Kapitel 11

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Die erste Woche der Ferien verbrachte ich noch im Bett. Meine Mum kümmerte sich rund um die Uhr um mich und endlich verschwanden die Kopfschmerzen. Meinen 14. Geburtstag feierte ich wie immer mit Mum und Remus. Doch dieses Jahr bekam ich auch Geschenke von den Weasleys. Mrs. Weasley hatte mir eine Bluse genäht und die Zwillinge schickten mir neue Ideen für Streiche. Diesen Brief versteckte ich lieber mal. Außerdem war eine Einladung von Arthur Weasley dabei, für die Quidditchweltmeisterschaft. Sofort schrieb ich zurück, dass ich gerne mitkommen möchte.

So kam der 21. August und ich reiste per Flohpulver zu den Weasleys. Mit meiner gepackten Tasche stieg ich aus dem Kamin und wurde von allen anwesenden begrüßt. Zuerst kamen Ginny und Hermine auf mich zu geeilt. Ich drückte sie fest an mich. Danach Ron und Harry. Auch Rons Eltern schlossen mich in die Arme. Hier fühlte ich mich wohl. Am Tisch saßen außerdem zwei unbekannte Gesichter. „Das sind Charlie und Bill, Issi." Sie kamen freundlich auf mich zu und schüttelten meine Hand. „Freut uns dich kennen zu lernen. Fred und George schwärmten schon von dir." Meine Wangen wurden bei dieser Aussage rot. Wie peinlich. Aber was meinte er mit Schwärmten?

Da kamen die Zwillinge auch schon die Treppe runtergestürmt. „Wir haben unsere Namen gehört?", sagte George und als er mich sah, umarmte auch er mich. „Unsere Muse ist da.", sagte er laut, nahm mich hoch und wirbelte uns einmal herum. Das war schräg. Dann kam Fred heran und sofort verkrampfte sich mein Körper. Auch er schien nicht mehr so entspannt zu sein und umarmte mich flüchtig. Ginny und Hermine schmunzelten sich gegenseitig an, denn sie wussten ja, dass ich heimlich in Fred verknallt war. „Schön dass es dir wieder gut geht.", bemerkte Fred beiläufig und ich nickte still.

So ging ich mit Ginny und Hermine nach oben und hörte George plötzlich laut auflachen und sah einen Fred, der ihm in die Seite boxte. Auch die älteren Brüder schienen belustig zu sein. Verwirrt kamen wir in Ginnys Zimmer an und die beiden hörten nicht auf zu grinsen. „Hab ich was im Gesicht?", fragte ich verwirrt und sah in den Spiegel, der an der Wand hing. „Nein, aber ich muss dir was erzählen." Aufgeregt ließ sich Ginny auf ihr Bett fallen. „Was ist denn passiert?", fragte ich interessiert und winkelte die Beine an. „Fred und George haben den ganzen Sommer von dir geredet. Naja eigentlich mehr Fred, denn George hat ihn immer damit aufgezogen." Mein Herz begann zu rasen. „Was?" Hermine nahm sich ein Kissen und drückte es an sich. „Er steht auf dich Isabell.", meinte nun Hermine und ich sprang auf. „Keine Scherze. Fred könnte nie auf mich." Ich machte eine Pause und lauschte an der Tür. „Stehen.", flüsterte ich und hüpfte auf der Stelle. „Was machst du da?", fragte Ginny verstört. „Ich muss mich bewegen wenn ich nervös bin." Wieder tauschten die beiden einen wissenden Blick aus. „Hört auf so zu gucken.", sagte ich streng aber die zwei brüllten laut los vor Lachen. Dies war echt ansteckend und so lachte ich mit.

Nun saßen wir also unten und sahen den Jungs beim Quidditch spielen zu. Hermine und Ginny tuschelten neben mir und immer wenn Fred mal kurz hersah, taten sie so, als wäre nichts los. Meine Gedanken kreisten nur noch um Ginnys Worte. Warum passierte das jetzt. Ich rupfte etwas Gras aus dem Boden, nur um es dann vor mich zu werfen. Schließlich stand ich auf und lief herum. Das half mir einfach beim Denken. Hermine und Ginny folgten mir mit ihrem Blick und als ich an einen kleinen Tümpel war, blickte ich in das Wasser. Mein Spiegelbild war zu sehen. Meine roten Haare hingen hinunter und mein weißes T-Shirt, spiegelte das Sonnenlicht. Zumindest das der fast untergehenden Sonne. Plötzlich traf mich etwas am Rücken und ich fiel kopfüber in das kalte Wasser des Tümpels. „Issi!", riefen die zwei Mädels im Chor. Schnell tauchte ich auf. Zum Glück konnte ich hier drin stehen und so stand ich nun klatschnass in einem Tümpel. Aufgeregte Kröten und Frösche sprangen umher. „Fred, warum hast du nicht gefangen?", schrie ihn Ron an und landete seinen Besen. Schon kam Harry herbei und half mir aus dem Tümpel zu klettern. Mein Rock hing nun an mir wie eine Tonne und mein T-Shirt wurde natürlich durchsichtig. Ausgerechnet heute musste ich ja den neuen Spitzen-BH anziehen und so verschränkte ich die Arme vor meiner Brust. Ich traute mich gar nicht aufzuschauen. „Dreht euch um Jungs.", sagte Harry laut, der sich auch abwendete.

Zauberhafte Welt- Eine Familie (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt