Kapitel 5

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Harrys erstes Quidditchspiel rückte immer näher. Harry will sich gerade sein Buch von Filch zurück holen, doch kommt er plötzlich ohne Buch durch das Portrait. „Leute ich muss euch was sagen." Er atmete tief durch und erzählte uns von dem Gespräch, dass er gerade belauscht hatte. „Was du glaubst Snape will das Stehlen, was dieser Hund da unten bewacht?", fragte ich verwirrt und rieb mir den Hinterkopf. Hermine meinte sofort, dass sie das nicht glauben könnte.

Somit machten wir uns auf den Weg zum Spielfeld. Heute spielten Slytherin gegen Gryffindor. Hermine, Ron und ich gingen zur Tribüne, wo Hagrid schon auf uns wartete. Gespannt standen wir da und wurden ungeduldig. Schon schossen sie auf das Spielfeld. Harry natürlich mit seinem neuen Besen, den er geschenkt bekommen hatte. Es war der Nimbus 2000 und somit das beste Modell.

Madame Hooch betritt den Rasen und das Spiel begann. Unser Moderator war Lee Jordan, ein guter Freund von Fred und George. Gryffindor konnte am Anfang gut punkten, doch dann spielten die Slytherins unfair und holten auf. Plötzlich begann Harrys Besen unkontrolliert herum zu fliegen. „Was ist da los?", fragte ich und Hermine deutete auf Snape. „Er scheint den Besen zu verhexen." Ich sah durch das Fernrohr und sah Snape, wie er Harry fixierte und etwas vor sich hin murmelte. „Lass mich das machen.", sagte Hermine und rannte weg. Ich sah zu Harry. Er klammerte sich hilflos an seinen Besen. „Na los beeil dich Hermine.", murmelte Ron besorgt und auch Hagrid schimpfte laut vor sich hin. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, doch plötzlich bewegte sich der Besen nicht mehr. Hermine hatte es geschafft. Ron und ich sprangen uns in die Arme. Nun hatte Harry die Chance den Schnatz zu fangen. Dies geschah auch nur wenige Minuten später und alle Gryffindors jubelten. Das Harry den Schnatz fast verschluckt hatte, war inzwischen Nebensache. Natürlich ging die Feier im Gemeinschaftsraum weiter. Ich war sehr stolz auf meinen Bruder und noch stolzer, ihn meinen Bruder zu nennen.

Danach machten wir uns auf zu Hagrid und äußerten unsere Befürchtungen gegenüber Snape. Dieser wollte uns natürlich vom Gegenteil überzeugen und unsere Beweise entkräftigen. Doch dabei nannte er einen Namen. „Nicolas Flamel. Wer ist Nicolas Flamel?", fragte Harry nach, doch niemand hatte die Antwort.

So vergingen die Wochen und der erste Schnee fiel. Die Schule lief ganz gut, doch hatten wir die Suche nach dem Namen aufgegeben. Hermine und ich hatten fast jedes Buch in der Bücherei gelesen. So saßen Harry, Ron und ich in der großen Halle. Ich sah den beiden bei ihrem Schachspiel zu. Heute war der letzte richtige Tag vor den Weihnachtsferien. Hermine kommt angezogen in die Halle und fragt Ron warum er nicht gepackt hatte. Er sagte sie bleiben Weihnachten hier in Hogwarts, weil ihre Eltern zu seinem älteren Bruder nach Rumänien fahren würden. „Warum bleibst du Issi?", fragte sie mich gespannt. „Meine Mum ist zu einem alten Verwandet gefahren und ich wollte hier bleiben.", antwortete ich ihr und lächelte Harry dabei an. Wir wollten gemeinsam Weihnachten hier im Schloss feiern. Hermine erwähnte nochmal, dass wir weiter nach dem Namen Nicolas Flamel suchen sollten. „Wir haben doch schon alles angesucht.", widersprach ich ihr genervt. „Aber nicht in der verbotenen Abteilung. Ein frohes Fest.", antwortete sie mit einem fiesen Lächeln und verließ uns. Geschockt und belustigt sah ich ihr nach.

Somit kam der erste Weihnachtstag. Rons Geschrei tönte durch den ganzen Turm. Schnell sprang ich auf wodurch Harry und ich zeitgleich auf den Flur traten. „Es gibt Geschenke.", bemerkte ich gespannt und wir stürmten die Treppe runter. Schnell eilte Harry an den prächtig geschmückten Baum. Er war ganz erstaunt darüber, dass auch er welche bekam. „Na klar bekommst du Geschenke.", lachte Ron abfällig und reichte mir eins von meiner Mum. Ich packte es aus und es war ein kleines Kästchen. Ich öffnete es und es war eine Spieluhr mit einer tanzenden Ballerina. Darin befand sich außerdem ein hübsches goldenes Armband. Glücklich zog ich es an und sah zu Harry, der einen Pulli von Mrs. Weasley bekam. Ich suchte nach meinem Pullover, doch für mich war keiner dabei. Enttäuscht nahm ich das Geschenk von Remus und setzte mich auf einen Sessel. Harry packte nun einen alten Umhang aus. In der Karte stand, er hätte Dad gehört und sofort zog er ihn an. Als plötzlich sein Körper verschwand schnappte ich nach Luft. „Woow.", entwich es Ron und auch ich staunte nicht schlecht. „Ein Tarnumhang. Der ist sehr selten.", klärte und Ron auf und nahm wieder die Karte in die Hand. „Von wem ist der?", fragte ich neugierig, doch Harry hatte keine Antwort und ich sah zu meinem Geschenk von Onkel Remus. Ich öffnete es. Es war ein Zauberstabreinigungsset und war im Vergleich zu dem Umhang natürlich voll lahm. Trotzdem war ich dafür dankbar und brachte meine neuen Schätze in mein Zimmer.

Den restlichen Tag grübelte ich vor mich hin, warum Harry Dads Umhang bekommen hatte. Die Weasley Zwillinge bemerkten, dass es mir nicht so gut ging und ich schob es auf den Nachtisch. Sie lächelten mich süß an und ich bekam rote Wangen. Nachts lag ich wach in meinem Bett und wälzte mich umher. Schließlich stand ich auf und setzte mich in den Gemeinschaftsraum. Plötzlich ging das Portal auf, doch niemand kam herein. „Issi?", fragte eine Stimme. „Harry?" Er zog den Umhang runter und sagte ich soll hier warten. Dann rannte er hoch und kam mit Ron zurück. Wir quetschten uns unter seinen Umhang und er führte uns zu einem geheimnisvollen Ort. „Komm Issi, da sind unsere Eltern.", sagte er und mein Herz machte einen Satz.
Vor uns war ein großer, mysteriöser Spiegel. Ich blickte hinein und Harry stand neben mir. Da erschienen sie. Er hatte Recht. Vor uns standen unsere Eltern. Ich konnte nicht klar denken. Mum war so hübsch und lächelte uns an. „Mum, Dad?", fragte ich verwirrt und ging näher heran. Sie nickten und eine einzelnen Träne rollte meine Wange hinunter. Ich blickte zu Harry hinüber. Auch er stand gerührt neben mir und ich nahm seine Hand in meine. Wir sahen wieder in den Spiegel, wobei sich meine Brust plötzlich viel enger anfühlte. Wie gern hätte ich diesen Moment eingefroren, damit er niemals endete. Sie waren hier und für den Bruchteil einer Sekunde, hatte ich tatsächlich das Gefühl, sie seien am Leben und würden zu Hause auf uns warten.

So vergingen die Tage und Harry war nochmal unten bei dem Spiegel um Mum und Dad zu sehen. Ich wusste, es tat ihm nicht gut und als Dumbledore ihm erzählte der Spiegel würde dort wegkommen, war er sehr niedergeschlagen. Ich versuchte ihn aufzubauen, doch er blockte mich ab.

So kam Silvester und es war wohl das peinlichste das ich je hatte. Kurz bevor es 0:00 Uhr schlug, stand ich unbewusst in der Mitte der beiden Wealsey Zwillinge. Als die Turmuhr schlug, drückten mir beide einen Kuss auf die Wange und ich wurde ganz rot im Gesicht. Die Jungs lachten darüber und beschämt stand ich nun da. So peinlich.

Der Unterricht begann wieder und Hermine fand heraus, dass Nicolas Flamel ein Alchimist war. Somit hatten wir eine Spur und auch die Antwort was Fluffy, der dreiköpfige Hund, bewachte. Es war der Stein der Weisen. Beim nächsten Quidditchspiel gewann Gryffindor nach 5 Minuten gegen Hufflepuff. Harry war ein super Sucher. Das Wetter wurde wieder etwas besser und somit kam der nächste Unterricht im Besenfliegen. Wie ich es vorausgesagt hatte, stürzte ich beim Fliegen ab und trug eine Kopfverletzung davon. Ich kam in den Krankenflügel und Madame Pomfrey kümmerte sich um mich. Ich musste also eine Nacht im Krankenflügel verbringen.

In dieser Nacht schlichen sich Hermine, Ron und Harry zu Hagrid. Dabei wurden sie von Malfoy erwischt und dafür wurde Gryffindor 150 Punkte abgezogen. Natürlich mussten alle vier einer Strafarbeit nachgehen. Sie mussten mit Hagrid in den verbotenen Wald und nach einem verletzten Einhorn suchen. Harry erzählte mir dann von seiner Begegnung mit Voldemort und von dem Gedanken, dass Snape den Stein für Voldemort klauen will. Mir lief es eiskalt den Rücken runter.

Wir entschlossen uns nach langen diskutieren, in die Falltür zu steigen und Snape aufzuhalten. Dies gelang uns ganz gut, doch landeten wir auf der Teufelsschlinge. Hermine rettete uns vor dem sicheren Tod. Danach erflog Harry den richtigen Schlüssel, Ron spielte eine grandiose Schachpartie. Der Troll im nächsten Raum war bereits tot und zuletzt löste ich Snape sein Zaubertränke Rätsel. Hermine war bei Ron geblieben und so trank Harry etwas von dem Gegengift, so wie auch ich. „Pass auf dich auf.", sagte ich Harry, der in den letzten Raum ging. Ich rannte zurück, um Hilfe zu holen.

So schnell meine Beine mich tragen konnten, rannte ich zu Professor McGonogall, welche sofort Dumbledore alarmierte. Als wir zurück kamen, lag Harry bewusstlos auf dem Boden in der Hand hatte der den Stein.

Ich saß neben Harrys Bett im Krankenflügel. Der Stein wurde zerstört, nicht Snape sondern Quirrell war der Komplize von Voldemort und dieser ist verstorben. Als Harry wieder auf den Beinen stand, wusste jeder in Hogwarts was passiert war.

Am letzten Tag, saßen wir in der Halle und der Hauspokal wurde verliehen. Die Halle war grün, silbern geschmückt. Doch der Schulleiter verteilte an Harry, Ron, Hermine und mich jeweils 50 Punkte und somit gewannen wir doch noch den Hauspokal. Also hatten wir nicht nur den Quidditchpokal, sondern auch den Hauspokal gewonnen. Traurig das dieses Abenteuer endete, stiegen wir in den Hogwartsexpress. So fuhren wir nach Hause.

Zauberhafte Welt- Eine Familie (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt