ich schaute ihm in die Augen und schwieg. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich nicht wusste wie ich es ihm sagen sollte, dass ich bereit war. Endlich bereit für unser Glück war. Eine Weile schwiegen wir noch vor uns hin, doch ich bemerkte wie er leicht unruhiger wurde.

,,Es ist in Ordnung. Wir warten bis du bereit bist" sagte er schließlich leise und enttäuscht.
Ich sagte nichts, sondern nahm ihn einfach in den Arm.

,,Ich bin bereit Fitim. Für uns! Für unser Glück! Für unsere Liebe! Ich möchte das unbedingt und ich wünsche mir nichts mehr als das" flüsterte ich ihm letztendlich ins Ohr.

Er blieb sprachlos wusste nicht was er sagen sollte.
,,Hast du gehört was ich gesagt habe?" fragte ich ihn um sicherzugehen, obwohl ich eigentlich wusste, dass er es gehört hatte.
,,Meinst du das ernst?" fragte er.

Ich löste mich aus der Umarmung und sah ihn an. Ich nickte lächelnd und erblickte dieses unersetzbare Strahlen in seinen Augen.

,,Du machst mich grade zum glücklichsten Mann der Welt ist dir das Bewusst?" sagte er zu mir.
,,Und du mich zur glücklichsten Frau" entgegnete ich.

Fitim gab mir einen sanften Kuss auf die Wange und schließlich verblieben wir noch eine längere Zeit Arm in Arm. Wir unteehielten uns viel über alles, aber auch schwiegen und genossen wir manchmal einfach nur unsere Nähe bis es so weit war zu gehen. Es war schon spät geworden, die Zeit zusammen hatten wir vergessen.

,,Wollen wir langsam gehen?" fragte ich und er nickte.
Ich fuhr zurück zum Platz und wir überreichten dem Mann das Boot.
Wir stiegen in Fitims Auto und ich bat ihn mich ins Hotel zu fahren, nachdem ich sah,dass es bereits nach Mitternacht war. Er streitete ab, doch dieses Mal bestand ich drauf.

,,Ich möchte aber nicht in der Nacht meines schönsten Abends was ich je hatte ohne dich bleiben Leona" sagte er.
,,Aber Fitim, es geht nicht. Das weißt du."
Er kratzte sich am Hinterkopf.
,,Du hast doch eh schon öfters in meiner Wohnung geschlafen."
,,Ja, aber das wusste keiner und das war etwas anderes. Wir hatten Angst und so weiter".

Ich wandte meinen Kopf ab, denn es war mir einwenig unangenehm über dieses Thema zu sprechen.

,,Das macht mich traurig. Nur dass du Bescheid weißt" sagte er schmollend.

Ich sagte nichts weiter dazu und schon waren wir vor dem Hotel angekommen. Irgendwie merkte ich, dass er wirklich traurig war. Sollte ich ihn an so einem schönen Tag wirklich traurig zurücklassen? Wo es doch so schön war? Und was war schon dabei, ich meine wir taten nichts schlimmes.

,,Fitim?" sagte ich als er dachte ich würde aussteigen.
,,Ja?" fragter und schaute mich mit seinen schönen Augen wartend an....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 17, 2020 ⏰

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