So verging der schöne Sommer und Harry und ich konnten unseren Geburtstag wieder nicht zusammen feiern. Unsere Muggel-Verwandten waren echt streng und hassten alles was mit Magie zu tun hatte. Jedoch geschah ihm ein kleines Malheur. Er hat unsere Großtante in die Luft gejagt, zumindest flog sie wie ein riesiger Ballon über die Dächer. Doch Harry bekam keine Strafe, im Gegenteil. Vielleicht hatte das was mit Blacks Ausbruch zu tun? Nun ja heute war der 31. August. Morgen würden wir wieder nach Hogwarts fahren.
So saß ich nun in den frühen Morgenstunden im tropfendem Kessel und blätterte im Tagespropheten. Blacks Gesicht zierte die Titelseite. Sein Bild bewegte sich und ich starrte ihn lange an. So sehen also Mörder aus? Ich konnte nicht glauben, dass dieser Mann so gefährlich sei. Seine Augen sagten es nicht. Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter und ich fuhr zusammen. „Harry.", murmelte ich und sprang in seine Arme. Wir hatten uns zwar geschrieben, doch ihn zu sehen ist ein völlig anderes Gefühl. Wir unterhielten uns über seine letzten Wochen. Da kamen auch schon die Weasleys durch die Tür marschiert. Fred und George voraus, sie kamen jetzt ins fünfte Jahr. Mein Blick blieb bei Fred hängen und ja inzwischen konnte ich sie auseinander halten. Fred war ein kleines bisschen größer als George. Außerdem hatte er eine ganz andere Art zu reden, zumindest empfand ich es so.
Ron kam gleich auf uns zu und schwang eine Zeitung hin und her. Da standen alle Weasleys in Ägypten. Ron erzählte uns natürlich jedes Detail der Reise. Doch ich brauchte eine kleine Pause von den Erzählungen. Ich sah auf die Uhr und erschreckte. Hermine und ich wollten uns gleich treffen. „Sorry Jungs, muss los.", gab ich von mir und eilte nach draußen zur Winkelgasse. Hermine wartete schon und so besorgten wir unsere Schulbücher. Harry und Ron stießen dazu und wir gingen wegen Rons Ratte Krätze zu der Magischen Menagerie. Dort entdeckte Hermine einen Kater, den sie sofort mitnahm. Ron war nicht besonders begeistert, weil der Kater die Ratte wohl nicht leiden konnte.
Am Abend saßen wir alle zusammen und ich blickte zu Fred und George. Als Fred meinen Blick erwiderte sah ich schnell beschämt weg. Oh man wie peinlich. Er grinste belustigt, doch das sah ich nicht. Ich war viel mehr damit beschäftigt meinen Puls runter zu bekommen. Er saß nur wenige Plätze weiter und ich widmete mich wieder dem Gespräch mit Hermine.
So kam der nächste Morgen und wir wurden von dem Dienstwagen des Zaubereiministers zum Bahnhof gebracht. So etwas hatten die Weasleys auch noch nie erlebt. Pünktlich kamen wir an und suchten uns nun ein freies Abteil. Als wir an einem vorbeigingen, konnte ich nicht glauben wer darin saß. Onkel Remus? Was machte der denn hier? Ich öffnete die Tür und setzte mich rein. Er schien zu schlafen. Harry, Ron und Hermine folgten mir und Harry schloss die Abteiltür. Er vergewisserte sich, dass Lupin wirklich schlief und begann zu erzählen. Harry hatte einen Streit zwischen Molly und Arthur mitangehört und weiß jetzt warum er so bevormundet wird. Sirius Black ist wegen Harry ausgebrochen und möchte diesen töten. Geschockt sah ich ihn an. Das konnte ich mir nicht vorstellen.
Wir unterhielten uns normal weiter und ich vergaß, dass mein Patenonkel direkt neben mir saß. Geistesabwesend starrte ich an die Scheibe. Der Regen peitschte dagegen und so war immer ein Hintergrundrauschen zu hören. Plötzlich blieb der Zug stehen. Ich sah auf den Gang und es rumpelte. Neville und Ginny kamen angerannt und als sie in unser Abteil kamen, ging das Licht aus. In der Dunkelheit entstand ein Durcheinander. „Was ist hier los?", fragte Ron verwirrt. „Ich weiß nicht. Vielleicht ne Panne?" „Nein, keine Panne.", flüsterte Ginny und sah zu der Glasscheibe, die auf den Flur des Zuges gerichtet war. Da erwachte mein Onkel und beschwor verzauberte Flammen die Licht erzeugten.
Doch wurde es mit jeder Minute immer kälter. Ich fror und rieb mir über die Arme. Es wurde so eiskalt, als wäre der Winter ausgebrochen. Diese Kälte kroch mir in die Knochen bis ich zitterte. Ich sah auf den Flur und da erschien eine Kapuzengestalt. Unheimlich schwebte sie über dem Boden. Sie öffnete mit ihrer knochigen Hand das Abteil und wir hörten den rasselnden Atem. Es wurde blitzartig noch kälter und ich hatte das Gefühl, dass jede Freude verschwunden war. Nie wieder würde ich glücklich sein. Lupin zückte seinen Zauberstab und vertrieb die Kreatur. Doch da machte es einen Rumps und ich sah zu Boden. Harry war ohnmächtig geworden. Sofort versuchte ich ihn aufzurichten. Neville und Ron halfen mir dabei. Lupin hingegen, stieg über ihn hinweg und ging in den Flur.
DU LIEST GERADE
Zauberhafte Welt- Eine Familie (Fred Weasley FF)
FanfictionHalloween 1981 in Godric's Hollow. Der dunkle Lord tötete Lily und James Potter, ihr Sohn Harry überlebte. Niemand in der Öffentlichkeit erfuhr, dass die Tochter der beiden entkommen konnte. Niemand erfuhr, dass sie der Zwilling des berühmten Zauber...