Kapitel 4

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Während des leckeren Essens, stellten sich uns die älteren Gryffindors vor. „Ich bin übrigens Fred Weasley und das ist mein zwei Minuten jüngerer Bruder George." Ich schüttelte seine freie Hand und winkte seinem Bruder kurz zu. „Ich bin Isabell, aber bitte nennt mich Issi." Ich lächelte die beiden an und widmete mich wieder meinem Essen. Gerade als ich mir eine Gabel Kartoffelbrei in den Mund schob, sprach mich Fred erneut an: „Also wenn du irgendwelche Fragen hast, übers Zwillings-da-sein, dann sind wir die perfekten Ansprechpartner." Er deutet auf sich und seinen, wer hätte es gedacht, gleich aussehenden Zwillingsbruder.

Harry unterhielt sich mit Percy und zeigte auf den Lehrertisch. Percy flüsterte Harry etwas zu, doch ich verstand bei dem ganzen Lärm kein Wort. Nach dem Festmahl stand Albus Dumbledore auf und hielt eine Ansprache. Er erklärte uns, dass der Verbotene Wald tabu wäre, genauso wie der Korridor im dritten Stock. Verwirrt blickte ich zu meinem Bruder und wir hatten wohl den gleichen Gedanken. „Komisch."
Endlich führte uns Percy raus aus der großen Halle und wir konnten das Schloss entdecken. Wir gingen eine große Treppe hinauf und kurz darauf waren wir in einem großen Treppenhaus. Mit aufgerissenen Augen sah ich mich um. Manche dieser Treppen bewegten sich und erst jetzt fielen mir die ganzen Gemälde auf. Einige bewegten sich davon und staunend schritten wir die Treppe hinauf. Ich hörte das Plappern der anderen Schüler gar nicht und sah mich einfach um. Schweigend lief ich Percy hinterher und als er stehen blieb, rannte ich fast in ihn rein. Er war vor einem Portrait stehen geblieben und sagt die Worte: „Caput Draconis." Sofort versuchte ich es mir einzuprägen. Das Gemälde schwang zur Seite und ein Durchgang wurde sichtbar. Wir folgten Percy hinein und so standen wir nun in einem gemütlichen Raum. Die Wände waren rot, es standen Sessel und eine schöne Couch darin und im Kamin brannte ein Feuer. Auch Harry und Ron sahen sich genau um. Nun erklärte Percy, wie wir zu den Schlafsälen kommen würden. Hermine ging schließlich vor und ich folgte ihr zögernd.

Kräftig stieß sie die Tür auf und wir gingen in unseren Schlafsaal. Ich teilte mir mit Hermine und noch anderen Gryffindor Mädchen das Zimmer und an einem Bett, welches ziemlich in der Mitte stand, entdeckte ich meinen Koffer. Es waren wunderschöne Himmelbetten, mit dicken Vorhängen. Als ich das Bett so betrachtete, kam meine Müdigkeit zum Vorscheinen und ich gähnte laut durch den Raum. „Wir sollten lieber Schlafen gehen, damit wir morgen für unseren ersten Tag fit sind.", schlug Hermine mit fester Stimme vor. Hermine ging voran und sofort ins Badezimmer. Lächelnd setzte ich mich auf mein Bett. Es war so weich wie mein Bett zuhause. Mein kleiner Kauz, krächzte mich an. Ich nahm ihn aus seinem Käfig und streichelte sein Gefieder. „Ich hab noch gar keinen Namen für dich kleiner Freund.", flüsterte ich und tippte auf seinen Schnabel. „Wie wärs mit Max?" Der Kauz flatterte wild mit den Flügeln und schien sich eindeutig zu beschweren. „Okay, nein du hast recht. Dann eben Klaus." Wieder wurde der Vogel wild und er sah mich mit seinem bösen Blick an. Danach sprang er von meinem Arm auf meinen Schoß, hinüber zu meiner Umhängetasche. Ich zog ein Buch heraus und zeigte es ihm. Er tippte mit seinem Schnabel gegen den Bucheinband ich las was drauf stand. „Das Wunder von Narnia von C.S. Lewis.", las ich vor und bei dem Namen Lewis sprang er erfreut auf meinen Schoß und rieb seinen kleinen Kopf an meinem Bauch. „Ahh, du magst also den Namen Lewis." Wieder fiepste er laut los und ich lachte auf. „Nun gut. Dann also Lewis." Ich setzte ihn zurück in seinen Käfig und füllte sein Futter auf. „Bis morgen Lewis."

So begann die erste Schulwoche. Ich hielt mich immer an Hermine, denn sie schien sich hier schon super auszukennen. Harry und Ron hingegen, kamen oft zu spät, weil sie sich verirrt hatten. In unserem ersten Jahr wird sich alles um Zaubergrundlagen handeln, also wurden wir in Zaubertränke, Kräuterkunde, Astronomie, Geschichte der Zauberei, Zauberkunst, Verwandlung und natürlich Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet.

Auch hier blieb ich fast immer bei Hermine, denn sie war ein absoluter Überflieger. Natürlich verbrachte ich meine Mittage auch mit Harry und Ron. Diese waren nicht so begeistert, dass ich Hermine immer mitbrachte, aber inzwischen konnte ich sie echt gut leiden.

Zauberhafte Welt- Eine Familie (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt